- Hélène Lindqvist
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Hélène Lindqvist (* in Stockholm) ist eine schwedische Opern-, Operetten-, Oratorien-, Lied-, Musical- und Konzertsängerin mit der Stimmlage Sopran.
Inhaltsverzeichnis
Biografie und künstlerisches Wirken
Die Sopranistin ist schwedisch-ägyptischer Abstammung. Ihre Gesangsausbildung absolvierte sie in Stockholm, bei Florence Düselius, am Mozarteum in Salzburg und an der Hochschule für Musik Saar in Saarbrücken. Dort legte sie 1995 erfolgreich ihr Examen als Gesangssolistin für das Musiktheater ab. Neben Prof. Renate Stoll-Bellmann nahm sie noch Gesangsunterricht bei Jessica Cash, Eva Marton und Bernd Weikl.
Erste Engagements erhielt Hélène Lindqvist an der Frankfurter Kammeroper, beim NDR und beim Ensemble Alta Musica Frankfurt. Von 1996 bis 1999 war sie festes Ensemblemitglied am Saarländischen Staatstheater. Dort sang sie folgende Partien: das Ännchen in Der Freischütz, die Ilia in Idomeneo, die Kriemhild in der Operette Die lustigen Nibelungen, die Belinda in Dido and Aeneas, die Hitomaru in Die Reise und andere tragende Rollen. 2001/2002 sowie 2009/2010 hatte sie ein Gastengagement am Theater Regensburg, wo sie u.a. als Gilda in Rigoletto, Franziska Cagliari in Wiener Blut, Morgana in Alcina, als Nuri in Tiefland und als Tatjana in Eugen Onegin auftrat. Weitere Gastengagements folgten an der Staatsoper Hamburg als Damigella/Fortuna in Die Krönung der Poppea sowie am Stadttheater Augsburg als Gilda in Rigoletto.
Zu ihrem umfangreichen Repertoire zählen auch viele Barackopern u. a. von Henry Purcell, Georg Friedrich Händel oder Claudio Monteverdi, ferner noch folgende Partien: Donna Anna (Don Giovanni), Violetta (La Traviata), Fiordiligi (Così fan tutte), Michaela (Carmen), Desdemona (Otello) etc.
Im Jahre 2004 unternahm Hélène Lindqvist eine Tournee durch Japan. Sie war als Gräfin in Die Hochzeit des Figaro zu sehen. Zudem unternahm die Künstlerin eine Konzertreise durch Ägypten.
Von 2006 bis 2009 war die Künstlerin festes Ensemblemitglied am Theater Ulm. Dort sang sie u.a. die Partien: Konstanze in Die Entführung aus dem Serail, Ninetta in Die Liebe zu den drei Orangen, Gilda in Rigoletto, (als steppende) Kurfürstin Marie in Der Vogelhändler, Fiorilla in Der Türke in Italien, Alcina in Alcina, Maria Magdalena in Jesus Christ Superstar und Eurydike in Orpheus und Eurydike.
Die inzwischen freiberufliche Künstlerin ist eine im In- und Ausland gefragte Konzert- und Liedsängerin. Ihr Repertoire reicht vom Frühbarock über geistliche Kompositionen bis zur Moderne. Dazu gehören Werke von Johann Sebastian Bach, Anton Bruckner, Claudio Monteverdi, Arnold Schönberg, Gustav Mahler, Gunnar de Frumerie, Alban Berg, Dimitri Terzakis, Antonín Dvořák, Lili Boulanger sowie Nadia Boulanger etc.
2011 startete die Sopranistin mit ihrem Klavierpartner Philipp Vogler The Art Song Project[1].
Auszeichnungen
- 1. Preis beim Internationalen Wettbewerb Concerto delle donne in Kassel
- 2. Preis beim Walter-Gieseking-Wettbewerb in Saarbrücken
- Finalistin bei der Marjorie-Lawrence-Competion in Washington
Diskografie
- Alban Berg: Jugendlieder (Label Col Legno; 2006)
- Gustav Mahler: Symphonie n:4 Taschenphilharmonie/Stangel (NEOS 2005)
- Dimitri Terzakis: Daphnis und Chloe: Solo für Sopran n.2; Lieder ohne Worte (Col Legno 2005)
- Gunnar de Frumerie, Lieder: Phönix Nr. 1 (Valve-Hearts 1997)
Weblinks
- Werke von und über Hélène Lindqvist im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- http://www.helenelindqvist.de
- http://www.agenturklein.de/h-l-ne-lindqvist/
- http://www.orchester-der-musikfreunde-bremen.de/konzertvorschau/
Einzelnachweis
- ↑ http://TheArtSongProject.com / The Art Song Project
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