- Hohenlohe-Gymnasium
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Hohenlohe-Gymnasium Öhringen Schultyp Gründung um 1545; 1959 Ort Bundesland Staat 49° 12′ 1″ N, 9° 30′ 24″ O49.2002777777789.5066666666667Koordinaten: 49° 12′ 1″ N, 9° 30′ 24″ O Schüler etwa 1.300 Website www.hohenlohe-gymnasium.de Das Hohenlohe-Gymnasium Öhringen (kurz: HGÖ) ist das der Großen Kreisstadt und wurde um 1545 gegründet. Es hat ein und ein sprachliches Profil.
Im sechszügigen Gymnasium wurden im November 2008 etwa 1.280 Schüler von rund 85 Lehrkräften unterrichtet. Die Schule ist damit eine der größten Schulen im Bereich des .
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Hohenlohe-Gymnasium ging aus der 1234 erstmals erwähnten Schule des hervor. In dieser Schule wurden junge Geistliche von Mitgliedern des Chorherrenstifts ausgebildet. Vermutlich durften später auch Bürgersöhne vom Rector scholarum des Stifts ausgebildet werden. Die Gründung der beziehungsweise des hohenloheschen Landesgymnasiums durch die Grafen zu erfolgte dann in der Reformationszeit (um 1545). Aus diesem Anlass fand im Jahr 1996 die 450-Jahr-Feier statt. Aus dem Jahr 1549 ist eine Ordnung, wie es in der Schuell zu Öringen gehalten möchte werden überliefert. Darin ist unter anderem festgelegt, dass am Freitag (in lateinischer Sprache) gelehrt werden sollte, in den unteren Klassen der deutsche Katechismus von . In der Schule gab es drei Klassen, zu denen 1558 eine vierte hinzukam und 1571 eine fünfte. Das Schulhaus befand sich zu dieser Zeit an der Stelle des heutigen Schlosses. Nach einer Verordnung aus dem Jahr 1581 wurden in die Klassenräume Wände eingezogen, so dass jeder Lehrer einen eigenen Klassenraum zur Verfügung hatte. Die Lateinschule hatte zu diesem Zeitpunkt etwa 75 Schüler. Die Schulordnung von 1546 hatte lange Bestand, 1782 äußerte der Rektor den Wunsch, eine neue Schulordnung zu bekommen. Der Umzug der Schule in das ehemalige Stiftsgebäude erfolgte 1612, da an der Stelle des alten Schulgebäudes das Öhringer Schloss errichtet worden war.
Bis heute ist das Gymnasium nach dem Adelsgeschlecht der Hohenlohe benannt (Hohenlohe ist zugleich der Name der von diesem Geschlecht geprägten ). Nach der Übernahme Hohenlohes durch das am Anfang des 19. Jahrhunderts verlor die Öhringer Schule ihre . Eine königlich-württembergische Verfügung vom 15. Juli 1811 bestimmte, dass die Gymnasien in Landstädten aufzuheben und in bloße Lateinschulen umzuwandeln zu seien. 1847 erhielt die Schule die amtliche Bezeichnung . Schon 1873 wurde die sogenannte Einheitliche Reifeprüfung, zu der die Absolventen des Lyzeums zugelassen waren, wieder abgeschafft. Der Weg zur Reifeprüfung war nur noch über ein möglich. Der Schulbetrieb wurde durch die Einführung der aus Preußen stammenden Einjährigenprüfung auf sechs Jahrgänge beschränkt, die Schule hieß ab 1903 Progymnasium. Durch die Auflösung der privaten wurden Bestrebungen laut, dem Progymnasium Realabteilungen anzugliedern. Ab 1928 hieß die Schule darum Progymnasium und und führte zur humanistischer und realistischer Bildung.
Im Jahr 1956 beschloss der Öhringer Gemeinderat, das Progymnasium zur Vollanstalt aufzustocken, dies wurde vom so genehmigt. Im Jahr 1959 konnte erstmals wieder eine Reifeprüfung, das , abgelegt werden. Von nun an trug die Schule den Namen Hohenlohe-Gymnasium Öhringen.
