- Houston Comets
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Houston Comets Gründung 1997 Auflösung 2008 Geschichte Houston Comets
1997 – 2008Stadion Reliant Arena Standort Houston, Texas Vereinsfarben rot, blau Liga WNBA Conference Western Conference Meisterschaften 1997, 1998, 1999, 2000 Conferencetitel (1997, 1998, 1999, 2000 Die Houston Comets waren ein US-amerikanisches Basketballfranchise der Women’s National Basketball Association aus Houston, Texas. Sie spielten von 1997 bis 2008 in der WNBA. Die Teamfarben waren rot und blau.
In ihrer letzten Saison in der WNBA trugen die Comets ihre Heimspiele in der Reliant Arena aus und waren eines von acht Mannschaften die an der ersten Saison der WNBA teilnahmen. Die Comets konnten in den ersten vier Saisons jedes Mal die Meisterschaft gewinnen, was sie zu einer der erfolgreichsten Mannschaften in der Geschichte der WNBA machte.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Vier Meisterschaften in vier Saisons (1997–2001)
Die Houston Comets waren eines von acht Teams, die an der ersten Saison der WNBA teilnahmen. In der ersten Saison 1997 konnten die Comets die reguläre Saison mit 18 Siegen in 28 Spielen als beste Mannschaft der Liga beenden. Diese starke Leistung setzten die Comets in den Playoffs fort, wo sie schließlich im Finale gegen die New York Liberty ihre erste WNBA Meisterschaft gewinnen konnten, was sie ebenfalls zum ersten Meister in der Geschichte der WNBA machte. Doch nicht nur der Meistertitel ging nach Houston auch der größte Teil der Auszeichnungen. Cynthia Cooper wurde zum Finals MVP und zum MVP der Saison gewählt. Des Weiteren wurde Van Chancellor zum Coach of the Year ernannt. In der Saison 1998 nahm die WNBA zwei neue Teams auf, da beide Mannschaften in die Eastern Conference platziert wurden, musste eine Mannschaft aus dem Osten in die Western Conference verlegt werden. Da die Comets das nächstgelegene Team zu der Western Conference war, waren die Comets ab dieser Saison ein Teil der Western Conference. Die Comets ließen sich von dieser Veränderung nicht beeinflussen und konnten in der regulären Saison 27 von 30 Spielen gewinnen. Damit gewannen sie 90% ihrer Spiele, eine Marke an die bis jetzt keine andere Mannschaft überbieten konnte. Die Comets schafften wie in der Saison zuvor wieder den Sprung in die Finals, wo sie dieses Mal auf die Phoenix Mercury trafen. Während in der Saison 1997 ein einzelnes Spiel in den Playoffs über Ausscheiden und Weiterkommen entschied, wurde in dieser Saison in den Playoffs erstmals nach dem Best-of-Three-System gespielt. Nachdem die Mercury das erste Spiel in Phoenix gewinnen konnte, gewannen die Comets die restlichen beiden Heimspiele und konnten somit ein weiteres Mal die WNBA-Meisterschaft gewinnen. Cooper wurde auch in dieser Saison mit dem Finals MVP und dem MVP der Saison ausgezeichnet. Auch Chancellor wurde zum bereits zweiten Mal zum Coach of the Year gewählt. Ab der Saison 1999 waren die Comets auch als die Big Three alias Cynthia Cooper, Sheryl Swoopes und Tina Thompson bekannt. In dieser Saison änderte sich nicht viel zu den vorherigen. Die Comets beendeten die reguläre Saison wieder als das beste Team und auch wenn sie in den Playoffs immer über die volle Distanz an Spielen gehen mussten, war der Gewinn des dritten Titels in Folge nie in Gefahr. Die Comets widmeten diese Meisterschaft Kim Perrot, die in diesem Jahr an den Folgen von Lungenkrebs starb. Wie in den beiden Saisons zuvor wurde Cooper zum Finals MVP und Chancellor zum Coach of the Yeahr ernannt. Zu Ehren von Perrot wurde in der Saison 2000 der Sportsmanship Award in Kim Perrot Sportsmanship Award unbenannt. In dieser Saison konnten die Comets zum ersten Mal die reguläre Saison nicht als das beste Team der gesamten Liga beenden. Die Los Angeles Sparks konnten mit 28 Siegen ein Spiel mehr gewinnen als die Comets. Doch in den Playoffs konnten nicht einmal die Sparks sich den Comets in den Weg stellen, die jedes Spiel für sich entscheiden konnten und somit ihren vierten Titel in Folge gewannen. Auch am Ende dieser Saison gingen einige Auszeichnungen an Spielerinnen von den Comets. Cooper konnten zum vierten Mal in Folge den Finals MVP Award entgegennehmen und Swoopes wurde zum MVP der Saison und zum Defensive Player of the Year gewählt. Nach dem Gewinn der vierten Meisterschaft gab Cooper ihren Rücktritt vom Profi-Sport bekannt.
