- Jessica Nill
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Jessica Nill (* 11. Oktober 1979) ist eine deutsche Schachspielerin.
Leben
Sie lernte das Schachspielen von ihrem Vater. Auch ihr Bruder Oliver (* 1982) ist ein starker Schachspieler (beste Elo-Zahl: 2255). Sie hat an der TU Darmstadt Elektrotechnik studiert.
Schacherfolge
Deutsche Meisterschaften der weiblichen Jugend gewann sie 1994 (U14), 1995 (U17) und 1996 (U17). 2001 wurde sie in Krefeld deutsche Frauenmeisterin. Im Jahr 2000 wurde sie Internationaler Meister (WIM). Seit September 2006 trägt sie den Titel Großmeister der Frauen (WGM). Die Normen hierfür erzielte sie bei einem WGM-Turnier in Krk 2004 sowie bei der Frauenmannschaftseuropameisterschaft 2005 in Göteborg und bei der 7. Europameisterschaft der Frauen 2006 in Kuşadası. Die Badische Schnellschachmeisterschaft der Frauen gewann sie 2008 in Heidelberg-Handschuhsheim mit 1,5 Punkten Vorsprung.
Mit der deutschen Nationalmannschaft nahm sie an den Frauenmannschaftseuropameisterschaften 2001, 2003 und 2005 teil, wobei sie 2005 in Göteborg eine individuelle Goldmedaille für ihr Ergebnis von 6 Punkten aus 8 Partien am dritten Brett erhielt. Sie nahm auch an den Frauenschacholympiaden 2004 und 2006 teil. 2007 spielte sie an Brett Drei der deutschen Nationalmannschaft bei den Frauenmannschaftsweltmeisterschaften in Jekaterinburg.
Ihr erster Verein war der hessische SC Hainstadt, danach wechselte sie zur VSG Offenbach. Ab 1998 spielte sie für den SC Baden-Oos mit dem sie in den Saisons 2002/2003 und 2003/2004 Frauenmannschaftsmeisterin wurde. Ab der Saison 2007/2008 spielt sie für die Karlsruher Schachfreunde, bei den Herren in der 2. Bundesliga Süd und der Oberliga Baden und bei den Damen in der 1. Damenbundesliga.
Ihre aktuelle Elo-Zahl beträgt 2262 (Stand: Januar 2009), ihre beste Elo-Zahl hatte sie mit 2339 von Oktober 2005 bis Juni 2006.
Weblinks
- Jessica Nill beim Weltschachbund FIDE (englisch)
- Partiebeispiele auf chessgames.com (englisch)
Personendaten NAME Nill, Jessica KURZBESCHREIBUNG deutsche Schachspielerin GEBURTSDATUM 11. Oktober 1979
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