Kia Carnival

Kia Carnival
Kia Carnival
Hersteller: Kia Motors
Produktionszeitraum: 1998–2011[1]
Klasse: Van
Karosserieversionen: Steilheck, fünftürig
Vorgängermodell: keines
Nachfolgemodell: keines

Der Kia Carnival ist ein Großraum-Van des südkoreanischen Automobilherstellers Kia Motors. In Großbritannien und Nordamerika wird er unter dem Namen Kia Sedona verkauft. Er kam 1998 auf den Markt und wurde 2010 in Deutschland aus dem Programm genommen. In vielen anderen Märkten, so der Schweiz und Österreich, wird er aber weiterhin angeboten. In Deutschland zählte er zu den größten erhältlichen Vans. Er ist in allen Modelljahren mit sieben Sitzen ausgestattet und an beiden Seiten mit jeweils einer gewöhnlichen Aufschwingtür (Front) und einer Schiebetür (Fahrzeugmitte) ausgerüstet.

Produziert wird der Carnival hauptsächlich in Sohari (Südkorea).[2] Ausnahmen bilden der chinesische Markt, für den seit 2004 im Kia/Dongfeng-Werk in Yancheng produziert wird[3][4] und Russland, das in einem Joint-Venture mit Avtotor aus Kaliningrad beliefert wird. Seit dem 1. August 2003 wird der Carnival auch als Naza Ria in Malaysia gefertigt. Die Naza-Gruppe verkauft und montiert das Fahrzeug, der Anteil importierter und selbstgefertigter Bauteile wird jeweils nicht erwähnt.[5]

Inhaltsverzeichnis

Erste Generation

1. Generation (UP / GQ)
Carnival Modellpflege (GQ)

Carnival Modellpflege (GQ)

Produktionszeitraum: 1998–2005
Motoren: Ottomotoren:
2,5 Liter
(110–121 kW)
Dieselmotoren:
2,9 Liter
(93–106 kW)
Länge: 4890–4925 mm
Breite: 1895 mm
Höhe: 1730–1735 mm
Radstand: 2910 mm
Leergewicht: 1761–2220 kg
Euro NCAP-Crashtest[6] Crashtest-Stern 2.svg
US NCAP-Crashtest[7] Crashtest-Stern 5.svg

Die erste Generation des Kia Carnival kam im Januar 1998 auf den koreanischen Markt, ein Jahr später erfolgte der europäische und australische Markteintritt.[8] In die USA wurde erst die Modellpflege exportiert.

Während das Fahrzeug preislich vergleichsweise günstig war, erlangte es wegen seiner Pannenanfälligkeit, den Verarbeitungsmängeln und den Sicherheitsdefiziten auch einen negativen Ruf. Ein Faktor hierfür war die Schuldenlast zur Entwicklungszeit des Carnival, die zu großen Sparanstrengungen bei der Herstellung des Fahrzeugs führte und dabei die Zuverlässigkeit beeinflusste.[9][10] Kurz nach der Carnivalpremiere wurde Kia von Hyundai übernommen. Daher hat er keine Gemeinsamkeiten mit deren Minivan Trajet. Beide wurden gleichzeitig von den noch unverbundenen Herstellern entwickelt.

Ausstattung

Damals bei der Konkurrenz bereits erhältliche Ausstattungen wie elektrisch schließende Schiebetüren waren nicht erhältlich. Ein Farbnavigationssystem war nur in Korea verfügbar, in der gehobenen LS-Ausstattung aber in Europa eine Klimaanlage und ein elektrisch verstellbarer Fahrersitz enthalten. Außergewöhnlich war der Gang zwischen den Sitzen der ersten und zweiten Reihe, wobei die Sitze der zweiten um 180° drehbar sind und so mit der dritten Reihe eine Anordnung wie in einem Zugabteil bilden [11][12]. Die Sitze der hintersten Reihe sind zudem längs verschiebbar, zu einer Ebene umklappbar und ab der Modellpflege zusätzlich ausbaubar.[13][14] Die Größe des Fahrzeugs wird dem ADAC zufolge in allen drei Sitzreihen in ein großzügiges Raumangebot übersetzt.[15]

