Hessische Landesbank

Hessische Landesbank
Helaba Landesbank Hessen-Thüringen
Helaba-Logo
Unternehmensform Anstalt des öffentlichen Rechts
Gründung 1. Juni 1953
Unternehmenssitz Zentralen in Frankfurt am Main und Erfurt
Unternehmensleitung

Hans-Dieter Brenner (Vorstandsvorsitzender)

Mitarbeiter 6.000 (3. Qu. 2008)
Bilanzsumme 180 Mrd. Euro (3. Qu. 2008)
Branche Landesbank und internationale Geschäftsbank
Website

www.helaba.de

Der Maintower – Sitz der Helaba in Frankfurt am Main

Die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) ist eine Geschäftsbank mit Stammregionen in Hessen und Thüringen. Sie ist Verbundbank für die dortigen Sparkassen, Landesbank und Kommunalbank für die beiden Bundesländer und deren Kommunen sowie Geschäftsbank mit Ausrichtung auf das Großkundengeschäft.

Mit etwa 6.000 Mitarbeitern gehört der Helaba-Konzern zu den größeren deutschen Landesbanken. Die Helaba ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts. Ihre beiden Hauptsitze sind Frankfurt am Main und Erfurt. Die Bank hat Niederlassungen in Kassel (Landeskreditkasse zu Kassel), New York, London und Dublin und ist mit weiteren Standorten in Paris, Madrid, Mumbai, Moskau und Shanghai vertreten. Zum Konzern gehören die Tochtergesellschaften, Helaba Invest Kapitalanlagegesellschaft, die Helaba Trust Beratungs- und Management-Gesellschaft und die OFB-Gruppe, die in der Immobilienprojektentwicklung tätig ist.

Inhaltsverzeichnis

Geschäftsfelder

Die Unternehmenssparte „Großkundengeschäft und Investmentbanking“ beinhaltet Finanzdienstleistungen für Unternehmen, Banken sowie institutionellen Investoren. Über die Verbundbank in der Sparte „Privatkunden und Mittelstandsgeschäft“ erbringt die Helaba für die Verbundsparkassen in Hessen und Thüringen Dienstleistungen. Seit dem Erwerb der Frankfurter Sparkasse ist der Helaba-Konzern regionaler Marktführer im Retailbanking. Gleichzeitig gehört ihr mit der 1822direkt eine Direktbank. Im Rahmen des „öffentlichen Förder- und Infrastrukturgeschäftes“ betreut die Helaba Förderprogramme des Landes Hessen und ist an Fördereinrichtungen in Hessen und Thüringen beteiligt. Mit der GWH gehört eine der größten Wohnungsbaugesellschaften Hessens zum Konzern.

Organisationsstruktur

Die Helaba ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts. Eigentümer und Träger der Landesbank Hessen-Thüringen sind der Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen (85 %), das Land Hessen (10 %) und der Freistaat Thüringen (5 %). Die Organe der Bank sind die Trägerversammlung, der Verwaltungsrat und der Vorstand.

Vorstand

  • Hans-Dieter Brenner (Vorsitzender)
  • Johann Berger
  • Klaus-Dieter Gröb
  • Gerrit Raupach
  • Dr. Norbert Schraad

Am 26.03.2009 wurde der Rücktritt von Stefan Bungarten bekannt gegeben.

Frühere Vorstandsvorsitzende

  • Dr. Herbert Lauffer (1953–1964)
  • Dr. Wilhelm Conrad (1964–1971)
  • Gustav Bothe (1971)
  • Dr. Wilhelm Hankel (1971–1973)
  • Leopold Bröker (1973–1975)
  • Heinz Sippel (1975–1985)
  • Dr. Herbert J. Kazmierzak (1985–1993)
  • Dr. Karl Kauermann (1993–1995)
  • Dr. Hermann-Adolf Kunisch (1995–1996)
  • Walter Schäfer (1996–2001)
  • Dr. Günther Merl (2001–2008)

Hauptgebäude der Helaba

Die Grundsteinlegung des Maintowers fand im Oktober 1996 statt. Drei Jahre später zog die Helaba ein. Mit einer Höhe von 200 Metern ist er der vierthöchste Wolkenkratzer in Frankfurt. Zuvor hatte die Bank ihren Sitz in den angrenzenden Garden Towers.

Geschichte

Plakat der CDU Hessen 1976 zum Helaba-Skandal

Am 1. Juni 1953 entstand die Hessische Landesbank Girozentrale aus dem Zusammenschluss der Hessischen Landesbank Darmstadt Girozentrale (gegründet 1940), der Nassauischen Landesbank Wiesbaden (gegründet 1840) und der Landeskreditkasse zu Kassel (gegründet 1832). In den 1970er Jahren brachte der Helaba-Skandal die Hessische Landesbank in erhebliche Bedrängnis. Am 1. Juli 1992 wurde durch einen Staatsvertrag über eine gemeinsame Sparkassenorganisation zwischen Hessen und Thüringen die gemeinsame Landesbank geschaffen. Sie war damit die erste über Ländergrenzen hinaus bestehende Landesbank. Im Jahr 2005 erwarb die Helaba die Frankfurter Sparkasse und stieg damit wieder ins Privatkundengeschäft ein, das sie bereits bis 2003 über ihre Niederlassung Darmstadt sowie am Standort Kassel durch die Landeskreditkasse zu Kassel betrieben hatte.

Weblinks


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