Alpiq Holding

Alpiq Holding
Alpiq Holding AG
Logo Alpiq
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN CH0034389707
Gründung 1. Februar 2009
Sitz Neuenburg, Schweiz
Leitung Hans E. Schweickardt
(VR-Präsident) & (CEO) ad interim[1]
Mitarbeiter > 11'443 (2010)
Umsatz > 14,10 Mrd. CHF (2010)
Branche Energieversorgung
Website www.alpiq.com

Die Alpiq Holding AG ist ein international tätiger Schweizer Energiekonzern mit Sitz in Neuenburg. Die operativen Sitze befinden sich in Olten, Lausanne und Zürich.

Das Unternehmen ging aus dem Zusammenschluss der Atel Holding AG (Aare-Tessin AG für Elektrizität) und der EOS S.A. (Energie Ouest Suisse) hervor und hat die operative Tätigkeit am 1. Februar 2009 aufgenommen. Der Energiekonzern beschäftigt über 11'000 Mitarbeiter, ist in 33 Nationen tätig und hat Tochtergesellschaften in 28 Ländern.

Hauptaktionäre der an der SIX Swiss Exchange kotierten Alpiq Holding AG sind zu 31,38 Prozent die EOS Holding, zu 25 Prozent die EDF Alpes Investissements Sàrl (EDFAI) und die Elektra Birseck Münchenstein (EBM) mit 13,63 Prozent. Die restlichen Aktionäre sind Elektra Baselland (EBL) welche mit 7,12 Prozent beteiligt ist, der Kanton Solothurn mit 5,60 Prozent, die EnBW Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) mit 2,30 Prozent, die Aziende Industriali Lugano SA (AIL SA) mit 2,12 Prozent, die IBAarau (IBA) mit 2 Prozent sowie die Wasserwerke Zug AG (WWZ) mit 0,91 Prozent. Die restlichen 9,94 Prozent befinden sich im Streubesitz.

Inhaltsverzeichnis

Überblick

Zur Stromgewinnung nutzt Alpiq Wasserkraft, fossile Brennstoffe, Kernenergie und neue erneuerbare Energiequellen wie Wasser-, Wind-, und Solarkraftwerke. Betrieben werden die Kraftwerke in der Schweiz, in Italien, Deutschland, Frankreich, Norwegen, Ungarn, Bulgarien, Spanien und in der Tschechischen Republik. Mit einem Besitz von über einem Drittel der Stromnetze ist die Alpiq Holding AG der grösste Netzeigentümer der Schweiz.

Im Weiteren ist die Alpiq-Gruppe im Handel mit Strom-, Gas-, Kohle-, Öl-, CO2- und mit Umweltzertifikaten aktiv. Darüber hinaus bietet das Unternehmen technischen Dienstleistungen in den Bereichen Energieerzeugung und Anlagentechnik, Energieversorgungs- und Kommunikationstechnik sowie in der Verkehrs- und Gebäudetechnik an.

Alpiq arbeitet für Energieversorger, für kommunale Einrichtungen, für Industrieunternehmen sowie für institutionelle und private Investoren. Die Alpiq Holding AG erzielte 2010 einen konsolidierten Nettoumsatz von 14,10 Milliarden Franken. Zum Umsatz trug das Segment Energie 12 Milliarden Franken bei, das Segment Energieservice 2,1 Milliarden Franken. Der Gruppengewinn beträgt 645 Millionen Franken.

Der Name Alpiq ist ein Konstrukt aus mehreren Elementen. «Alp» steht für die Alpen, dort wo sich die Wurzeln des Alpiq-Konzerns befinden. Der Namensteil «piq» soll an den Begriff Peak, den Gipfel, erinnern, der für Spitzenleistung und Spitzenenergie stehen soll. Bleibt noch «iq», der Begriff für intelligente Lösungen rund um Energie.