Sicherheit

In der Sicherheitsausstattung der ersten Generation waren nur ein Antiblockiersystem und zwei Airbags enthalten. Im frontalen Crashtest zeigen sich gute Werte bei ganz das Fahrzeug abdeckenden Unfallgegnern (US-NCAP). Bei allen anderen Situationen kommt es durch die geringe Karosseriesteifigkeit zu einer deutlichen Verkleinerung des Innenraumes (Euro-NCAP). Dies ähnelt den beiden vergleichbar großen Modellen im Euro-NCAP, dem Chrysler Voyager und etwas weniger deutlich dem VW Sharan I. [16][17] Kritisiert wurde beim Carnival die nachlassende Bremswirkung bei warmen Bremsen („Fading“).[18] Dies betrifft in erster Linie Fahrten in bergigem Gelände. Bei normaler Beanspruchung ist der Bremsweg im ADAC-Test durchschnittlich, die Spurhaltung bei Vollbremsungen gut. Das Fahrwerk filtere kurze Unebenheiten kaum, längere passabel, schaukele bei Bodenwellen aber nach. Das untersteuernde Fahrverhalten komme ungeübten Fahrern entgegen, der Steuerung fehle aber Präzision.[15]

Zuverlässigkeit

Laut TÜV-Report 2008 ist der Kia Carnival bis Baujahr 2005 der jeweils schlechteste Wagen in allen drei Alters-Kategorien[19]. Bereits nach der ersten Hauptuntersuchung musste jedes fünfte Fahrzeug in die Werkstatt, um eine Plakette zu bekommen. Das ist eine dreimal häufigere Beanstandung als bei anderen Fahrzeugen des jeweiligen Baujahrs[20]. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt der J.D. Power-Report in den USA. Er befragt Fahrer nach drei Jahren zu ihren Erfahrungen, die sich neben der vom TÜV geprüften Fahrsicherheit auch bei der Fahrzeug-Elektronik, Antriebs- und Innenraumhaltbarkeit am unteren Bewertungsende einordnen.[21][22]

Problematisch sind hauptsächlich die Folgen der mangelnden Rostvorsorge etwa am Kühlwasserkreislauf. Durch dessen langsames Auslaufen überhitzen die Motoren und nehmen etwa Schaden an der Zylinderkopfdichtung. Auch die Bremsleitungen werden vom TÜV häufig als verrostet bemängelt, mitunter auch die Kraftstoffleitungen beim hierzulande fast ausschließlich verkauften Diesel[23], der weitere Probleme aufweist. Auch die Bremsanlage ist für das Fahrzeuggewicht sehr klein ausgelegt und erfordert daher häufiges Auswechseln ihrer Verschleißteile. Der TÜV bemängelt bei jedem dritten Carnival die einseitige Handbremswirkung. [24]

Motoren

Die europäische Basisversion besaß ein Fünfgang-Schaltgetriebe, konnte aber gegen Aufpreis auch mit einem Viergang-Automatikgetriebe ausgestattet werden. Vor der Modellpflege gab es einen 2,5-Liter-V6-Ottomotor mit 121 kW (165 PS) und einen 2,9-Liter-R4-Dieselmotor mit 93 kW (126 PS). Der Benzinmotor wurde von Rover als Ablöse seiner Honda-V6- und Buick-V8-Lizenzmotoren in den 1980er Jahren geplant und von 1994 bis 1997 zusammen mit Kia umgesetzt. Letztere fertigten ihn ab Frühjahr 1997 in einem eigens errichteten Werk in der koreanischen Assan-Bucht. Obwohl beide Marken einen großen Einsatzbereich planten, wurde er in beiden Modellpaletten in nur jeweils einem Fahrzeug eingesetzt. Dies waren der Rover 825 und der Kia Carnival[25]. Kia-intern wurde der Motor „K5“ genannt, bei Rover „KV6“. Kia modifizierte den Motor in erster Linie auf eine Wartbarkeit, die wenig Spezialwerkzeug in den damals schlichter ausgestatteten, koreanischen Werkstätten erforderte[26]. Rover entwickelte den Motor später für den „75“ weiter, Kia verwendete ab der Übernahme durch Hyundai in neuen Fahrzeugen fortan deren V6-Motoren. Der Dieselmotor „J3“ ist hingegen eine reine Kia-Entwicklung. Er verbraucht im Alltag etwa 8 Liter/100 km.[27]

