- Hof van Twente
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Gemeinde Hof van Twente
Flagge
WappenProvinz Overijssel Bürgermeister Hans Kok Sitz der Gemeinde Goor Fläche
– Land
– Wasser215,44 km²
213,18 km²
2,26 km²CBS-Code 1735 Einwohner 35.571 (31. Dez. 2010[1]) Bevölkerungsdichte 165 Einwohner/km² Koordinaten 52° 15′ N, 6° 42′ O52.256.7Koordinaten: 52° 15′ N, 6° 42′ O Vorwahl 0547, 074 Postleitzahlen 7470-7479, 7490-7499 Website www.hofvantwente.nl Hof van Twente ( anhören?/i) ist eine Gemeinde in den Niederlanden, Provinz Overijssel.
Inhaltsverzeichnis
Orte
In der Gemeinde liegen folgende Orte (die wichtigsten sind kursiv gedruckt):
- Delden (etwa 7000 Einwohner)
- Diepenheim (etwa 2700 Einw.)
- Goor, Sitz der Gemeindeverwaltung, etwa 12.250 Einwohner
- Markelo (etwa 7600 Einw.)
- Azelo
- Bentelo (etwa 1500 Einw.)
- Hengevelde (etwa 2100 Einw.)
- und einige kleinere Ortschaften.
Delden, Diepenheim, Goor, Markelo und Ambt Delden waren selbständige Gemeinden, die 2001 in der neuen Gemeinde aufgingen.
Lage und Wirtschaft
Die Gemeinde liegt südwestlich von Almelo, nordöstlich der Achterhoek (Provinz Gelderland) und südöstlich von Rijssen-Holten, also mitten in der Provinz Overijssel. Goor und Delden haben Asbestzement-, Metall- und Kunststoffindustrie. Überall in der von mehreren Bächen durchquerten Gemeinde gibt es kleine Wälder, schöne Landsitze, alte Wassermühlen und kleine Schlösser. Viele Touristen besuchen dieses ländliche Gebiet. Sie wohnen in kleinen Hotels, Ferienhäusern und auf Campingplätzen und sogar Bauernhöfen. Die Landwirtschaft ist ebenfalls von Bedeutung, und es gibt auch viel damit zusammenhangendes Kleingewerbe.
Geschichte
Goor
Goor (niederländisch: Schlick, Tiefland, Dreck) erhielt 1263 das Stadtrecht. Der Truchsess von Twente, der dieses Gebiet im Namen des Utrechter Bischofs verwaltete, residierte im späten Mittelalter in Goor. In der Umgebung entstanden einige Schlösser, u. a. Haus Heeckeren 1412. Goor hatte einen kleinen Hafen an dem Fluss Regge, aber als 1936 der Twenthekanal fertiggestellt war, entstand dort ein Industriehafen.
Die Eternitfabrik, die Asbestzement erzeugt, brachte Goor viele Probleme. Jedermann durfte jahrzehntelang Produktionsrückstände des Betriebes kostenlos zum Anlegen von Straßen und Gartenpfaden nutzen. Dass dieses Material krebserregende Asbestteilchen enthält, erfuhr man in Goor erst um 1990. Daraufhin musste in einem großen Teil der Stadt eine Bodensanierung durchgeführt werden. Einige ehemalige Arbeitnehmer, die durch die Arbeit bei Eternit an Krebs erkrankt waren, und deren Nachkommen, haben zwischen 1990 und 2006, mit ganz unterschiedlichem Erfolg, Gerichtsverfahren gegen das Unternehmen geführt.
Delden
Delden erhielt 1333 das Stadtrecht. Sein runder Stadtkern war einige Jahrhunderte mit Erdwällen befestigt. Neben dem Ort liegt das Schloss Twickel. Es stammt in seiner heutigen Form hauptsächlich aus dem 17. und 19. Jahrhundert und wird immer noch von einer deutschen Adelsfamilie (Zu Castell-Rüdenhausen) bewohnt.
1886 wurde bei Schloss Twickel Kochsalz im Boden entdeckt. Das führte zur immer noch betriebenen Salzgewinnung in Hengelo.
In Markelo wurden Grabhügel aus der Vorgeschichte entdeckt.
Sehenswürdigkeiten
Überall in Hof van Twente (Garten von Twente) kann man gut wandern oder auf Radtour gehen, denn es gibt in der von mehreren Bächen durchquerten Gemeinde kleine Wälder, schöne Landsitze, alte Wassermühlen und kleine Schlösser. Viele Touristen besuchen daher dieses ländliche Gebiet. Sie wohnen in kleinen Hotels, Ferienhäusern und auf Campingplätzen oder Bauernhöfen.
Schloss Twickel in Delden ist nur von außen zu besichtigen, aber die Parkanlagen und Wälder des 60 km² großen Landsitzes sind teils frei zugänglich.
Schloss Warmelo bei Diepenheim, das 1315 erbaut wurde, und dann mehrmals zerstört und wieder aufgebaut wurde, und auf dem die Mutter von Prinz Bernhard zur Lippe-Biesterfeld bis zu ihrem Tode 1971 lebte, ist ebenfalls in Privatbesitz. Die Gärten, die zu den schönsten der Niederlande gehören, sind aber im Sommer zugänglich.
Schloss Weldam zwischen Markelo und Goor, wird von der Familie zu Solms-Sonnenwalde bewohnt. Auch von diesem Schloss sind nur die schönen Gärten - gegen Bezahlung - und die Wälder - kostenlos - zu besichtigen.
In Delden steht die spätgotische St.-Blasius-Kirche (15. Jahrhundert), die besichtigt werden kann. Delden hat auch ein dem Kochsalz gewidmetes Museum (Zoutmuseum).
Töchter und Söhne der Gemeinde
- Albertus Boom (* 1938), Radrennfahrer
- Tommy Wieringa (* 1967), Schriftsteller
Weblinks
- Website der Gemeinde
- Website des Schlosses Twickel
- Website des Schlosses Weldam
- Website des Salzmuseums Delden
- Website von Schloss Warmelo
Einzelnachweise
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