Isuzu Jidōsha

Isuzu Jidōsha
Isuzu Motors
Logo
Unternehmensform Kabushiki-gaisha (Aktiengesellschaft)
Gründung 1937
Unternehmenssitz Tokio, Japan
Unternehmensleitung

Susumu Hosoi (Vorsitzender)

Mitarbeiter 7.371 (März 2006)
Branche Automobilhersteller
Produkte

Automobile

Website

isuzu.de

Isuzu-Logo
Isuzu Trooper
Isuzu D-Max, eine Pick-Up-Modellreihe (Baujahr ca. 2005)
Isuzu Elf
Isuzu Elf (IAA 2008)
Isuzu Erga

Isuzu (jap. いすゞ自動車株式会社, Isuzu Jidōsha Kabushiki-gaisha) gelistet im Nikkei 225, ist ein japanischer Fahrzeughersteller. Benannt ist das Unternehmen nach dem gleichnamigen Fluss.

Das Unternehmen entstand 1916 als Kooperation der Werft Ishikawajima mit den Tokioter Gas- and Electrizitätswerken. Zunächst wurden Autos für die britische Marke Wolseley produziert. Später wurde ein LKW entwickelt.

Das erste eigene Automodell war 1953 der Isuzu Minx, ein in Lizenz hergestellter Hillman Minx. Die ersten Eigenentwicklungen des japanischen Unternehmens nach der Trennung von der britischen Rootes-Gruppe waren in den 1960er Jahren die Modelle Bellel, Bellet, 117 Coupé und Florian. Im Jahre 1971 beteiligte sich General Motors an dem Unternehmen. Dies führte dazu, dass sich Isuzu auch an dem Weltauto-Projekt von GM beteiligte, aus welchem der Isuzu Gemini hervorging. In den 1980er Jahren erschienen außerdem die Modelle Aska und Piazza. Seit Anfang der 1990er Jahre produziert das Unternehmen nur noch Geländewagen, LKWs und Omnibusse. Zeitweise verkauften Honda sowie die GM-Töchter Holden, Opel und Vauxhall Isuzu-Geländewagen unter ihrem Namen.

General Motors verkaufte im April 2006 seine Anteile an Isuzu für ca. 300 Millionen Dollar, behielt aber die Motorenwerke unter dem Namen Isuzu Motors mit Fabriken u.a. im polnischen Tychy und Ginsheim-Gustavsburg in Deutschland. Auch die Entwicklungsabteilungen in Japan sind im GM-Konzern als GMIDEL integriert. Somit ist Isuzu derzeit eine eigenständige Marke. Bestehende Kooperationen mit GM sollen aber weitergeführt werden. Die Isuzu Sales Deutschland GmbH, in Flörsheim am Main, ist seit August 2006 der deutsche Importeur für Isuzu Nutzfahrzeuge und Pkw und baut z.Zt. das Händlernetz neu auf.

Inhaltsverzeichnis

Identität

Im Vergleich zu anderen japanischen Herstellern ist die Liste eigenständig entwickelter PKW-Modelle eher kurz. Vor allem die enge Zusammenarbeit mit General Motors hat dazu geführt, dass Isuzu Fremdentwicklungen wie den Isuzu Gemini in sein Programm aufgenommen hat. Außerdem verwehrten es die GM-Töchter Isuzu lange Zeit, konkurrierende Fahrzeuge auf deren Heimatmärkten anzubieten oder Fahrzeuge auf diesen Märkten unter eigenem Namen zu verkaufen (z. B. in Australien). Dies hat dazu geführt, dass Isuzu im Ausland eher als Hersteller von Nischenfahrzeugen wie Geländewagen oder Pick-ups bekannt geworden ist. Seit Beginn der 1990er Jahre ist auch dieser Markt weggebrochen, da Isuzu-Fahrzeuge nicht mehr unter dem Namen ihres Herstellers verkauft werden. So ist heute Isuzu wohl einer der am wenigsten bekannten und identitätslosesten Autohersteller und besitzt für GM denselben Stellenwert wie ein Zulieferunternehmen. Das gleiche wird für Marken wie Suzuki, besonders aber für Daewoo befürchtet, deren Fahrzeuge auf vielen Märkten unter sehr unterschiedlichen Bezeichnungen verkauft werden.

Modelle

Dieselmotoren

Bis zur Einführung moderner Dieselmotoren-Entwicklungen bei Opel (CDTI) stammten die in Opel-Fahrzeugserien verbauten Diesel-Motoren zum Teil von Isuzu (1.5 D, 1.5 TD, 1.7 TDS, 1.7 DTI, 1.7 CDTI, 3.0 CDTI). Die Aussage von Opel hierzu war zuvor stets, Isuzu stelle innerhalb des GM-Konzerns die Diesel-Kompetenz dar. Diese Aussage, verbunden mit mäßigen Leistungsdaten und schlechten Komfortmerkmalen vieler dieser Motoren (Geräuschverhalten) hat über lange Jahre Opelfahrer vom Dieselkauf abgehalten.

Die letzten von Isuzu zugelieferten Dieselmotoren sind die 1.7 CDTI (Common Rail Diesel Turbo Injection) mit 59 kW (80 PS) oder 74 kW (100 PS). Diese werden zum Teil noch von Opel angeboten. Parallel dazu werden die 1.3 CDTI- und 1.9 CDTI-Motoren angeboten, die eine Gemeinschaftsentwicklung von GM Powertrain ist und ursprünglich vom Fiat-Konzern stammen. Diese Motoren sind leistungs- und verbrauchstechnisch an der Spitze ihres Segments.

Es gibt jedoch von ISUZU auch noch die 3,0-l-V6-CDTI-Motoren, die der Euro3 bzw. Euro4 Abgasnorm entsprechen und im Opel Vectra/ Opel Signum/Opel Vectra Caravan eingesetzt werden.

Der Euro4-Motor ist serienmäßig mit einem wartungsfreien Rußpartikelfilter erhältlich. Der Euro4-Motor ist der weiterentwickelte und verbesserte Nachfolger des Euro3-Motors.

Der gleiche Motor wird auch von Renault verwendet, und zwar in den Oberklasse-Modellen Renault Vel Satis und Renault Espace 3.0 dCi in Kombination mit einem 5-Gang-Automatikgetriebe. Des Weiteren wurde der Motor noch im Saab 9-5 als 3,0 TiD verwendet.

Besonders das angenehme Geräuschverhalten und das gleichmäßige maximale Motordrehmoment von 400 Nm über einen weiten Drehzahlbereich überzeugten. Die Motoren galten jedoch bis Baujahr 2004 als unzuverlässig, es traten thermische Probleme auf, Saab und Opel bieten diese Motoren seit 2006 nicht mehr an.

Weblinks


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