Geschäftstätigkeit

Die Alpiq Holding ist ein unabhängiges Energiedienstleistungsunternehmen. Zu den Kunden zählen mittelständische Unternehmen, Grossbetriebe und öffentliche Institutionen. Alpiq arbeitet für Energieversorger, kommunale Einrichtungen, Industrieunternehmen sowie institutionelle und private Investoren. Der Energiekonzern ist eine Aktiengesellschaft und betätigt sich in rund 30 Ländern Europas. Zu den Kernmärkten gehören die Schweiz und Deutschland. Dort unterhält Alpiq für den Energievertrieb mit der Schweizer AIT-Gruppe und der deutschen AAT Gruppe auch zwei Tochtergesellschaften. Im europäischen Energiehandel ist Alpiq an allen grossen Strombörsen und Handelsplattformen vertreten. Im Bereich Energieservice (Alpiq InTec) umfasst die europäische Präsenz 30 Gesellschaften an rund 200 Standorten. Hier ist Alpiq in den Geschäftsfeldern Energieerzeugung und Anlagentechnik, Energieversorgungstechnik und Kommunikationstechnik, Verkehrstechnik sowie Gebäudetechnik aktiv. In der Sparte Energieerzeugung betreibt Alpiq Kraftwerke in der Schweiz, in Italien, Deutschland, Frankreich, Norwegen, Ungarn und in der Tschechischen Republik. Neue Kraftwerke entstehen in Deutschland, Italien, Frankreich, Bulgarien und in der Tschechischen Republik. Alpiq verfügt über einen Energiemix aus Spitzen- und Bandenergie. Die installierte Gesamtleistung liegt bei über 6‘320 Megawatt (MW). Ferner engagiert sich Alpiq auch im Bereich der Energieeffizienz. Um hier die Aktivitäten zu bündeln, wurde mit der Alpiq EcoServices AG ein separates Tochterunternehmen mit Sitz in Zürich gegründet. Dort werden Lösungen entwickelt, welche zur Effizienzsteigerung in der Anlagen- und Gebäudetechnik, zur Reduktion des CO2-Ausstosses sowie zum schonenden Umgang mit Ressourcen beitragen.

Kernkraftwerke

Alpiq hält eine 40%-Beteiligung am schweizerischen Kernkraftwerk Gösgen (Leistung 1020 MW), dessen Geschäftsleitung sie innehat. Am schweizerischen Kernkraftwerk Leibstadt (Leistung 1165 MW) hält sie 27 Prozent.

Im Juni 2008 hat Alpiq ein Gesuch für den Bau eines weiteren Atomkraftwerks im Kanton Solothurn eingereicht.

Wasserkraftwerke

Alpiq betreibt und hält Beteiligungen an Speicher- und Flusskraftwerken in der Schweiz und in Italien. Das in den Stauseen gespeicherte Wasser erlaubt die schnelle Erzeugung von sogenannter Spitzenenergie in Zeiten starker Nachfrage. Den Grundbedarf an Strom, der jeden Tag rund um die Uhr verbraucht wird, liefern Flusskraftwerke. Mit einem nur kleinen Gefälle wird mit der Kraft grosser Wassermengen in den Flusskraftwerken sogenannte Bandenergie erzeugt.

Flusskraftwerke

Alpiq besitzt und betreibt drei Flusskraftwerke an der Aare in den Kantonen Solothurn und Aargau. Das Laufkraftwerk in Flumenthal weist eine Leistung von 23,7 Megawatt auf und erzeugt pro Jahr 146 Millionen Kilowattstunden Strom. Das Laufkraftwerk in Niedergösgen ist mit einer Jahresproduktion von rund 300 Millionen Kilowattstunden und einer Leistung von 51,3 Megawatt eines der grössten Laufkraftwerke an der Aare. Das Flusskraftwerk Ruppoldingen erzeugt mit 21,1 Megawatt Leistung pro Jahr 115 Millionen Kilowattstunden. Zudem hält Alpiq 10 Prozent am 37 Megawatt-Kraftwerk Klingnau in Koblenz sowie 13,5 Prozent am 27,5 Megawatt starken Kraftwerk Ryburg-Schwörstadt in Möhlin.

Speicherkraftwerke

Folgende Tabelle gibt einen Überblick über die zahlreichen Speicherkraftwerken, an welchen Alpiq beteiligt oder in deren Besitz ist:

