Herbert Taschner

Herbert Taschner

Herbert Taschner (* 21. Juli 1926 in München; † 18. November 1994 in Bad Aibling) war ein deutscher Cutter.

Leben

Taschner absolvierte von 1940 bis 1943 in München eine Ausbildung zum Werkzeugmacher und Feinmechaniker und kam im Frühjahr 1943 als Funker zur Kriegsmarine. Nach dem Krieg begann er 1946 bei der Bavaria Film zu arbeiten, wo er zunächst als Beleuchter an mehreren Filmen beteiligt war.

1947 begann er im Kopierwerk der Bavaria ein Volontariat und ließ sich zum Kameramann ausbilden. Er wirkte bis 1952 als Kameraassistent bei verschiedenen Kameramännern, besonders Richard Angst. Ende 1950 begann er eine Ausbildung im Filmschnitt und arbeitete ab 1951 als Cutterassistent.

Ende 1953 war er beim Schnitt des Heimatfilmes Hochzeitsglocken erstmals als Chefschnittmeister verantwortlich. Die Art der von Taschner bearbeiteten Filme entsprach weitgehend der jeweils vorgegebenen Zeitströmung des deutschen Films. Auf Heimatfilme in den Fünfzigern folgten Abenteuerfilme in den Sechzigern sowie Sexfilme in den siebziger Jahren. Insbesondere mehrere Folgen der erfolgreichen Schulmädchen-Report-Reihe wurden von ihm in die Endfassung gebracht. Zuletzt war er Cutter der ZDF-Krimiserie SOKO 5113. Er war vorübergehend mit der Berufskollegin Ingeborg Taschner verheiratet. Sein Sohn ist der Schauspieler und Synchronsprecher Kai Taschner (* 1957).

Filmografie

  • 1966: Fünf vor 12 in Caracas
  • 1967: Eine Handvoll Helden
  • 1967: Lotosblüten für Miss Quon
  • 1968: Der Turm der verbotenen Liebe
  • 1968: Lady Hamilton - Zwischen Schmach und Liebe
  • 1969: Ich bin ein Elefant, Madame
  • 1969: Madame und ihre Nichte
  • 1969: Die jungen Tiger von Hongkong
  • 1969: Die Engel von St. Pauli
  • 1970: Hilfe, mich liebt eine Jungfrau
  • 1971: Der neue heiße Sex-Report: Was Männer nicht für möglich halten
  • 1971: Schulmädchen-Report 2: Was Eltern den Schlaf raubt
  • 1971: Urlaubsreport – Worüber Reiseleiter nicht sprechen dürfen
  • 1971: St. Pauli Report
  • 1972: Mädchen, die nach München kommen
  • 1972: Schulmädchen-Report 4. Teil - Was Eltern oft verzweifeln lässt
  • 1973: Liebe in drei Dimensionen
  • 1973: Das Mädchen von Hongkong
  • 1973: Schulmädchen-Report 5. Teil - Was Eltern wirklich wissen sollten
  • 1973: Schlüsselloch-Report
  • 1973: Zinksärge für die Goldjungen
  • 1974: Wenn die prallen Möpse hüpfen
  • 1974: Ein toter Taucher nimmt kein Gold
  • 1975: Schulmädchen-Report 9: Reifeprüfung vor dem Abitur
  • 1977: Schulmädchen-Report 11. Teil - Probieren geht über Studieren
  • 1978: Schulmädchen-Report 12. Teil - Wenn das die Mammi wüßte
  • 1979: Steiner - Das eiserne Kreuz, 2. Teil
  • 1980: Schulmädchen-Report. 13. Teil: Vergiß beim Sex die Liebe nicht

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Herbert Täschner — (* 7. Juli 1916 in Dresden; † 10. Mai 1984 in Berlin) war ein deutscher Politiker und Verlagsleiter. Er war von 1950 bis 1954 Generalsekretär der Liberal Demokratischen Partei Deutschlands (LDPD). Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen …   Deutsch Wikipedia

  • Taschner — ist der Name folgender Personen: Gerhard Taschner (1922–1976), deutscher Violinist Herbert Taschner (1926–1994), deutscher Cutter Ignatius Taschner (1871–1913), deutscher Bildhauer, Grafiker und Illustrator Ingeborg Taschner (* 1930), deutsche… …   Deutsch Wikipedia

  • Täschner (Begriffsklärung) — Täschner bezeichnet: Täschner, Berufsbezeichnung Täschner ist der Familienname folgender Personen: Harry Täschner (* 1946), deutscher Schauspieler Herbert Täschner (1916–1984), deutscher Politiker und Verlagsleiter Taeschner ist der Familienname… …   Deutsch Wikipedia

  • Inge Taschner — Ingeborg Taschner (* 26. März 1930 in München) ist eine deutsche Cutterin. Sie trat 1946 in die Dienste der Bavaria Film und wurde zunächst im Tonschnitt ausgebildet. Ihre erste Arbeit in dieser Hinsicht war die Synchronfassung des amerikanischen …   Deutsch Wikipedia

  • Kai Taschner — (2009) Kai Taschner (* 25. August 1957 in München) ist ein deutscher Schauspieler, Synchronsprecher und Synchronregisseur. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Ingeborg Taschner — (* 26. März 1930 in München) ist eine deutsche Cutterin. Sie trat 1946 in die Dienste der Bavaria Film und wurde zunächst im Tonschnitt ausgebildet. Ihre erste Arbeit in dieser Hinsicht war die Synchronfassung des amerikanischen Films Ihr erster… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Ta — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Der Letzte Akt — Filmdaten Originaltitel: Der letzte Akt Produktionsland: Westdeutschland, Österreich Erscheinungsjahr: 1955 Länge: 113 Minuten Originalsprache: Deutsch Altersfreigab …   Deutsch Wikipedia

  • Aufstand gegen Adolf Hitler! — Filmdaten Originaltitel: Es geschah am 20. Juli Produktionsland: Westdeutschland Erscheinungsjahr: 1955 Länge: 75 Minuten Originalsprache: Deutsch Altersfreigabe …   Deutsch Wikipedia

  • Der neue Schulmädchen-Report. 2. Teil: Was Eltern den Schlaf raubt — Dieser Artikel wurde wegen inhaltlicher Mängel auf der Qualitätssicherungsseite der Redaktion Film und Fernsehen unter Angabe von Verbesserungsvorschlägen eingetragen. Beteilige Dich an der Verbesserung dieses Artikels und entferne diesen… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”