- Justus W. Hedemann
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Justus Wilhelm Hedemann (* 24. April 1878 in Brieg; † 13. März 1963 in Berlin) war ein deutscher Jurist.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Hedemann war seit 1909 Oberlandesgerichtsrat in Jena und Lehrstuhlinhaber an der dortigen Universität. 1917 begründete er das Institut für Wirtschaftsrecht in Jena und wurde dessen Direktor.
In der Zeit des Nationalsozialismus wurde er in der von Hans Frank gegründeten NS-Akademie für Deutsches Recht Vorsitzender des Ausschusses für Personen-, Vereins- und Schuldrecht. Hedemann lehrte seit 1936 Bürgerliches Recht, Wirtschaftsrecht und Privatrechtsgeschichte an der juristischen Fakultät der Berliner Universität. Er war Direktor des Institutes für Wirtschaftsrecht.
Hedemann wurde 1946 emeritiert.
Schriften
- Deutsches Wirtschaftsrecht. Ein Grundriss. Junker und Dünnhaupt, Berlin 1939.
- mit Roland Freisler: Deutsches Gemeinrecht im Werden. von Decker, Berlin 1940,
- mit Roland Freisler (Hrsg.): Kampf für ein deutsches Volksrecht: Richard Deinhardt zum 75. Geburtstage. von Decker, Berlin 1940.
- Das Volksgesetzbuch der Deutschen. Ein Bericht. Beck, München 1941 (Arbeitsberichte der Akademie für deutsches Recht, Sonderheft).
- Volksgesetzbuch. Grundregeln und Buch. 1. Entwurf u. Erläuterungen. Vorgelegt von Justus Wilhelm Hedemann, Heinrich Lehmann, Wolfgang Siebert. Beck, München 1942 (Arbeitsberichte der Akademie für Deutsches Recht, Nr. 22).
- Das Volksgesetzbuch als Fundament großdeutschen Rechtslebens. Spaeth & Linde, Berlin, Wien 1942.
Literatur
- Anna-Maria Gräfin von Lösch: Der nackte Geist. Mohr Siebeck, Tübingen 1999, ISBN 3-16-147245-4.
- Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. 2. aktualisierte Auflage. Fischer, Frankfurt am Main 2005, ISBN 978-3-596-16048-8, S. 236.
- Christine Wegerich: Die Flucht in die Grenzenlosigkeit. Justus Wilhelm Hedemann (1878–1963). Mohr Siebeck, Tübingen 2004, ISBN 3-16-148416-9.
Weblinks
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