Anlage Standort Leistung Jahresproduktion Beteiligung Besichtigung
Blenio Speicherkraftwerke Locarno TI, Schweiz 391 MW 875 GWh 17 % Nein
Wasserkraftwerk Chandoline Chandoline VS, Schweiz 120 MW 201 GWh 100 % Ja
Speicherkraftwerk Cleuson-Dixence Cleuson-Dixence VS, Schweiz 1269 MW 2402 GWh 72,7 % Ja
Gommerkraftwerke Vallée de Conches VS, Schweiz 117 MW 238 GWh 41 % Ja
Speicherkraftwerk Emosson Martigny VS, Schweiz 360 MW 800 GWh 50 % Nein
Engadiner Speicherkraftwerke Zernez GR, Schweiz 410 MW 1248 GWh 22 % Nein
Forces Motrices de Fully S.A. Fully VS, Schweiz 6 MW 9 GWh 28 % Ja
Forces Motrices du Gd-St-Bernard S.A. Les Toules VS, Schweiz 40 MW 59 GWh 25 % Ja
Forces Motrices de la Gougra S.A. Moiry VD, Schweiz 159 MW 588 GWh 54 % Nein
Grande Dixence Grande Dixence VS, Schweiz 680 MW 424 GWh 60 % Ja
Speicherkraftwerk Hinterrhein Thusis GR, Schweiz 651 MW 1368 GWh 9,3 % Ja
Forces Motrices Hongrin-Léman S.A. (FMHL) Hongrin VD, Schweiz 240 MW 424 GWh 39,3 % Ja
Staudamm Lucendro und Sella Gotthard VS, Schweiz 60 MW 14 GWh 100 % Ja
Maggia Speicherkraftwerke Locarno TI, Schweiz 626 MW 1254 GWh 12,5 % Nein
Forces Motrices de Martigny-Bourg S.A. Martigny-Bourg VS, Schweiz 21 MW 59 GWh 18 % Ja
Kraftwerk Electra-Massa Naters VS, Bitsch VS, Schweiz 340 MW 553 GWh 34,5 % Ja
Speicherkraftwerk Mese Mese, Italien 377 MW 1128 GWh 20 % Nein
Nant-de-Drance Finhaut VS, Schweiz 900 MW 2500 GWh 54 % Nein
Kraftwerk Veytaux (FMHL+) Hongrin VD, Schweiz 240 MW 424 GWh 39,3 % Nein
Salanfe S.A. Salanfe VS, Schweiz 60 MW 108 GWh 100 % Ja
Simplon Speicherkraftwerke Simplon VS, Schweiz 62 MW 228 GWh 81,9 % Ja
Speicherkraftwerke Tusciano Tusciano, Italien 96 MW 313 GWh 20 % Nein
Speicherkraftwerk Udine Udine, Italien 309 MW 1161 GWh 20 % Nein
Speicherkraftwerke Zervreila Vals VS, Schweiz 250 MW 596 GWh 21,6 % Nein

Kombi- und Gasturbinenkraftwerke

Die Alpiq hält einen 20%-Anteil eines 1180 MW-Kombikraftwerkes in Chivasso (Italien), einen 20%-Anteil eines 660 MW-Kombikraftwerkes in Piacenza (Italien), einen 20%-Anteil eines 1140 MW-Kombikraftwerkes in Sermide (Italien), einen 20%-Anteil eines 1740 MW-Kombikraftwerkes in Turbigo (Italien), einen 51%-Anteil eines 100 MW-Kombikraftwerkes in Novel (Italien), einen 95%-Anteil eines 50 MW-Kombikraftwerkes in Vercelli (Italien), einen 100%-Anteil eines 12 MW-Kombikraftwerkes in Biella Power (Italien), einen 100%-Anteil eines 410 MW-Kombikraftwerkes in Bayet (Frankreich), einen 100%-Anteil eines 500 MW-Kombikraftwerkes in Csepel (Ungarn), einen 100%-Anteil eines 480 MW-Kombikraftwerkes und eines 45 MW-Kombikraftwerkes in Kladno (Tschechien), einen 60%-Anteil eines 240 MW-Kombikraftwerkes in San Servero (Italien) und einen 100%-Anteil eines geplanten 400 MW-Kombikraftwerkes in Chavalon (Schweiz). [2]

Die Alpiq hält außerdem einen Anteil von 20 Prozent an einem Kraftwerk in San Filippo del Mela (Italien). Dieses wurde 1971 in Betrieb genommen und verfügt über eine Leistung von 1280 MW.[3]

Kohlekraftwerke

Die Alpiq hält einen Anteil von 20 Prozent an einem Kohlekraftwerk in Brindisi (Italien). Dieses wurde 1964 in Betrieb genommen und verfügt über eine Leistung von 1280 MW.[4]

Zudem betreibt sie zu 100 % ein 190 MW-Steinkohlekraftwerk in Zlín (Tschechien).[2]

Neue erneuerbare Energien

Neben den Wasserkraftwerksprojekten nehmen die Windenergie, die Kleinwasserkraft und die Solarenergie Schwerpunkte in der Stromproduktion von Alpiq ein. Alpiq betreibt Kraftwerke für neue erneuerbare Energien in der Schweiz, in Italien, Frankreich, Norwegen und in Bulgarien. Der Stromkonzern will in Europa in den nächsten Jahren rund eine Milliarde Schweizer Franken für den Ausbau der neuen erneuerbaren Energien einsetzen.[5] Ein Fünftel dieser Investitionen, also rund 200 Millionen Franken, sollen in der Schweiz getätigt werden.

