- Hochschule der Polizei Hamburg
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Hochschule der Polizei Hamburg Gründung 2006 Trägerschaft staatlich Ort Hamburg Staat Deutschland Präsident Jörg Feldmann Mitarbeiter 36 davon Professoren 8 Website http://www.hdp.hamburg.de/ Die Hochschule der Polizei Hamburg (HdP) in Winterhude/Alsterdorf ist eine der jüngsten Hochschulen Deutschlands. Im Dezember 2006 wurde die Einrichtung der Freien und Hansestadt Hamburg als rechtsfähige Körperschaft des öffentlichen Rechts zur Aus- und Weiterbildung des gehobenen Polizeivollzugsdienstes errichtet. Damit löste die Hochschule die Fachhochschule für Öffentliche Verwaltung Hamburg (FHÖV) ab.
Die Hochschule bildet seit Oktober 2007 Polizeibeamte für den gehobenen Dienst aus, sowie Manager für das private Sicherheitsgewerbe. Ihre Kapazität umfasst bis zu 400 Studierende.
Am 14. Mai 2009 hat die Hochschule der Polizei Hamburg mit neun weiteren Hochschulen in Deutschland, Österreich und den Niederlanden das Hochschulnetzwerk CONRIS (Cooperation Network for Risk Safety & Security Studies) gegründet. Gastgeber der Gründungsveranstaltung in Hamburg waren die dortige Innenbehörde, die Handelskammer und die Hochschule der Polizei Hamburg. Mit dieser internationalen Kommunikationsplattform für akkreditierte Sicherheitsstudiengänge wollen die Hochschulen europaweit hochprofessionelle, akademische Ausbildungsstandards im Bereich des privaten Sicherheitsgewerbes setzen und mit der Wirtschaft der jeweiligen Staaten stärker kooperieren.
Inhaltsverzeichnis
Studiengänge
- Polizei: akademische Ausbildung zum gehobenen Polizeivollzugsdienst (seit Dezember 2006)
- Sicherheitsmanagement: akademische Ausbildung für das Sicherheitsmanagent in der freien Wirtschaft (seit Oktober 2007)
Beide Studiengänge sind duale Studiengänge, die in Vollzeit absolviert werden und zum akademischen Grad des Bachelor of Arts führen. Die Studienzeit beträgt in der Regel sechs Semester. Die einzige Ausnahme sind Aufstiegsbeamte; sie benötigen nur vier Semester.
Beide Studiengänge bestehen aus folgenden Fachrichtungen, die größtenteils in Modulen angeordnet sind: Polizei- und Kriminalwissenschaften, Rechtswissenschaften, Soziologie, Organisationswissenschaften, Psychologie, Politologie, Betriebswirtschaft, Ethik, Informatik und Englisch
Die Schwerpunkte beim Studium der Polizei sind u.a. Eigentums- und Vermögenskriminalität, Gewaltkriminalität, Polizei im internationalen Kontext, Lagebewältigung und Verkehrslehre.
Die SiMa-Schwerpunkte liegen im Bereich Security (Gefahrgut- und Umweltsicherheit, Risiko- und Katastrophenmanagement, Brandschutz, IT-Sicherheit und Datenschutz, Sabotage, Wirtschaftsspionage etc.).
Das zweite und dritte Studienjahr beginnen jeweils mit einem sechsmonatigen Praktikum. Die künftigen Kommissare der Dienstzweige Kriminal-, Schutz- und Wasserschutzpolizei absolvieren während ihres Studiums zwei Praktika, unter anderem beim Landeskriminalamt, beim Kriminalermittlungsdienst, in der Verkehrsdirektion und bei der Landesbereitschaftspolizei. Die angehenden Sicherheitsmanager arbeiten ebenfalls zwei Semester in einem Unternehmen mit – beispielsweise bei einem Sicherheitskonzern, beim Hamburger Hafen oder bei einem Flughafen. Auch Auslandspraktika sind möglich.
Berufsbilder: Sicherheitsmanager, Polizeikommissare der Dienstzweige Wasserschutz-, Schutz- und Kriminalpolizei
Die Hochschule ist seit Mai 2009 Mitglied des internationalen Hochschulnetzwerk CONRIS (Cooperation Network for Risk Safety & Security Studies), das insgesamt aus zehn Hochschulen in Deutschland, Österreich und den Niederlanden besteht.
Im August 2011 setzte Innensenator Michael Neumann den gemeinsamen Studiengang mit dem privaten Sicherheitsgewerbe aus. Somit gab es seit diesem Zeitpunkt keine neuen Studiengänge „SIMA“ an der Hochschule der Polizei mehr. Gründe für die Einstellung waren u. a. rückläufiges Interesse der Wirtschaft an Absolventen des SIMA-Studienganges und die erhebliche Subventionsbelastung[1][2]. Eine Projektgruppe des Amt A prüft, auf Weisung der Leitung der Behörde für Inneres und Sport, seit Sommer 2011 die Reform der Polizeiausbildung in Hamburg[3].
Professuren
Es gibt an der Hochschule der Polizei insgesamt acht Professuren:
- Kriminologie und Soziologie
- Führungslehre und Public Management
- Angewandte Informatik und IT-Forensik
- Psychologie
- Kriminalistik
- Öffentliches Recht
- Verwaltungs-, Polizei- und Staatsrecht sowie Recht des Öffentlichen Dienstes
- Strafrecht
Weitere Fächer werden von Lehrbeauftragten gelehrt.
Weblinks
- http://www.hdp.hamburg.de/
- Gesetz über die Hochschule der Polizei Hamburg (PDF-Datei; 112 kB)
- http://www.hamburg.de/innenbehoerde/1458198/2009-05-15-bfi-bt-hochschulnetzwerk.html
- http://www.bdws.de/cms/DSD/2-09/04.pdf (PDF-Datei; KB; 944 kB)
- http://www.conris.eu/index.php?we_objectID=48
- http://www.conris.eu
Einzelnachweise
- ↑ http://www.bdk.de/lv/hamburg/reform-der-hochschule-der-polizei-erste-uberlegungen-des-innensenators-sind-schritte-in-die-richtige-richtung Pressemeldung des Bund Deutscher Kriminalbeamter vom 18. August 2011
- ↑ http://hdp.hamburg.de/sicherheitsmanagement Pressemeldung der Hochschule der Polizei Hamburg
- ↑ http://www.hamburg.de/contentblob/2998604/data/hpj-ausgabe-07-08-2011-do.pdf Hamburger Polizei Journal 7/8 2011, Seite 19
Universitäten: Universität Hamburg* | Technische Universität Hamburg-Harburg* | Helmut-Schmidt-Universität | Bucerius Law School | HafenCity Universität* | Kühne Logistics University
Kunst- und Musikhochschulen: Hochschule für bildende Künste Hamburg* | Hochschule für Musik und Theater Hamburg*
Fachhochschulen: AMD Akademie Mode & Design | Brand Academy | HFH Hamburger Fern-Hochschule | Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg* | Hochschule der Polizei Hamburg* | Euro Business College Hamburg | Europäische Fernhochschule Hamburg | Evangelische Hochschule für Soziale Arbeit & Diakonie | Hochschule für Finanzen Hamburg | Hamburg School of Business Administration | International Business School of Service Management | MSH Medical School Hamburg
(* Trägerschaft durch das Land Hamburg)
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