- INPOL
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INPOL war ein 1972 eingeführtes, polizeiliches Informationssystem der deutschen Landespolizeien, das bundesweit einheitlich war. 2003 wurde es von der Weiterentwicklung INPOL-neu abgelöst. INPOL diente als informationstechnisches Verbundsystem von Bund und Ländern.
Entwicklungsgeschichte
INPOL entstand in den 1970er Jahren auf Basis einer BS1000-Architektur und wurde 1972 bundesweit eingeführt. Nachfolger ist die Weiterentwicklung INPOL-neu, die bereits in den 1990er Jahren begonnen wurde. Es wurde notwendig, da auf die Datenbanken nur noch mit Emulationen zugegriffen werden konnte.
Abfrageberechtigungen und -inhalte
Abfrage- und auskunftsberechtigt waren
Zentraler Bestandteil des INPOL waren die KAN-bezogenen Gruppen:
- E-Gruppe (Erkennungsdienstliche Behandlungen)
- H-Gruppe (Haftdaten)
- U-Gruppe (Strafanzeigen gegen die Person mit Tattag, Mittätern, Aktenzeichen und aktenführender Dienststelle)
- L-Gruppe (Leibesbeschreibung)
- und andere
mit ihren jeweiligen Gruppenbesitzern (wie Polizeidienststelle), Personen-Nummern und Aussonderungsprüfterminen.
INPOL diente vor allem dem Abgleich von Personen- und Gegenstandsdaten bei Fahndungen, der Zuordnung von Kriminalakten sowie der Eigensicherung im Sicherungsangriff.
Weblinks
- Neustart für Polizei-Informationssystem Inpol-Neu, heise online, 29. Juli 2003
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