Zeit nach Cooper und Auflösung (2002–2008)
Ohne Cooper konnten die Comets in der Saison 2001 ihren Titel nicht verteidigen und schieden bereits in den Western Conference Semifinals aus. Auch in der Saison 2002 war der Traum vom fünften Titel bereits nach den Western Conference Semifinals zu Ende, was auch vor Allem daran lag, dass Swoopes auf Grund einer Verletzung fast das ganze Jahr aussetzen musste. In der Saison 2003 schieden die Comets wie bereits in den beiden Saison zuvor in den Western Conference Semifinals aus. In der Saison 2004 erreichten die Comets einen neuen Tiefpunktverpassten, als sie zum ersten Mal in ihrer Geschichte die Playoffs verpassten. In der Saison 2005 schafften sie wieder den Sprung in die Playoffs, wo sie in den Western Conference Semifinals die amtierenden Champions Seattle Storm bezwangen, jedoch mussten sich die Comets in den Western Conference Finals den späteren Meister den Sacramento Monarchs klar in zwei Spielen geschlagen geben. Nachdem die Comets in der Saison 2006 wieder in den Playoffs gegen die Monarchs ausschieden, verkaufte der bisherige Besitzer Leslie Alexander das Franchise an Hilton Koch. Im Januar 2007 trat Chancellor als Cheftrainer der Comets zurück. Karleen Thompson wurde danach zum neuen Cheftrainer und auch General Manager der Comets ernannt. Am 12. Dezember gab Koch bekannt, dass die Comets ab der Saison 2008 nicht mehr im Toyota Center sondern in der Reliant Arena spielen werden. In der regulären Saison konnten die Comets genau die hälfte ihrer Spiele gewinnen, jedoch reichte dieses Ergebnis knapp nicht um die Playoffs zu erreichen. Am 2. Dezember 2008 verkündete die WNBA Präsidentin Donna Orender, dass die vergangene Saison die letzte von den Comets in der WNBA war. Obwohl einige Investoren daran interessiert waren, das Franchise zu übernehmen entschied man sich dafür den Klub aufzulösen, da ein Besitzerwechsel bis zum Beginn der Saison 2009 nicht rechtzeitig abgeschlossen gewesen wäre.[1] Am 8. Dezember 2008 fand für die Spielerinnen der Comets ein Dispersal Draft statt.
Erfolge und Ehrungen
Sportliche Erfolge
Die Comets konnten in der Saison 1997, 1998, 1999 und 2000 die WNBA-Meisterschaft gewinnen, damit sind sie neben den Detroit Shock die erfolgreichste Mannschaft in der Geschichte der WNBA.
WNBA-Trophäen und Auszeichnungen
WNBA Most Valuable Player Award
Saison Spielerin 1997 Cynthia Cooper 1998 Cynthia Cooper 2000 Sheryl Swoopes 2002 Sheryl Swoopes 2005 Sheryl Swoopes Saison Spielerin 1997 Cynthia Cooper 1998 Cynthia Cooper 1999 Cynthia Cooper 2000 Cynthia Cooper Saison Spielerin 1997 Van Chancellor 1998 Van Chancellor 1999 Van Chancellor WNBA Defensive Player of the Year Award
Saison Spielerin 2000 Sheryl Swoopes 2002 Sheryl Swoopes 2003 Sheryl Swoopes Kim Perrot Sportsmanship Award
Saison Spielerin 2006 Dawn Staley Saison Spielerin 2005 Sheryl Swoopes Team-Statistik
Abkürzungen: GP = Spiele, W = Siege, L = Niederlagen
Saison GP W L Siege in % Playoffs 1997 28 18 10 64,3 Sieg in den WNBA Semifinals, 1:0 (Charlotte Sting)
WNBA-Meister, 1:0 (New York Liberty)1998 30 27 3 90,0 Sieg in den WNBA Semifinals, 2:0 (Charlotte Sting)
WNBA-Meister, 2:1 (Phoenix Mercury)1999 32 26 6 81,3 Sieg in den Conference Finals, 2:1 (Los Angeles Sparks)
WNBA-Meister, 2:1 (New York Liberty)2000 32 27 5 84,4 Sieg in den Conference Semifinals, 2:0 (Sacramento Monarchs)
Sieg in den Conference Finals, 2:0 (Los Angeles Sparks)
