- Junge Adler
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Filmdaten Originaltitel Junge Adler Produktionsland Deutschland Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1944 Länge 108 Minuten Altersfreigabe FSK 18 (seit 1996) vorher FSK 6 (seit 1980) Stab Regie Alfred Weidenmann Drehbuch Herbert Reinecker
Alfred WeidenmannProduktion UFA-Filmkunst GmbH Musik Hans-Otto Borgmann Kamera Klaus von Rautenfeld Schnitt Walter Wischniewsky Besetzung - Dietmar Schönherr: Theo Brakke
- Gunnar Möller: Lehrling Spatz
- Eberhard Krüger: Lehrling Bäumchen
- Manfred Schrott: Lehrling Otto
- Robert Filippowitz: Lehrling Wolfgang
- Klaus Stahl Lehrling Friedel
- Willy Fritsch: Ausbildungsleiter Roth
- Herbert Hübner: Direktor Brakke
- Gerta Böttcher: Annemie Brakke
- Albert Florath: Vater Stahl
- Karl Dannemann: Werkmeister Bachus
- Aribert Wäscher: Kaffeehausbesitzer Zacharias
- Paul Henckels: Dr. Voß
- Josef Sieber: Pilot Martin
- Fritz Hoopts: Fischer
- Alfred Maack: Lagerverwalter
- Karl Hellmer: Musikalienhändler Kalubbe
Junge Adler ist ein UFA-Film von 1944 mit einer Spieldauer von 108 Minuten. Er wurde am 24. Mai 1944 in Berlin uraufgeführt.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Theo Brakke, der arrogante Sohn des Direktors eines Flugzeugwerkes, gewinnt eine Ruder-Regatta. Allerdings hätte er auf Grund schlechter schulischer Leistungen gar nicht teilnehmen dürfen, weshalb sein Vater ihn zum Lehrling in seinem Flugzeugwerk degradiert.
Theo behandelt die anderen Lehrlinge des Werkes zunächst mit verachtender Herablassung, obwohl er von diesen freundlich empfangen wird. Als Sohn des Direktors fühlt er sich den anderen überlegen. Alle Versuche seiner Kollegen und des Ausbilders Roth, Theo in die Gemeinschaft zu integrieren, scheitern. Erst als seine Kameraden ihn vor dem Ertrinken retten und vor der Entlassung durch seinen Vater bewahren, erkennt Theo, dass seine Überheblichkeit ein großer Fehler war.
Rezeption
„Gut gefiel“ Propagandaminister Joseph Goebbels der Film, dessen propagandistische Funktion letzten Endes darin bestand, dass er „die Geschichte einer Gruppe von Lehrlingen“ erzählte, „die in einer Fabrik mit großem Enthusiasmus halfen, Bombenflugzeuge herzustellen“ und auch, was die meisten Unterhaltungsfilme damals vermieden, „Hakenkreuzfahnen und HJ-Uniformen“ präsentierte.[1] Goebbels bedauerte, dass der Film beim Publikum eher ein Misserfolg war, was daran lag, so vermutete er, dass man „augenblicklich keine politischen Filme sehen will.“[2]
Die Alliierten verhängten 1945 über den Film ein Aufführungsverbot, da mit dem Propagandafilm die Kriegsbegeisterung der Jugend entfacht werden sollte.
Die FSK revidierte die 1980 erteilte Freigabe "ab 6 Jahre" im Jahr 1996 auf das Kennzeichen „nicht freigegeben unter 18 Jahren“. Zahlreiche Themen und Klischees in dem Film sind demnach dazu geeignet, die NS-Zeit zu verklären und damit zu verharmlosen.
Hintergrund
Interessant aus heutiger Sicht ist die Liste der Jungdarsteller, von denen einige, wie Dietmar Schönherr, Hardy Krüger und Gunnar Möller, später zu Stars wurden.
Das Drehbuch zu Junge Adler war eines der ersten Drehbücher von Herbert Reinecker, der später unter anderem als Autor der Serie Derrick berühmt wurde.
Gelegentlich wird dieser Film auch Junge Flieger genannt.
Literatur
- Lexikon des internationalen Films; RoRoRo 1987 (Im Lexikon ist ein Fehler: Hier wird Hardy Krüger zum Hauptdarsteller gemacht)
Weblinks
- Junge Adler in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- "Junge Adler" mit Inhaltsangabe und 5 Standphotos bei filmportal.de
- "Junge Adler" bei archive.org
Einzelnachweise
Kategorien:- Film (Nationalsozialismus)
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