Klaus Dörner

Klaus Dörner

Klaus Dörner (* 22. November 1933 in Duisburg) gilt als der vielleicht profilierteste Vertreter der deutschen Sozialpsychiatrie.

Er studierte Medizin, Soziologie und Geschichte, habilitierte an der Psychiatrischen Universitätsklinik Hamburg.

Von 1980 bis 1996 war er ärztlicher Leiter der Westfälischen Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Neurologie in Gütersloh.

An der Universität Witten/Herdecke lehrte er Psychiatrie.

Seit 2003 ist er Mitglied im Präsidium des Deutschen Evangelischen Kirchentages.

Verheiratet war Dörner in erster Ehe mit der Historikerin und Lektorin Renate Dörner. Seit 1974 ist er in zweiter Ehe verheiratet mit der Krankenschwester Suse Dörner

Werke

  • Bürger und Irre. Zur Sozialgeschichte und Wissenschaftsgeschichte der Psychiatrie. Europäische Verlagsanstalt, Frankfurt 1969 (Neuauflage 1995)
  • Die Gesundheitsfalle. Woran unsere Medizin krankt. Zwölf Thesen zu ihrer Heilung. Econ, München 2003 ISBN 3-430-12241-4
  • mit Thomas Bock u. Dieter Naber (Hg.) Anstöße - Zu einer anthropologischen Psychiatrie. Psychiatrie-Verlag, Bonn 2008; 3. Aufl. ISBN 978-3-88414-368-1.
  • Freispruch der Familie. Psychiatrie-Verlag, Wunstorf 1982 (Neuausgabe 2001)
  • Der gute Arzt - Lehrbuch der ärztlichen Grundhaltung. Stuttgart 2001
  • Helfende Berufe im Markt-Doping - Wie sich Bürger- und Profi-Helfer nur gemeinsam aus der Gesundheitssfalle befreien. 172 Seiten, Paranus Verlag, 1. Auflage, März 2008, ISBN 3-926200-98-7, ISBN 978-3-926200-98-3. (Rezension von Prof. Dr. Barbara Hellige, in: socialnet vom 24. Juni 2008.)
  • Tödliches Mitleid – Zur Sozialen Frage der Unerträglichkeit des Lebens. Vierte Fortschreibung, Paranus Verlag, Neumünster 2007 ISBN 978-3-926200-86-0
  • Leben und sterben, wo ich hingehöre - Dritter Sozialraum und neues Hilfesystem. Paranus Verlag, Neumünster 2007 ISBN 3-926200-91-X (Über Freunde und Nachbarn als Wahlverwandte, die heute mit den Blutsverwandten zu nennen sind, wenn Pflegekultur Freundschaft und Familienbeziehung fortsetzen soll. Sie vergrößern in zunehmendem Umfang die Verlässlichkeit einer Versorgung in den eigenen vier Wänden. (Rezension von Kurt Witterstätter, in: socialnet vom 27. Juni 2007.)
  • mit Angelika Ebbbinghaus: Vernichten und Heilen. Der Nürnberger Ärzteprozeß und seine Folgen. Aufbau, Berlin 2002 ISBN 3-7466-8095-6
  • mit Ursula Plog (Hrsg.): Sozialpsychiatrie. Psychisches Leiden zwischen Integration und Emanzipation. Luchterhand, Neuwied 1972
  • mit Ursula Plog: Irren ist menschlich. Psychiatrie-Verlag, Wunstorf 1978 ISBN 3-88414-001-9 (auch Lizenzausgabe Thieme, Leipzig 1988), 3. überarb. Aufl. mit Ursula Plog, Christine Teller und Frank Wendt. 2006 ISBN 3-88414-440-5 (Rezension von Annemarie Jost. In: socialnet Rezensionen vom 2. Juli 2002)

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