Kampfgeschwader Lützow

Kampfgeschwader Lützow
Filmdaten
Deutscher Titel Kampfgeschwader Lützow
Produktionsland Deutsches Reich
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1941
Länge ca. 109 Minuten
Altersfreigabe FSK Vorbehaltsfilm
Stab
Regie Hans Bertram
Drehbuch Hans Bertram
Wolf Neumeister
Produktion Tobis Filmkunst
Musik Norbert Schultze
Kamera Georg Krause,
Heinz von Jaworsky
Besetzung

Kampfgeschwader Lützow ist ein 1940 entstandener nationalsozialistischer Kriegs- und Propagandafilm, praktisch als Fortsetzung des Filmes D III 88 von 1939 und größtenteils mit den gleichen Mitwirkenden erstellt, jedoch mit Hans Bertram als Regisseur. Der Titel wurde nicht nach dem zu dieser Zeit noch wenig bekannten Jagdflieger Günther Lützow gewählt, sondern nach dem General Ludwig Adolf Wilhelm von Lützow. Uraufführung war am 28. Februar 1941.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Die im Ersten Weltkrieg, im Spanischen Bürgerkrieg und durch ihre Erlebnisse in Friedenszeiten zusammengeschweißten Kameraden des Flugzeug-Kampfgeschwaders „Lützow“ haben sich nun im Polenfeldzug zu bewähren. Sie bombardieren polnische Stellungen und Festungen.

Auf dem Rückflug entdecken sie große Scharen von vertriebenen Volksdeutschen, die von prahlerischen Polen gepeinigt werden. Als die deutschen Maschinen auftauchen, verstecken sich die polnischen Begleitmannschaften zwischen ihren Gefangenen. Trotzdem gelingt es den deutschen Bordschützen in einem gewagten Angriff, die Polen entweder zu töten oder in die Flucht zu schlagen, ohne dass ein einziger Deutscher zu Schaden kommt. Danach folgen Einsätze im Westfeldzug, und am Ende fliegt das Geschwader die ersten Einsätze gegen England.

Auszeichnungen

In der Zeit des deutschen Nationalsozialismus wurden dem Film von der Filmprüfstelle die Prädikate „staatspolitisch und künstlerisch besonders wertvoll“, „volkstümlich wertvoll“ und „jugendwert“ verliehen. Nach dieser Zeit wurde er als Vorbehaltsfilm eingestuft; somit ist seine Aufführung heute nur eingeschränkt möglich.

Kritiken

„Es ist der Bericht von einem fröhlichen Krieg mit Luftballetten und vergnüglichen Bombardements. Erschreckend, wie hier der Krieg verharmlost wird! Dabei wird der deutsche Bomben- und Kampfflieger als gerecht und edel dargestellt.“

Karlheinz Wendtland in Geliebter Kintopp. Jahrgang 1941 und 1942, 2. Aufl. 1989–1996

Weblinks


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