- Gymnasium Laurentianum Warendorf
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Gymnasium Laurentianum Schulform Gymnasium Gründung 1329 (oder früher) Ort Warendorf Land Nordrhein-Westfalen Staat Deutschland Koordinaten 51° 56′ 52,3″ N, 7° 58′ 43,8″ O51.947867.97884Koordinaten: 51° 56′ 52,3″ N, 7° 58′ 43,8″ O Schüler 938 (Stand: 2005/2006) Lehrer 61 (Stand: 2006) Website laurentianum-warendorf.de Das Gymnasium Laurentianum in Warendorf (auch Lau oder GLW) ist eine der ältesten Schulen im deutschsprachigen Raum.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Benannt nach dem Pfarrpatron der ältesten Warendorfer Kirchengemeinde St. Laurentius wurde die Schule ursprünglich als Lateinschule gegründet. Der genaue Gründungszeitpunkt ist unbekannt. Die älteste urkundliche Erwähnung der Schule stammt aus dem Jahre 1329, welches daher heute als Gründungsjahr angegeben wird. Den Namen Laurentianum trägt die Schule seit 1675, als die Franziskaner die städtische Lateinschule übernahmen und sie zu einem Vollgymnasium ausbauten. Schulträger ist heute die Stadt Warendorf. Schulleiterin ist seit April 1998 Marlis Ermer. Die erste Schulleiterin in der Geschichte des Laurentianum löste Klaus Gruhn ab, der die Schule von 1976 bis 1997 leitete. Seit 2009 beginnen die neuen Klassen im Gebundenen Ganztag.
Gebäude
Über die alten Schulgebäude des Laurentianums ist nichts bekannt. Im ältesten erhaltenen Gebäude ist heute die Warendorfer Stadtbücherei untergebracht. Es beherbergte die Schule von 1828 bis 1928. Danach war die Schule im „alten Laurentianum“ untergebracht, dem Gebäude des vormaligen preußischen Lehrerseminars. 1974 wurde dann das neue Gebäude aus Sichtbeton bezogen, gebaut von dem Architekten Harald Deilmann aus Münster. Ursprünglich am Stadtrand gelegen, ist es mittlerweile von Wohngebieten, weiteren Schulen und Sportanlagen umgeben. 2002 wurde das Gebäude renoviert.
Bekannte ehemalige Schüler
- Hugo Althoff, Bauingenieur und Senator der Freien Stadt Danzig
- Julius Angerhausen, Abi 1930, ehem. Weihbischof in Essen
- Anton Aulke, Abi 1908, Schriftsteller
- Otto A. Böhmer, Abi 1967, Schriftsteller
- Heribert Bruchhagen, Abi 1969, Vorstandsvorsitzender Eintracht Frankfurt Fußball-AG
- Franz Darpe, Abi 1860, Gymnasialprofessor, Philologe und Historiker
- Josef Homeyer, Abi 1950, emeritierter Bischof
- Rudolf Kimmina, Maler
- Prof. Dr. Aloys Krieg, Abi 1974, Mathematiker
- Prof. Dr. Gustav Adolf Krieg, Kirchenmusiker
- Harald Norpoth, Abi 1964, Sportler
- Gisbert Freiherr von Romberg, Abi 1858, westfälischer Adeliger
- Paul Schallück, Schüler 1941–1942, Schriftsteller
- Paul Scheffer-Boichorst, Abi 1862, Historiker
- Alois Schröer, Abi 1927, Priester und Kirchenhistoriker
- Paul Spiegel, Schüler 1949–1953, ehem. Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland
- Dr. Fritz Vahrenholt, Abi 1967, ehem. Hamburger Umweltsenator
- Friedrich Vogel, Abi 1949, Staatsminister a.D.
Bekannte Lehrer
- Volker Ladenthin, Studienrat für die Fächer Deutsch, Geschichte und Philosophie
Literatur
- Klaus Gruhn: Von der Städtischen Lateinschule 1329 zum modernen "Lau". Die Geschichte des Gymnasium Laurentianum Warendorf. Selbstverlag des Gymnasium Laurentianum, Warendorf, 2007. ISBN 978-3-9807476-4-6.
- Von der Lateinschule zum Gymnasium Laurentianum Warendorf – 1329–1979. Selbstverlag des Gymnasium Laurentianum, Warendorf 1979.
- Zehn Jahre neues Laurentianum Warendorf, 1974–1984, Geprägte Form, die lebend sich entwickelt, Selbstverlag des Gymnasium Laurentianum, Warendorf 1984.
- Klaus Gruhn, Rolf Hartmann, Dittmar Pfannenstein: Aus der Schule in den Krieg – Eine Dokumentation des Gymnasium Laurentianum Warendorf zur 50jährigen Wiederkehr des Kriegsbeginns 1939. Selbstverlag des Gymnasium Laurentianum, Warendorf 1989.
- Klaus Gruhn: KUNST-WERK-STATT Schule? Selbstverlag des Gymnasium Laurentianum, Warendorf 1994.
Weblinks
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