Kleinwasserkraftwerke

Die Stromproduktion mittels Kleinwasserkraft ist innerhalb der Alpiq bei der 2006 gegründeten Konzerntochter Alpiq EcoPower Schweiz angesiedelt. Sie ist dafür besorgt, Projekte zur Nutzung erneuerbarer Energie in der Schweiz zu realisieren. Derzeit ist die Alpiq EcoPower Schweiz Miteigentümerin an 22 bestehenden Kleinwasserkraftwerken in der Schweiz. Diese Kraftwerke produzieren mit einer Leistung von 5,4 Megawatt jährlich rund 30 Gigawattstunden (GWh). Sie decken damit den Strombedarf von rund 6000 Haushalten. Die Kraftwerke der Alpiq EcoPower Schweiz befinden sich in verschiedenen Kantonen des Mittellandes und im Berggebiet. Im Kanton Baselland hat die Alpiq EcoPower Schweiz vier Kraftwerke der Papierfabrik Ziegler an der Birs erworben. Diese Kraftwerke produzieren pro Jahr rund 11 Millionen Kilowattstunden kWh. In der Ostschweiz ist Alpiq Eigentümerin und Miteigentümerin von neun Kraftwerken. Sie leisten rund 15 Millionen Kilowattstunden pro Jahr, was Strom für etwa 3'000 Haushalte entspricht. Eine weitere Anlage, die 1936 ursprünglich für die Textilindustrie gebaut wurde, steht im Kanton Glarus. Für die Optimierung von bestehenden Anlagen sowie Planung, Bau, Betrieb und Unterhalt von neuen Anlagen arbeitet Alpiq EcoPower Schweiz mit Planungsbüros und Unternehmen in den verschiedenen Regionen zusammen. Derzeit befinden sich insgesamt über 120 Projekte in Arbeit. Ferner betreibt Alpiq eine Reihe weiterer Kleinwasserkraftwerke in Italien und in Norwegen.

Folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Kleinwasserkraftwerke, an welchen Alpiq beteiligt oder in deren Besitz ist:

Anlage Standort Leistung Jahresproduktion Beteiligung Besichtigung
Kleinwasserkraftwerke an der Birs Nenzlingen BL und Grellingen BL, Schweiz 7 MW 11 GWh 100 % Nein
Kleinwasserkraftwerk Gestimi Alagna Valsesia, Italien 4 MW 14 GWh 85 % Nein
Kleinwasserkraftwerke der Hydro-Solar Energie AG Bätterkinden BE 1 MW 5 GWh 65 % Nein
Kleinwasserkraftwerk Idrovalsesia Riva Valdobbia, Italien 5 MW 13 GWh 85 % Nein
Kleinwasserkraftwerke der Isento AG Flawil SG, Matzingen TG, Frauenfeld TG, Müllheim TG, Bischofszell TG, Schweiz 1,2 MW 6 GWh 100 % Nein
Kleinwasserkraftwerk Le Bayet Rognaix, Frankreich 2 MW 11 GWh 100 % Nein
Kleinwasserkraftwerk Narzole Narzole, Italien 2,1 MW 10 GWh 100 % Nein
Kleinwasserkraftwerk Reisaeter Ullensvang, Norwegen 1,4 MW 4,9 GWh 20 % Nein
Trinkwasserkraftwerk Riein Riein GR, Schweiz 15 KW 0,07 GWh 100 % Nein
Kleinwasserkraftwerk Rüti Rüti GL, Schweiz 0,3 MW 2,3 GWh 100 % Nein
Kleinwasserkraftwerk Sella Kanton Tessin, Schweiz 2 MW 3 GWh 100 % Ja
Kleinwasserkraftwerk Sevre Bromma, Norwegen 5 MW 16 GWh 36 % Nein
Kleinwasserkraftwerk Splügen Splügen GR, Schweiz 1,8 MW 7 GWh 70 % Nein
Trinkwasserkraftwerk Trans Trans GR, Schweiz 0,9 MW 3 GWh 75 % Nein
Kleinwasserkraftwerke Weinfelden Weinfelden TG, Schweiz 1,6 MW 9 GWh 49 % Nein
Kleinwasserkraftwerk Winznau Winznau SO, Schweiz 272 KW 2,2 GWh 100 % Nein