Motoren (1999–2001)
Motor Motorcode Hubraum Bauart Leistung Drehmoment
V6 K5 2497 cm³ V6 24V 121 kW (165 PS) bei 6500/min 222 Nm bei 4100/min
TD J3 TCI 2902 cm³ R4 16V 93 KW (126 PS) bei 3600/min 338 Nm bei 1950/min

Modellpflege

Im Februar 2001 gab es eine Modellpflege, die als Carnival II (Modellkürzel GQ) ab 2002 auch in Europa verkauft wurde. An der Sicherheitsausstattung änderte sich nichts. Serienmäßig wurde hingegen die Klimaanlage, die in der gehobenen EX-Version gegen eine Drei-Zonen-Klimaautomatik getauscht wurde. Diese Version enthielt zudem erstmals Parksensoren am Heck.[28][15] Die Sitze der dritten Reihe wurden ausbaubar.[14] Hinzu kamen auch ein wegklappbarer Vespertisch zwischen Fahrer- und Beifahrersitz, sowie zwei weitere an deren Rückenlehnen. Die Zahl der Cupholder stieg auf 15.[14] Das Sondermodell Skyline enthielt des Weiteren Alcantara-Sitze und Leder-Armaturen[29], das Modell Executive Teilleder und eine Multimedia-Ausstattung mit DVD-Player, Deckenmonitor, zwei Infrarot-Kopfhörern und Navigationssystem.[30]

Eine Merkwürdigkeit des Carnival II sind die Querträger für Dachboxen. Obwohl serienmäßig ab Werk montiert, dürfen diese Querstreben nicht belastet werden und müssen vor Verwendung einer Dachbox gegen stabilere getauscht werden.[31]

Um die Euro 3-Abgasnorm zu erfüllen, wurde die Leistung des Ottomotors auf 110 kW (150 PS) gesenkt. Der Turbodiesel wurde durch Common-Rail-Einspritzung kultivierter und auf 106 kW (144 PS) leistungsgesteigert, der Alltagsverbrauch stieg leicht auf 8,5 und 9,1 Liter (Schalt-/Automatikgetriebe) und entspricht damit dem Normverbrauch (8,2 und 8,8 l/100 km).[32][33][14]

Motoren (2002–2005)
Motor Motorcode Hubraum Bauart Leistung Drehmoment Anmerkungen
V6 K5 2497 cm³ V6 24V 110 kW (150 PS) bei 5600/min 224 Nm bei 4000/min Euro 3
V6 G6AU 3497 cm³ V6 24V 146 kW (198 PS) bei 5500/min 294 Nm bei 3500/min Nur in Australien und den USA[34]
Teilweise ähnlich 6G74 (vgl.)
CRDi J3 CR 2902 cm³ R4 16V 106 KW (144 PS) bei 3800/min 310 Nm bei 2000/min Euro 3


