- Kia Clarus
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Kia Kia Clarus (1996–1998)
Clarus Hersteller: Kia Motors Produktionszeitraum: 1996–2001 Klasse: Mittelklasse Karosserieversionen: Stufenheck, viertürig
Kombi, fünftürigMotoren: Ottomotoren:
1,8−2,0 Liter
(85–98 kW)Länge: 4696–4750 mm Breite: 1770–1785 mm Höhe: 1420–1495 mm Radstand: 2659 mm Leergewicht: 1220–1298 kg Vorgängermodell: keines Nachfolgemodell: Kia Magentis Der Kia Clarus war ein PKW-Modell des koreanischen Herstellers Kia Motors. Er basierte auf dem in Korea angebotenen Modell Kia Credos. Mit dem Clarus bot der Konzern in Europa erstmals ein Mittelklassemodell an. Das Modell wurde von Sommer 1996 bis Frühjahr 2001 produziert und danach durch den Kia Magentis ersetzt.
Vorbild für den Clarus war der Mazda 626, mit dem er sich technische und Karosseriebauteile teilte. Der Kia Clarus wurde im Juli 1996 in Europa eingeführt. Er unterschied sich nur marginal vom koreanischen Modell Credos. Er war wahlweise mit einem 1,8-Liter-Motor (SLX) mit 116 PS oder einem 2,0-Liter-Motor (GLX) mit einer Leistung von 133 PS erhältlich.
Die erste Generation des Clarus wurde nur als Stufenheckmodell produziert. Optisch unterschieden sich die Modelle GLX und SLX durch die Gestaltung des Kühlergrills. Beide Ausstattungsvarianten verfügten serienmäßig über zwei Airbags, elektrische Fensterheber vorne und eine Zentralverriegelung. Die GLX-Ausstattung beinhaltete zusätzlich einen Chromgrill, elektrische Fensterheber hinten, Veloursitze und Nebelscheinwerfer. Ein Antiblockiersystem wurde kurz nach der Markteinführung ebenfalls zusammen mit der Serienausstattung angeboten. Eine Klimaanlage sowie eine Lederausstattung gehörten zu den wenigen Extras.
Der 2,0-Liter-Motor aus dem Mazda 626 GT leistete im Clarus aufgrund strengerer Abgasnormen 7 PS weniger. Die Gestaltung des Innenraums war ebenfalls vom 626 abgeleitet worden. Der 1,8-Liter-Motor war hingegen eine Eigenentwicklung. Der T8D-Motor war der (vermutlich einzige) Motor der T-Serie und kam im Juli 1996 mit dem Clarus auf den Markt. Das D in der Typenbezeichnung stand für die doppelte, obenliegende Nockenwelle (DOHC), die 8 bezeichnete den Hubraum (1,8) (siehe hierzu auch Motordaten).
Der 1,8-Liter-Motor wurde durch einen Zahnriemen angetrieben[1] und war der einzige Freiläufer-Viertaktmotor im damaligen KIA-Programm[2]. Dem Aggregat wurde in Testberichten gute Fahrleistungen, eine etwas raue Laufcharakteristik und ein für damalige Maßstäbe annehmbarer Verbrauch (von knapp 10 Liter) bei nach dem Facelift allerdings unzeitgemäßen Abgaswerten (Euro 2) attestiert[3][4]. 1999 wurde eine Motorvariante mit Direkteinspritzung vorgestellt[5], die aufgrund der Insolvenz des Herstellers jedoch nicht mehr in Produktion ging. 2010 wurden die ersten GDI-Motoren im Hyundai/ KIA-Motorenprogramm angeboten.
Modellpflege
Im Mai 1998 brachte Kia den überarbeiteten Clarus auf den Markt, dessen internes Modellkürzel GC beibehalten wurde[6]. Die überarbeitete Frontpartie wurde auch für den gleichzeitig neu eingeführten Clarus Kombi übernommen. Zusätzlich erhielt das Modell mit 2,0-Liter-Motor eine Traktionskontrolle. Wie beim Vorgänger waren die Modelle hinsichtlich der Motorvarianten und Ausstattungen am Kühlergrill zu unterscheiden.
Auf dem heimischen Markt wurde der Clarus zusätzlich mit einem 2.0-Sechszylinder angeboten, der 144 PS leistete und ebenfalls von Mazda stammte. Der Clarus wurde in folgenden Motorenvarianten angeboten:
Modell Hubraum Leistung max. Drehmoment Ventile
pro ZylinderKia Clarus 1,8 SLX T8 DOHC 1793 cm³ 85 kW (116 PS) bei 5750/min 152 Nm bei 4500/min 4 Kia Clarus 2,0 GLX FE DOHC 1998 cm³ 98 kW (133 PS) bei 5900/min 171 Nm bei 4100/min 4 Weblinks
- ↑ [1] The Design and Development of the New Kia T8D DOHC Engine
- ↑ [2]KIA Technical Service Bulletin TT020215-001
- ↑ [3] Fahrbericht Clarus 1.8
- ↑ [4] Fahrbericht Clarus 1.8
- ↑ [5] T8D GDI
- ↑ [6] Modellbezeichnung
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