Solarkraftwerke

Alpiq hatte sich im August 2008 mit 30 Prozent an der Moncada Energy Group aus [Sizilien] – einer der wichtigsten privaten Betreiber von Anlagen zur Erzeugung neuer erneuerbarer Energie Italiens – beteiligt und das gemeinsame Unternehmen M&A Rinnovabili S.r.l. gegründet. Dieses entwickelt, realisiert und betreibt Windparks, Solarkraftwerke und Biomasseanlagen. Aktuell realisiert die M&A Rinnovabilli S.r.l. auf dem Monte Narbone in der Region Agrigento auf Sizilien eine Solaranlage. Die Anlage wandelt die Sonnenenergie mit Dünnschicht-Solarzellen in elektrische Energie um. Die Solarzellen stammen aus eigener Produktion und leisten zusammen 14 MW. Der erste Teil des Solarparks mit einer Leistung von 6,5 MW ist seit anfangs 2010 in Betrieb. Die zweite Anlage von 7,5 MW Leistung steht im Bewilligungsverfahren.

Windkraftwerke

Alpiq will ab 2011 in Europa mehr als 500 Gigawattstunden aus Windkraft produzieren.

Das Alpiq-Tochterunternehmen Vetrocom hat im bulgarischen Kasanlak einen Windpark mit einer Leistung von 50 Megawatt aus 20 Windturbinen gebaut und Anfang 2011 kommerziell in Betrieb genommen. Die Windturbinen werden pro Jahr rund 144 Gigawattstunden Strom produzieren. Der Bau neun weiterer Windturbinen war für Frühling 2011 geplant. Die Inbetriebnahme ist im vierten Quartal 2011 zu erwarten.

Auf Sizilien befinden sich mehrere Windparks, an denen Alpiq beteiligt ist. Die Windkraftwerksanlage Marineo, rund 20 Kilometer südlich von Palermo, erzeugt mit 26 Windturbinen, welche eine Gesamtleistung von 22 Megawatt aufweisen, 56 Gigawattstunden Strom pro Jahr. Der Windpark von Ramacca liegt rund 30 Kilometer westlich von Catania und leistet mit 47 Turbinen 78,5 Megawatt und produziert pro Jahr 164 Gigawattstunden. In der Region Agrigento umfasst die Windkraftanlage Enpower drei einzelne Windparks. Zusammen leisten die 73 Windturbinen rund 62 Megawatt und produzieren im Jahr 100 Gigawattstunden. Unter dem Namen Enpower 2 wird auf dem Monte Mele in der Nähe von Agrigento ein weiterer Windpark betrieben. Er gehört wie der Windpark Enpower zur Gesellschaft M&A Rinnovabilli S.r.l., an welcher Alpiq im Jahr 2008 im Rahmen der Partnerschaft mit Moncada Energy Group 30 % erworben hat. Die Anlage umfasst 10 Windturbinen, leistet 8,5 Megawatt und erreicht eine Jahresproduktion von 14 Gigawattstunden. Die Windkraftwerksanlage Enpower 3 erstellt die M&A Rinnovabilli S.r.l. derzeit in Cattolica Eraclea. Die 20 Windturbinen, welche 40 Megawatt leisten werden, soll bis Ende März 2011 vollständig ans Netz gehen.

In Frankreich ist Alpiq an zwei Windkraftanlagen beteiligt. Die Leistung des Windparks Cers beträgt 7,5 Megawatt und die erzeugte Strommenge beläuft sich auf 22 Gigawattstunden. Der Windpark Gravières weist eine Gesamtleistung von 10,5 Megawatt auf und erzeugt pro Jahr 26 Gigawattstunden Strom.

In der Schweiz hat Alpiq im Januar 2011 ihren ersten Windpark in Betrieb genommen. Die drei Windturbinen von Le Peuchapatte im Kanton Jura leisten 6.9 Megawatt und sollen 12 Gigawattstunden Strom pro Jahr erzeugen.

Ferner ist Alpiq in Norwegen und in Schweden an der Entwicklung neuer Windparks beteiligt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Führungswechsel bei Alpiq. Medienmitteilung vom 30. September 2011
  2. a b Zusammenstellung der Fossil-thermischen Kraftwerke von Schweizer Energieunternehmen (PDF). Abgerufen am 24. September 2010.
  3. Kraftwerk San Filippo del Mela. Alpiq. Abgerufen am 24. September 2010.
  4. Kraftwerk Brindisi. Alpiq. Abgerufen am 24. September 2010.
  5. Alpiq ist zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2009. Alpiq.com (24. März 2010). Abgerufen am 24. September 2010.

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