Einzugsbereich
Der Einzugsbereich des Gymnasiums erstreckt sich weit über die Stadtgrenzen auf den gesamten , da es im gesamten Kreis nur in ein weiteres allgemeinbildendes Gymnasium gibt. Darüber hinaus besuchen Schüler aus den Nachbarkreisen das Gymnasium.
Sprachenfolge
Neunjähriges Gymnasium (G9):
- Klasse 5 (erste )
- Klasse 7 oder (zweite Fremdsprache)
- Klasse 9 für Schüler des sprachlichen Profils:
(G8; derzeit nur Klassen 5, 6, 7 und 8 im Schuljahr 2007/2008):
- Klasse 5: Englisch (erste Fremdsprache)
- Klasse 6: Französisch oder Latein (zweite Fremdsprache)
- Klasse 8 für Schüler des sprachlichen Profils: Französisch oder Spanisch (dritte Fremdsprache)
Schüleraustausch
Das Hohenlohe-Gymnasium unterhält freundschaftliche Beziehungen zum LE DEVOIR in und zum Lycée Colbert in (beide ), zur Escuela Anoia in bei () sowie zu Schulen in und . Außerdem bestehen freundschaftliche Beziehungen zum Gymnasium der Stadt in , mit der Öhringen eine Städtefreundschaft vereinbart hat.
Kooperationen
Die Schule hat drei Kooperationspartner: die der Stadt Öhringen, die Öhringen und eine private Tanzschule.
Gebäude
Vermutlich seit der Gründung der Schule um 1545 war das Gymnasium im Öhringer Stift untergebracht. Erst durch die große Raumnot aufgrund der wachsenden Schülerzahlen nach dem wurde die Schule an einen anderen Ort verlegt. Am 20. April 1956 konnte das neue Schulhaus mit Aula in der Weygangstraße eingeweiht werden, in das die damals rund 400 Schüler einzogen. Aufgrund des starken Wachstums der Schülerzahlen musste ein weiteres Gebäude gebaut werden, das am 19. Mai 1973 eingeweiht wurde. Der Raumbedarf für 34 Klassen mit 1.013 Schülern konnte dadurch gerade gedeckt werden. Vor wenigen Jahren wurde ein weiterer Erweiterungsbau eingeweiht, welcher größtenteils die Fachräume der Biologie beherbergt.
Besonderheiten
- Seit Juni 2005 gibt es an der Schule einen , in dem sich etwa 20 Schüler engagieren.
- Es werden sogenannte Stups-Kurse für die Schüler durch speziell ausgebildete Lehrkräfte angeboten. Stups heißt SelbsTbehaUPtungStraining für Kinder der , ist also ein Präventiv-Programm gegen Gewalt, Missbrauch, Suchtgefährdung und zur Stärkung der Persönlichkeit von Kindern.
- Am Gymnasium gibt es -Teams aus den Reihen der Schüler.
Förderverein
Der 1987 gegründete Verein Freunde des Hohenlohe-Gymnasiums e. V. mit etwa 200 Mitgliedern ist der Förderverein der Schule und möchte dazu beitragen, das Schulleben zu bereichern und den Kontakt zu den ehemaligen Schülern zu stärken.
Siehe auch
Literatur und Einzelnachweise
- Gunther Franz: Vom Öhringer Chorherrenstift zum Hohenlohe-Gymnasium. Mitteilungen des Vereins Freunde des Hohenlohe-Gymnasium e.V. Sonderausgabe. Öhringen 1991.
- Öhringen. Stadt und Stift. Herausgegeben von der Stadt Öhringen. Thorbecke, Sigmaringen 1988, ISBN 3-7995-7631-2 (Forschungen aus Württembergisch-Franken. Band 31)
- Jürgen Hermann Rauser: Öhringer Buch. In: Ohrntaler Heimatbuch. Jahrbuch-Verlag, Weinsberg 1982 (Heimatbücherei Hohenlohekreis. Band 11/12)
- Elternbriefe und Veröffentlichungen der Schulleitung
Weblinks
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