Zweite Generation

2. Generation (VQ)
Kia Carnival front - 2006.jpg
Produktionszeitraum: 2006–2011
Motoren: 2,7 l V6-Ottomotor
139 kW (189 PS)
2,9 l R4-Dieselmotor
136 kW (185 PS)
Länge: 4810 mm
Breite: 1985 mm
Höhe: 1815 mm
Radstand: 2890 mm
Leergewicht: 2024–2168 kg
EU NCAP-Crashtest[35] Crashtest-Stern 4.svg
US NCAP-Crashtest[36] Crashtest-Stern 5.svg

Ausstattung

Die zweite Generation kam im Sommer 2006 als Carnival III auf den deutschen Markt. Als Carnival II wird bereits die umfangreiche Modellpflege der ersten Generation bezeichnet. Der Carnival III ist weitgehend identisch mit dem nur in Nordamerika angebotenen Hyundai Entourage. Dieser entspricht der Langversion des Carnival (mit etwa 5,10m Länge), während es in Europa nur die Kurzversion mit 4,81 m gab.[37][38] Innenraum und Fahrverhalten unterscheiden sich Kia zufolge nicht, die längere Variante dient nur der steuergünstigen Einstufung als Kleinbus.[39]

In der gehobenen EX-Ausstattung wurden die Seitenspiegel elektrisch anklappbar, wobei sie wie in der ersten Generation durch ihre Größe guten Überblick bieten und beheizbar sind. Gleich blieb laut ADAC auch die durch Fensterpfosten nur ausreichende Rundumsicht. Die hinteren Kopfstützen sind jedoch versenkbar geworden. Das dortige Geschehen zeigt nun ein ausklappbarer Panorama-Spiegel den Insassen der ersten Reihe. Zwischen deren Sitzen ist wieder ein wegklappbarer Vespertisch angebracht. Hinter der dritten Reihe verdoppelte sich der Kofferraum auf 740 Liter, wobei diese Reihe für weiteren Raum nach vorn verschoben, wie die zweite umgeklappt oder zusammen mit dieser ausgebaut werden kann. Diese Prozedur ist jedoch hakelig und aufgrund des Sitzgewichts wie in der ersten Generation etwas unpraktikabel. Seitentüren und Heckklappe sind gegen Aufpreis nun elektrisch betrieben und fernbedienbar. Die Fahrzeuggröße wird in allen Reihen wieder in großzügige Bewegungsfreiheit umgesetzt, wobei sie in der ersten Reihe etwas reduziert wurde und in der hintersten Reihe nach wie vor nur 1,85 m große Personen genügend Kopffreiheit finden. In der höheren der beiden Ausstattungen (EX) sind ein mercedes-ähnlich elektrisch-verstellbarer Fahrersitz, Park-, Regen- und Lichtsensoren und eine Drei-Zonen-Klimaautomatik enthalten, die wieder getrennt für vorn und hinten regelbar ist, letzteres auch von der zweiten Reihe aus. Die Träger für Dachboxen können nun bis 75 kg belastet werden. [40][41]

Sicherheit

Im Bereich der Sicherheitsausstattung wird der Carnival nun serienmäßig mit ESP, aktiven Kopfstützen vorn, sowie Front-, Seiten- und Kopfairbags ausgestattet, letztere für alle drei Reihen.

In den beiden amerikanischen Crashtests US-NCAP und IIHS erreichte das Modell als erster Minivan jeweils die Maximalwertung.[42] Im Euro-NCAP erhielt der Carnival die volle Punktzahl für den Seiten- und Pfahltest, zeigte aber Schwächen im Fußgängerschutz (1 Stern) und der Frontwertung durch mittlere Belastungen von Oberschenkel und Oberkörper. Die Sicherheit der Kinderrückhaltesysteme wurde mit drei Sternen bewertet.[43] Im Gegensatz zur ersten Generation sind die hinteren Reihen nun mit Isofix-Halterungen und zusätzlichen Ankerhaken ausgerüstet, wobei der ADAC den Gurtverlauf als ideal für Kindersitze beschreibt, mit Ausnahme des mittleren Sitzes der zweiten Reihe.[40]

