Hermann Cuno

Hermann Cuno

Hermann Cuno (* 16. Januar 1831 in Naugard in Pommern; † 24. Juli 1896 in Pfaffendorf bei Koblenz) war ein deutscher Architekt.

Cuno studierte von 1849 bis 1853 an der Bauakademie in Berlin. Ab 1853 arbeitete er als Bauführer bei Ludwig Ferdinand Hesse, u. a. an der Neuen Orangerie in Sanssouci. Im Jahr 1860 legte Cuno seine Baumeisterprüfung ab. Von 1861 bis 1864 war bei der Königlichen Direktion der Ostbahn in Bromberg angestellt, im Anschluss dann bei der Kommission zum Bau der Schlesischen Gebirgsbahn. Von 1866 bis 1870 arbeitete er bei der Direktion der Berlin-Anhalter Bahn.

1870 trat Cuno in den preußischen Staatsdienst ein und wirkte zunächst als Kreisbaumeister in Ahrweiler, dann ab 1874 als Kreisbaumeister in Marburg. In Marburg war er ab 1878 auch Universitätsbaumeister, nachdem er seinen Vorgänger Carl Schäfer bereits seit dessen Entlassung im Herbst 1877 vertreten hatte.

Von 1879 bis 1890 war Cuno Regierungs- und Baurat bei der Landdrostei Hildesheim. Ab 1890 gehörte er als Geheimer Regierungsrath dem Regierungskollegium zu Koblenz an und erhielt 1891 den Titel Geheimer Baurath.

Friedenskirche in Barmen
Johanniskirche in Heckinghausen

Cuno wurde durch seine Bahnhofs- und Kirchenbauten in Preußen bekannt. Er erwarb sich auch hohe Verdienste um die Erhaltung und Pflege alter Kunstdenkmäler, besonders in Marburg und Koblenz.

Bauten (Auswahl)

Literatur

  • Anton Bettelheim: Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Band 3, 1900, darin Todtenliste 1896, Sp. 76
  • Uwe Kieling: Berlin. Bauten und Baumeister. Berlin, 2003. S. 313 f.

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