WNBA-Meister, 2:0 (New York Liberty)2001 32 19 13 59,4 Niederlage in den Conference Semifinals, 0:2 (Los Angeles Sparks) 2002 32 24 8 75,0 Niederlage in den Conference Semifinals, 1:2 (San Antonio Silver Stars) 2003 34 20 14 58,8 Niederlage in den Conference Semifinals, 1:2 (Sacramento Monarchs) 2004 34 13 21 38,2 nicht qualifiziert 2005 34 19 15 55,9 Sieg in den Conference Semifinals, 2:1 (Seattle Storm)
Niederlage in den Conference Finals, 0:2 (Sacramento Monarchs)2006 34 18 16 52,9 Niederlage in den Conference Semifinals, 0:2 (Sacramento Monarchs) 2007 34 13 21 38,2 nicht qualifiziert 2008 34 17 17 50,0 nicht qualifiziert Gesamt 390 241 149 61,8 9 Playoff-Teilnahmen
15 Serien: 10 Siege, 5 Niederlagen
34 Spiele: 20 Siege, 14 Niederlagen (58,8%)Trainer
Name Saison Reguläre Saison Playoffs GC W L GC W L Van Chancellor 1997 bis 2006 322 211 111 34 20 14 Karleen Thompson 2007 bis 2008 68 30 38 – – – Die Comets hatten in den elf Saisons in der WNBA nur zwei Cheftrainer. Die größten Erfolge feierten die Comets unter Van Chancellor mit dem die Comets vier Mal in Folge die Meisterschaft gewannen. Chancellor wurde 1997, 1998 und 1999 zum WNBA Coach of the Year gewählt. Als die Comets an Hilton Koch verkauft wurden, trat Chancellor als Cheftrainer zurück. Seinen Posten übernahm Karleen Thompson die zuvor Assistenztrainer der Comets war. Thompson konnten in den zwei Saisons als Cheftrainerin mit den Comets nie die Playoffs erreichen.
Spielerinnen
Kader in der letzten Saison 2008
Stand vom 15. Juli 2008
Kader der Houston Comets in der Saison 2008 Spielerinnen Nr. Nat. Name Position Geburt Größe Info College 00 Latasha Byears Guard/Forward 12.08.1973 180 cm DePaul University 1 Matee Ajavon Guard 07.05.1986 173 cm R Rutgers University 2 Michelle Snow Center 20.03.1980 196 cm University of Tennessee 4 Mwadi Mabika Guard 20.10.1970 180 cm 5 Erica White Guard 26.08.1986 160 cm Louisiana State University 7 Tina Thompson Forward 10.02.1975 188 cm University of South Carolina 8 Mistie Williams Forward 02.12.1983 191 cm Duke University 15 Roneeka Hodges Forward 19.07.1982 180 cm Florida State University 17 Sequoia Holmes Guard/Forward 13.06.1986 185 cm R University of Nevada, Las Vegas 20 Tamecka Dixon Guard 14.12.1975 175 cm University of Kansas 21 Sancho Lyttle Forward 20.09.1983 193 cm University of Houston 99 Hamchétou Maïga-Ba Guard/Forward 25.04.1978 185 cm Old Dominion University Trainer Nat. Name Position Karleen Thompson Trainer Ryan Weisenberg Co-Trainerin Laurie Byrd Co-Trainer Legende Abk. Bedeutung DL Doppellizenz NT Nationalmannschaft des Heimatlandes K Mannschaftskapitän Nr. Trikotnummer Nat. Nationalität R Rookie Gesperrte Trikotnummern
Die Trikotnummern folgender Spielerinnen wurden von den Comets gesperrt:
Gesperrte Trikotnummern Spielerinnen # Name Position Zeitraum 10 Kim Perrot Guard 1997 - 1998 14 Cynthia Cooper Guard 1997 - 2000, 2003 Bekannte ehemalige Spielerinnen
- Kim Perrot
- Cynthia Cooper
- Sheryl Swoopes
Quellen
Einzelnachweise
- ↑ WNBA.com (2. Dezember 2008), Houston Comets to Suspend Operations for 2009 WNBA Season
Weblinks
Eastern Conference
Atlanta Dream | Chicago Sky | Connecticut Sun | Indiana Fever | New York Liberty | Washington MysticsWestern Conference
Los Angeles Sparks | Minnesota Lynx | Phoenix Mercury | San Antonio Silver Stars | Seattle Storm | Tulsa ShockEhemalige Teams
Charlotte Sting | Cleveland Rockers | Houston Comets | Miami Sol | Portland Fire | Sacramento Monarchs
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