Fahrwerksseitig unterbindet das ESP ein Schleudern bei Ausweichmanövern, den ADAC-„Elchtest“ durchfährt der Carnival „erstaunlich gut“.[40] Hierzu tragen die steifere Karosserie, die breitere Spur und der Einbau einer Mehrlenkerkonstruktion an der Hinterachse bei.[44] Der Wendekreis wurde um einen reichlichen Meter auf 12 m reduziert, die Lenkung blieb „ausreichend präzise“. Die Rad-Reifenkombinationen wurden vergrößert (16“ bzw. 17“-Felgen), die Bremsleistungen liegen auf dem Niveau vergleichbarer Fahrzeuge.[45] Wie beim Vorgänger wird die nachlassende Bremswirkung bei starker Beanspruchung („Fading“) kritisiert. Dies verlängerte den Bremsweg im ADAC-Test auf 55m nach vier Vollbremsungen aus 100 km/h.

Zuverlässigkeit

Die Zuverlässigkeit stieg auf einen Klassenmittelwert, vergleichbar mit der des Honda Odyssey, blieb aber unter der des Toyota Sienna.[46][47][48] Mit der Modellpflege 2010 erhielt das Fahrzeug eine siebenjährige Garantie bis 150.000 km. Sie geht auf spätere Fahrzeugbesitzer über, erfordert aber die durchgängige Wartung nach Herstellervorgaben (Details).[41]

Reparaturen erforderten in den Modelljahren 2006 bis 2008 die Hülsen an den Stabilisatorstangen der Vorder- und Hinterachse. Deren innerer Gummimantel hat eine zu weiche Mischung und löst sich daher von der Metallhülse. Infolgedessen quietschen die Hülsen. Ein Auftragen von Silikonspray dämpft nur vorübergehend, weshalb ein Tausch empfohlen wird.[49][50] Ein klopfendes oder stampfendes Geräusch bei laufender Klimaanlage wird durch deren Kompressor verursacht. Es entstand bei Carnival VQ bis zum Produktionsdatum 7. Februar 2007 und wurde durch einen Tausch der Kompressorscheibe und ihrer Halterung gegen verbesserte Bauteile behoben.[51][52] Ein herstellerübergreifendes Problem betrifft die elektrischen Schiebetüren des Carnival. Sie schließen nicht immer vollständig und lassen daher entweder den Türwarnton erklingen oder öffnen sich automatisch wieder. Ein Abschalten der Elektronik ermöglicht jedoch einen reibungslosen, manuellen Betrieb wie im Vorgänger. Erwähnt wird das Problem nur von Fahrern der Modelljahre 2006 bis 2008.[53][54] Vibrationen im Lenkrad können durch verzogene Bremsscheiben entstehen. Diese gehören als Verschleißteil nicht zum Garantieumfang, Kia prüfe aber jeden Einzelfall auf Kulanzgewährung.[55][56]

Motoren

Der 2,9-Liter-Common-Rail-Dieselmotor blieb zunächst ohne Rußpartikelfilter, könnte später aber mit einem offenen System geordert werden.[57] In beiden Fällen erfüllt er wie der V6-Benziner Euro 4 und leistet bei 5 Dezibel weniger Innenraumgeräusch nun 136 kW (185 PS) bei einem Alltagsverbrauch von 8,7 l (Schaltgetriebe) bis 11,6 l/100 km (Automatik).[58][59] Beides liegt deutlich über dem Normverbrauch von 7,9 und 8,7 l/100 km.[60]

Der Carnival der zweiten Generation besaß weiterhin ein manuelles Fünfganggetriebe und konnte gegen Aufpreis mit einem Automatikgetriebe ausgestattet werden. Das Automatikgetriebe des Ottomotors hatte vier Gänge, das Automatikgetriebe des Dieselmotors fünf, beide wurden mit der Modellpflege gegen Sechsgang-Getriebe getauscht, ebenso die Motoren gegen neuere Versionen.

