- Josef von Schmitt
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Josef Schmitt, später Ritter von Schmitt (* 4. März 1838 Hofheim in Unterfranken; † 16. April 1907 Bamberg) war königlich bayerischer Landgerichtspräsident und Ehrenbürger der Stadt Bamberg.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach dem Studium der Rechtswissenschaften und seiner Promotion zum Dr. jur. war Schmitt als Staatsanwalt und Richter in Bamberg tätig. Er wurde königlich bayerischer Geheimer Justizrat und Geheimer Hofrat.[1]
Im Jahre 1870 erhielt er vom bayerischen die königliche Advokatur Bamberg verliehen. Der heutige freie Beruf des Rechtsanwalts war damals eine staatlich vergebene Dienststelle. In der Gründerzeit hatte seine Beratungstätigkeit insbesondere bei der Unternehmensgründung einen Schwerpunkt.
Von 1884 bis 1905 war er Landgerichtspräsident in Bamberg.
Eine Reihe von ehrenamtlichen Funktionen wurden von ihm wahrgenommen. So war er Vorsitzender des Gemeinde-Bevollmächtigten-Collegiums[2] und Präses des Landrats in Bamberg.
Ehrungen
- Mit der Verleihung des Verdienstorden der Bayerischen Krone wurde Schmitt in den bayerischen persönlichen Adelsstand als „Ritter von Schmitt“ erhoben.
- Die Stadt Bamberg ernannte ihn zum 1889 zum Ehrenbürger.
- Die Dr.-von-Schmitt-Straße trägt heute seinen Namen.
Einzelnachweise
- ↑ Anton Bettelheim (Hrsg.): Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog von 1907–1908. Verlag G. Reimer, 1909 (Auszug)
- ↑ Historischer Verein Bamberg. Kommissionsverlag Buchner, 1914, Seite 174 (Auszug)
Literatur
- Heinz F. Fränkel: Bamberger Straßennamen
- Josef von Schmitt. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 23, Duncker & Humblot, Berlin 2007, S. 234. (Nebeneintrag)
- Lothar Dorn: Zwei bedeutende Brüder aus Hofheim, Kreis Haßberge. Die Brüder Gottfried und Joseph Ritter von Schmitt. In: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte, Hrsg.: Gesellschaft für Fränkische Geschichte, Bayerische Akademie der Wissenschaften. Beck'sche Verlagsbuchhandlung, Band 51, Heft 3, Seite 396–402, München 1988
Weblinks
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