Isuzu Stylus

Isuzu Stylus

Der Isuzu Gemini war ein von 1974 bis 2000 gebautes Modell des japanischen Autoherstellers Isuzu.

Inhaltsverzeichnis

Gemini (1974-1987)

Isuzu
Gemini
Hersteller: Isuzu Motors Ltd
Produktionszeitraum: 1974–1987
Klasse: Untere Mittelklasse
Karosserieversionen: Coupé, 2-türig
Limousine, 4-türig
Motoren: 1,6 l-SOHC-R4, 75 kw (100 JIS-Brutto-PS)
1,8 l-SOHC-R4, 79-82 kw (105-110 JIS-Brutto-PS)
1,8 l-DOHC-R4, 92 kw (125 PS)
1,8 l-Diesel-R4, 38 kw (51 Netto-PS)
1,8 l-Turbodiesel-R4, ?? kw (?? PS)
Länge: 4.130 mm
Breite: 1.570 mm
Höhe: 1.360 mm
Radstand: 2.405 mm
Leergewicht: 925-955 kg
Vorgängermodell: Isuzu Bellet
Nachfolgemodell: Isuzu FF Gemini

Der erste Gemini ging aus der seit 1971 bestehenden Zusammenarbeit mit General Motors hervor, was auch seine äußerliche Ähnlichkeit zum Opel Kadett und diversen anderen Fahrzeugen verriet. Allerdings fanden die bewährten Motoren und das Fahrwerk aus dem Vorgänger Isuzu Bellet im Gemini Verwendung; zudem besaß er ein eigenständiges Interieur mit anderen Türverriegelern, womit von Badge-Engineering hier nur bedingt gesprochen werden kann. Der Gemini, der bis 1975 noch als Bellet Gemini verkauft wurde, war als viertürige Stufenhecklimousine und als dreitüriges Coupé erhältlich. Exportiert wurde der Gemini unter anderem nach Australien und Neuseeland (Isuzu Gemini), nach Thailand (Opel Gemini) und in die USA (Buick Opel). In Australien und Neuseeland standen auch Kombi- und Lieferwagenversionen im Angebot.

Die erste Modellgeneration zählte zur weltweit verzweigten GM-Modellfamilie auf Basis der sogenannten T-Plattform, zu der Opel Kadett C, Chevrolet Chevette, Vauxhall Chevette, der argentinische Opel K 180, der australische Holden Gemini und Pontiac T1000 zählten. Die Isuzu-Version (interne Bezeichnung PF50/60 und PFD60) erschien im November 1974, zunächst mit 1600 ccm-Vierzylinder-Benziner (Typ PF50), 1977 wurde die 1,8-Liter-Version als Benziner nachgeschoben (Typ PF60). Im Jahr 1979 lancierte das Werk die Dieselvariante mit 1817 ccm-Vierzylinder (Typ PFD60).

Isuzu Gemini 1. Serie

Die ursprünglichen Rundscheinwerfer wurden bei einem ersten Facelift im Juni 1977 durch eckige Einheiten ersetzt, die ab 1979 wiederum Rundscheinwerfern wichen. 1981 wurde dem Gemini ein umfassendes Facelift mit neuen Front- und Heckpartien zuteil. 1979 kamen die Luxusversion ZZ mit 1,8-Liter-DOHC-Motor oder dem neuen Dieselmotor ins Programm; letzterer erwies sich im Gefolge der sogenannten zweiten Ölkrise 1979 als sehr beliebt. Ab 1982 gab es den Gemini auch mit Turbodieselmotor, der laut Werk über die weltweit erste elektronische Steuerung verfügte.

In den USA wurde der Gemini von April 1976 bis Herbst 1979 als Buick Opel vermarktet, danach von Isuzu selbst unter der Bezeichnung I-Mark verkauft.

Die Produktion der regulären Modelle lief Ende 1985 aus, der Gemini ZZ wurde noch bis Februar 1987 hergestellt. Insgesamt entstanden vom Gemini der ersten Generation 768.535 Exemplare.



Spätere Gemini (1985-2000)

Isuzu Gemini II

Im Mai 1985 fand der erste Modellwechsel statt. Der Nachfolger besaß nun Frontantrieb und hatte eine von Giorgio Giugiaro entworfene, eigenständige Karosserie, welche ein wenig an den Isuzu Piazza erinnerte. Dieser als FF Gemini bezeichnete Wagen wurde Ende der 1980er Jahre auch in der Bundesrepublik über ein eigenständiges Isuzu-Vertriebsnetz angeboten, zunächst nur als Diesel und Turbodiesel, später auch als GTI. In den USA wurde auch die zweite Generation als Isuzu I-Mark vertrieben.

Isuzu Gemini auf Basis Honda Domani

Zwar fand im März 1990 ein erneuter Modellwechsel statt, der dem Gemini (in den USA: Isuzu Stylus) eine aerodynamischere und modernere Karosserie bescherte. Allerdings stand der Ausstieg Isuzus aus der PKW-Sparte schon fest, so dass dieses Modell bereits im November 1992 durch einen Ableger des Honda Domani, den nur noch das Typenschild als Isuzu Gemini auswies, ersetzt wurde. Der Gemini machte dann den Domani-Modellwechsel im Februar 1997 noch mit, wurde aber im September 2000 endgültig eingestellt.

Quelle

Automobil Revue Katalognummer 1982 (technische Daten)

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