Motoren (2006-2011)
Motor Motorcode Hubraum Bauart Leistung Drehmoment Anmerkungen
V6 G6EA 2656 cm³ V6 24V 139 kW (189 PS) bei 6000/min 246 Nm bei 4000/min 2005–2009, Europa, Südkorea und Australien (bis 2011)
V6 L6EA 2656 cm³ V6 24V 139 kW (161 PS) bei 5400/min 245 Nm bei 4000/min 2007–2011, Südkorea
V6 G6DA-AT 3778 cm³ V6 24V 184 kW (250 PS) bei 6000/min 344 Nm bei 3500/min 2005–2009, USA und Australien
V6 G6DC-AC 3470 cm³ V6 24V 204 kW (277 PS) bei 6300/min 335 Nm bei 5000/min 2010–2011, USA und Australien
CRDi J3 CR 2902 cm³ R4 16V 136 KW (185 PS) bei 3800/min 343 Nm bei 1750/min 2005–2009, Europa
teilweise mit offenem DPF
CRDi D4HB 2199 cm³ R4 16V 110 KW (150 PS) bei 3800/min 412 Nm bei 1800-3500/min 2011, Europa
geschlossener DPF
CRDi D4HB 2199 cm³ R4 16V 145 KW (197 PS) bei 3800/min 421/436 Nm bei 1800-3500/min 2010–2011, Europa und Australien
Nm für Schalter/Automat
geschlossener DPF

Modellpflege

2010 wurde das Fahrzeug überarbeitet und von manchen europäischen Märkten genommen, darunter dem deutschen. 2011 wird das Modell nach Firmenangaben ohne Nachfolger eingestellt. Grund sei der Trend zu kleineren Fahrzeugen.[61]

Kia Carnival III (VQ) Modellpflege (2010–2011)

Mit der letztmaligen Überarbeitung erhielt die Front den neuen Marken-Kühlergrill. In den Seitenspiegeln wurden Blinker integriert, gegen Aufpreis ist eine Rückfahrkamera erhältlich. Der Wendekreis verkürzte sich nochmals um einen auf 11 Meter. Bei der Anbringung von Schneeketten muss daher eine mit „VRS“ beschriftete Taste gedrückt werden, um den Lenkradeinschlag zu reduzieren. Innen kann nun zwischen grauem und beigem Interieur in Stoff oder Teilleder gewählt werden[41]. Antriebsseitig wurde der 3,8L-V6 für den US-Markt durch einen neueren 3,5L-V6 ersetzt, der auch in Europa erhältliche 2,7L-V6 wird nur noch in Korea (als Flüssiggasvariante) angeboten und der 2,9 Liter-Dieselmotor wurde durch einen 2,2 Liter einer neuen Baureihe ersetzt. Der neue Dieselmotor wird unter anderem auch im Kia Sorento verbaut. Sein Drehmoment beträgt 421 (Schaltgetriebe) bzw. 436 Nm (Automatik) und der Normverbrauch konnte im Vergleich zum Vorgänger deutlich gesenkt werden. Schalt- und Automatikgetriebe verfügen nun über sechs Gänge.


