- Irrtum im Jenseits
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Filmdaten Deutscher Titel Irrtum im Jenseits Originaltitel A Matter of Life and Death Produktionsland Großbritannien Originalsprache Englisch, Französisch Erscheinungsjahr 1946 Länge 108 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie Michael Powell,
Emeric PressburgerDrehbuch Michael Powell,
Emeric PressburgerProduktion Michael Powell,
Emeric PressburgerMusik Allan Gray Kamera Jack Cardiff Schnitt Reginald Mills Besetzung - David Niven: Peter D. Carter
- Kim Hunter: June
- Roger Livesey: Dr. Frank Reeves
- Marius Goring: Dirigent
- Raymond Massey: Abraham Farlan
- Abraham Sofaer: Richter
- Sir Richard Attenborough: englischer Pilot
- Bonar Colleano: amerikanischer Pilot
- Kathleen Byron: Engel
- Joan Maude: Protokollführer
- Robert Coote: Bob Trubshawe
Irrtum im Jenseits (A Matter of Life and Death in den USA zunächst Stairway to Heaven) ist einer der klassischen Filme des Duos Michael Powell und Emeric Pressburger.
Der 1946 produzierte Film sollte der Festigung der transatlantischen Freundschaft zwischen Großbritannien und den USA dienen. Die Liebesgeschichte zwischen der amerikanischen Fluglotsin June (Kim Hunter) und dem britischen Fliegeroffizier Peter D. Carter (David Niven) ist aber kein Propagandafilm sondern eine bewegende und humorvolle Mischung von Drama und romantischer Komödie.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Carters Flugzeug wird während einer der letzten Luftschlachten des Zweiten Weltkriegs über England angeschossen. Die gesamte Besatzung außer ihm ist tot, er selbst hat keinen funktionierenden Fallschirm mehr zur Verfügung. Carter erwartet in stoischer Ruhe den sicher scheinenden Tod. Sein letzter Kontakt zur Außenwelt ist die Stimme einer amerikanischen Funkerin, die ihm Mut zuspricht, und in die er sich verliebt. Als Carter zuletzt aus seinem Flugzeug ohne Fallschirm abspringt, überlebt er auf wunderbare Weise. (Wie sich später herausstellt, hat der Engel, der ihn abholen sollte, sich im britischen Nebel verirrt). Carter trifft June, die beiden werden ein Paar, im Himmel ist man aber über die unvorhergesehene Panne keineswegs glücklich. Der erkrankte Carter wird im Traum über die (in der amerikanischen Version namensgebende) Himmelsstiege zu einer Art Prozess geholt, der entscheiden soll, ob er tatsächlich am Leben bleiben darf. Natürlich siegt am Ende die Liebe.
Ein Filmklassiker
Ein Plot, der in den Händen weniger begabter Filmemacher zu einem belanglosen B-Movie hätte werden können, geriet in den Händen von Powell und Pressburger zum Filmklassiker. Mit leichter Hand werden die kulturellen Differenzen zwischen den USA und Großbritannien ironisiert, übers britische Radio hört man die Stimme Winston Churchills, übers amerikanische ertönt Jazz. Während die irdischen Szenen in Technicolor gedreht sind, erscheinen jene im Jenseits überraschender Weise in schwarzweiß. Die Tatsache, dass sich der RAF-Captain Carter in seiner Studienzeit in Oxford mit Geschichte befasst hat, gibt Anlass zu zahlreichen pointierten Dialogstellen. Das Motiv der Himmelsstiege des in der Nachkriegszeit äußerst erfolgreichen britischen Films wurde satirisch in der Episode Heavenly Puss (1948-49) der Tom und Jerry Trickfilme weiter gesponnen.
Kritiken
„Der Film hält mit Eleganz, satirischem Witz, Sensibilität und Takt die Balance zwischen Realität und Phantasmagorie. Vorzüglich gespielt und wundervoll ausgestattet, hat er alle Attribute einer anspruchsvollen Unterhaltung, deren optische Reize stets filmspezifisch sind.[1]“
– Lexikon des internationalen Films
Auszeichnungen
1948 gewannen Michael Powell und Emeric Pressburger den Bodil Award für den besten europäischen Film.
Weblinks
- Irrtum im Jenseits in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Sammlung von Kritiken zu Irrtum im Jenseits bei Rotten Tomatoes (englisch)
Einzelnachweise
Kategorien:- Filmtitel 1946
- Filmkomödie
- Britischer Film
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