Julius Angerhausen

Julius Angerhausen

Julius Angerhausen (* 3. Januar 1911 in Warendorf; † 22. August 1990 in Essen) war Weihbischof in Essen.

Leben

Seine Eltern waren der Ingenieur Hans Angerhausen und Anna (geb. Darup). Er besuchte das Gymnasium Laurentianum in Warendorf bis zu seinem Abitur im Jahr 1930. Am 21. Dezember 1935 wurde er durch Bischof Clemens August Graf von Galen in Münster zum Priester geweiht.

1936 wurde Angershausen Kaplan in Duisburg-Meiderich, Herz-Jesu, 1941 Kaplan in St. Ludger in Duisburg-Neudorf. In den Kriegsjahren 1942–1945 diente er als Sanitäter bei der Marine, bevor er 1948 Diözesanseelsorger der Christlichen Arbeiterjugend (CAJ) und Gebietskaplan der CAJ in Duisburg wurde. Vier Jahre darauf nahm er die gleichen Aufgaben in Münster wahr.

Von 1953 bis 1958 war Angerhausen Nationalkaplan der CAJ und der CAJF in Essen. Mit Gründung des Bistums Essen 1958 wurde er, da sein Dienstsitz in Essen war, in dieses inkardiniert. Im selben Jahr wurde er Geistlicher Rat und durch Bischof Franz Hengsbach als Leiter mit dem Aufbau Bischöflichen Seelsorgeamtes in Essen beauftragt.

Am 27. Januar 1959 wurde er durch Papst Johannes XXIII. zum Titularbischof von Eminentiana und Weihbischof in Essen ernannt. Die Bischofsweihe erfolgte am 12. April 1959 in Essen durch Bischof Franz Hengsbach. Co-Konsekratoren waren der Bischof von Münster, Michael Keller und Bischof Charles Msakila aus Karema in Tansania (ein Zeichen der Verbundenheit Angerhausens mit Afrika).

Ab 1961 nahm er die Aufgaben des Diözesandirektors für das Päpstliche Werk der Glaubensverbreitung, des Päpstlichen Missionswerkes der Kinder sowie des Priestermissionswerkes im Bistum Essen und des Opus St. Petri wahr.

Von 1967 bis 1975 war er Vorsitzender der Bischofskommission für Weltmission der Deutschen Bischofskonferenz.

1964 wurde er von der Leitung des Seelsorgeamtes entpflichtet, zwei Jahre später war er Bischofsvikar für die Ausländerseelsorge, 1968 dann auch für die Räte in der Region West. Angershausen wurde am 1. März 1986 emeritiert, er blieb allerdings weiter in der Ausländerseelsorge und der Missionsarbeit tätig.

Nach seinem Tod wurde er auf dem Kapitelsfriedhof in Essen beigesetzt.

Weblinks


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