Weblinks

 Commons: Kia Carnival – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Commons: Kia Sedona – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  1. Autos ohne Nachfolger (Bild 24) auf Autobild.de (abgerufen am 4. August 2010)
  2. Carnival-Produktion in Sohari
  3. Carnival GQ-Produktion in Yancheng
  4. Carnival-Produktion in Yancheng Beginn
  5. Carnival GQ-Produktion in Malaysia
  6. Der Kia Carnival/Sedona im Euro NCAP-Crashtest (2003) (englisch)
  7. Der Kia Carnival/Sedona im US NCAP-Crashtest (2002-2005) (englisch)
  8. Verkaufsstart des Carnival in USA und Australien
  9. Finanzielle Situation von Kia Ende der 1990er Jahre
  10. Sparbemühungen bei der Carnival-Entwicklung
  11. Gang zwischen Sitzen erster und zweiter Reihe, Navigationssystem im Carnival UP/GQ
  12. Drehbare Sitze der zweiten Reihe im Carnival UP/GQ
  13. Sitzvariabilität im Kia Carnival UP, Seite 6
  14. a b c d Testbericht des Kia Carnival GQ
  15. a b c ADAC-Test Carnival GQ>
  16. Euro-NCAP Ergebnis Chrysler Voyager 1999
  17. Euro-NCAP Ergebnis VW Sharan 1999
  18. Nachlassende Bremswirkung im Carnival UP
  19. TÜV-Report 2008
  20. TÜV-Report aller geprüfter Baujahre des Carnival
  21. Befragung von 2005 zum Kia Carnival Baujahr 2002
  22. Befragung von 2008 zum Kia Carnival Baujahr 2005
  23. Marktanteil des Diesels laut Kia
  24. Kia Carnival Mängelreport
  25. Herkunft des Carnival I V6
  26. Kia-Kennzeichnung für den Rover KV6 und Unterschiede zwischen beiden
  27. Kia Carnival UP CRDI Verbrauch
  28. Kia Carnival GQ - Ausstattung
  29. Kia Carnival GQ - Sondermodell Skyline
  30. Kia Carnival GQ - Sondermodell Executive
  31. Kia Carnival GQ - Unzureichende Belastbarkeit der Werksdachträger
  32. Kia Carnival GQ CRDI Verbrauch
  33. Kia Carnival GQ CRDI Normverbrauch
  34. Carnival II 3,5-L-V6
  35. Der Kia Carnival/Sedona im Euro NCAP-Crashtest (2006) (englisch)
  36. Der Kia Carnival/Sedona im Euro NCAP-Crashtest (2006) (englisch)
  37. Länge und Ausstattung des europäischen Carnival VQ
  38. Länge des amerikanischen Carnival VQ
  39. Erklärung des Grand Carnival
  40. a b c ADAC-Test Carnival III
  41. a b c Kia Carnival VQ Prospekt
  42. Kia Carnival VQ the safest minivan ever built-Kampagne
  43. Kia Carnival VQ EU-NCAP-Test
  44. Focus Fahrbericht des Carnival VQ
  45. Bremswertung Carnival VQ
  46. Zuverlässigkeitswertung zum Kia Carnival Baujahr 2008
  47. Zuverlässigkeitswertung zum Honda Odyssey Baujahr 2008
  48. Zuverlässigkeitswertung zum Toyota Sienna Baujahr 2008
  49. Quietsch/Ächzgeräusche des Fahrwerks und deren Behebung - Hülsen an Stabilisatorstangen
  50. Quietsch/Ächzgeräusche des Fahrwerks und deren Behebung - Erklärung eines Kia-Mechanikers
  51. Klimakompressorgeräusch - Serviceaktion des Herstellers
  52. Klimakompressorgeräusch - Beschreibung des Austauschs am Beispiel des ebenso betroffenen Sorento BL
  53. Probleme mit den elektrischen Schiebetüren des Carnival VQ und anderen Fahrzeugen
  54. Video zu Problemen mit den elektrischen Schiebetüren des Carnival VQ
  55. Verzogene Bremsscheiben des Carnival VQ und Kulanzgewährung (deutsch)
  56. Verzogene Bremsscheiben des Carnival VQ (kanadischer Gebrauchtwagenratgeber)
  57. Kia Carnival VQ Rußpartikelfilter
  58. Kia Carnival VQ CRDI Schaltgetriebe Verbrauch
  59. Kia Carnival VQ CRDI Automatik Verbrauch
  60. Kia Carnival VQ CRDI Normverbrauch
  61. Einstellung des Kia Carnival 2011

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