- Andreas Altmann (Lyriker)
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Andreas Altmann (* 4. Januar 1963 in Hainichen) ist ein deutscher Schriftsteller.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
Nach der Schulausbildung arbeitete Andreas Altmann ab 1986 in Leipzig und seit 1990 in Berlin als Schriftsetzer, Orchesterwart, Straßenreiniger und Hilfspfleger. Von 1993 bis 1996 absolvierte er ein sozialpädagogisches Studium und arbeitete mit geistig Schwerstbehinderten. Altmann, der als freier Autor seit 2007 Mitglied des [PEN] ist, schreibt in erster Linie Gedichte, die in Einzeltiteln, Anthologien, Zeitungen und Literaturzeitschriften veröffentlicht wurden. Chansons wurden von Jörg Kokott vertont.[1]
Die Lyrik Andreas Altmanns wird geprägt durch den Blick auf die eher selten ausgeleuchtete Peripherie: „Obwohl seit Jahren in Berlin ansässig, ist Altmann kein Dichter des urbanen Raumes. Es sind die kleinen, vergessenen Orte, die Ränder der Zivilisation, die diesen Dichter interessieren.“[2] Joachim Sartorius resümiert: „Andreas Altmann hält die teilnahmslose Natur, die Dunkelheit, die Abschiede fest, und will doch die Aufhebung des Trennenden, die Mischung – und findet dafür magische Bilder.“ [3]
Andreas Altmann lebt in Berlin.
Auszeichnungen
- 1997: Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis des Leonce-und-Lena-Wettbewerbs
- 1997: Christine-Lavant-Lyrikpreis der Stadt Wolfsberg
- 2004: Erwin-Strittmatter-Preis (Brandenburgischer Literaturpreis Umwelt)
Gedichtbände
- die dörfer am ufer das meer. Chemnitzer Verlag, Chemnitz, 1996.
- wortebilden. Kowalke, Berlin, 1997.
- die verlegung des zimmers. Kowalke, Berlin, 2001.
- Augen der Worte. Rimbaud, Aachen, 2004.
- das langsame ende des schnees. Rimbaud, Aachen, 2005.
- Gemälde mit Fischreiher. Sonnenberg, Chemnitz, 2008.
- Das weite Meer. Poetenladen, Leipzig 2010.
Anthologien und Literaturzeitschriften (Auswahl
- Axel Kutsch (Hg.): Versnetze, Versnetze_zwei, Versnetze_drei. Deutschsprachige Lyrik der Gegenwart (2008, 2009, 2010).
- Christoph Buchwald und Norbert Hummelt (Hg.): Jahrbuch der Lyrik (2005).
- Karl Otto Conrady (Hg.): Der Große Conrady. Das Buch deutscher Gedichte. Von den Anfängen bis zur Gegenwart (2008).
- Literaturzeitschriften: Akzente, neue deutsche literatur, Sinn und Form, Krachkultur, Sprache im technischen Zeitalter.
Einzelnachweise
- ↑ http://www.poetenladen.de/kokott-altmann.htm
- ↑ Mitteilung zur Verleihung des Brandenburgischen Literaturpreises Umwelt 2004
- ↑ Kurzbiografie auf lyrikline.org
Weblinks
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