- Josef Mayr (NSDAP)
-
Josef Mayr (* 16. Juni 1900 in Augsburg; † 2. August 1957 in La Spezia in Italien) war ein deutscher Politiker. Er war von 1934 bis 1945 Oberbürgermeister der Stadt Augsburg. Er war Mitglied der NSDAP.
Mayr wurde als Sohn eines Eisenbahnbeamten in Augsburg geboren und besuchte die Oberrealschule. Von 1917 bis 1918 war er als Kriegsfreiwilliger im Ersten Weltkrieg, anschließend wurde er Freikorpsmitglied. Nach dem Krieg wurde er Sekretär der Augsburger Stadtkämmerei, bildete sich aber während dessen durch Kurse der Verwaltungsakademie fort. Im Jahr 1922 trat er in die NSDAP ein. Im Jahr 1929 zog er in den Stadtrat ein und 1933 wurde er Zweiter Bürgermeister der Stadt. Im Dezember 1934 wurde er zum Ersten Bürgermeister gewählt, zugleich war er Gauamtsleiter für Kommunalpolitik. Zwischen 1939 und 1943 war er mit Unterbrechungen als Reserveoffizier bei der Wehrmacht tätig, zuletzt im Rang eines Majors. Im April 1945 wurde er durch die Besatzungsmacht festgenommen und interniert. Nach der Entnazifizierung war er ab 1948 als Angestellter in der Privatwirtschaft tätig. Er siedelte später nach Utting am Ammersee über und ging 1955 krankheitsbedingt in den vorzeitigen Ruhestand. Er starb 1957 in Italien.
Literatur
- Andreas Wirsching (Hrsg.): Nationalsozialismus in Bayerisch-Schwaben. Herrschaft - Verwaltung - Kultur. (Augsburger Beiträge zur Landesgeschichte Bayerisch-Schwabens 9), Thorbecke, Ostfildern 2004, ISBN 3-7995-7510-3.
- Günther Grünsteudel, Günter Hägele, Rudolf Frankenberger (Hrsg.): Augsburger Stadtlexikon. 2. Auflage. Perlach, Augsburg 1998, ISBN 3-922769-28-4, (online)
Weblinks
Peter von Carl/Albrecht von Stetten | Johann Jakob Besserer von Thalfingen | Johann Christoph von Zabuesnig | Johann Nepomuk von Caspar | Anton Barth | Carron du Val | Georg von Forndran | Ludwig von Fischer | Georg von Wolfram | Kaspar Deutschenbaur | Otto Bohl | Edmund Stoeckle | Josef Mayr | Wilhelm Ott | Ludwig Dreifuß | Otto Weinkamm | Heinz Hohner | Nikolaus Müller | Wolfgang Pepper | Hans Breuer | Peter Menacher | Paul Wengert | Kurt Gribl
Wikimedia Foundation.