- Justus Friedrich Güntz
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Justus Friedrich Güntz (* 1801 in Wurzen; † 1875 in Dresden) war Rechtsanwalt, Redakteur und Besitzer des Dresdner Anzeigers, aus dessen Einkünften er 1856 eine Stiftung, die Güntzstiftung, finanzierte.
In der Gründungsurkunde der Güntzstiftung wurde festgelegt, dass das Geld ausschließlich zum Zwecke der Wohltätigkeit und der Verschönerung der Stadt genutzt werden darf. Die bekanntesten Objekte in Dresden, die mit Mitteln der Güntzstiftung geschaffen wurden, sind:
- Ernst Hähnel – Körnerdenkmal (1871, Georgplatz)
- Johannes Schilling – Rietscheldenkmal (1876, Brühlsche Terrasse)
- Robert Diez – „Gänsediebbrunnen“ (1880, Weiße Gasse)
- Güntzwiesen (ab 1880er-Jahren bebaut, an der Lennéstraße)
- Robert Diez – Zwillingsbrunnenanlage „Stille Wasser“ und „Stürmische Wogen“ (1893/94, Albertplatz)
- Maternihospital – weiterer Ausbau ab 1895
- Brunnenanlage (um 1900, Palaisplatz)
- Güntzbad (1905, an der Carolabrücke, nicht erhalten)
- Richard Daniel Fabricius – „Ballwerfer“ (1907, vor dem Hygienemuseum)
- Güntzheim, heute Krankenhaus Dresden-Neustadt (1928, Trachau)
Güntz besaß ab 1838 ein Weinberggrundstück in Loschwitz, heute Schevenstraße 11. Nach ihm wurden in Dresden die Güntzstraße und der Güntzplatz benannt. Direkt an der Einmündung der Güntzstraße zum Güntzplatz befindet sich der Eliasfriedhof, auf dem er begraben liegt.
Weblinks
Commons: Dr. Güntz'sche Stiftung – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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