- Klaus Zeh
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Klaus Zeh (* 16. November 1952 in Leipzig) ist ein deutscher Politiker (CDU).
Er war von 1990 bis 1994 Finanzminister und von 2003 bis 2008 Minister für Soziales, Familie und Gesundheit des Freistaates Thüringen. Vom 8. Mai 2008 bis zum 4. November 2009 war er Thüringer Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Chef der Staatskanzlei.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Nach dem Abitur 1971 absolvierte Zeh ein Studium der Informationstechnik an der TU Dresden, das er 1975 beendete. Danach war er bis 1978 als Dozent beim VEB Robotron in Leipzig tätig. 1978/79 schloss er ein Zusatzstudium der Ingenieurpädagogik ab und war dann bis 1982 als Entwurfsingenieur für Mikrochips im Funkwerk Erfurt tätig. Danach arbeitete er bis 1990 als Problemanalytiker bei microelektronik erfurt. Von 1985 bis 1989 war er daneben außerplanmäßiger Aspirant an der Akademie der Wissenschaften der DDR in Dresden. 1990 wurde er an der TU Dresden zum Dr.-Ing. promoviert.
Klaus Zeh ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Partei
1990 wurde Zeh Mitglied des Demokratischen Aufbruchs, dessen stellvertretender Vorsitzender in der DDR und Vorsitzender des DA-Landesverbandes Thüringen. Seit der Fusion des Demokratischen Aufbruchs mit der CDU gehört er dem CDU-Landesvorstand in Thüringen an und war von 1990 bis 1992 Stellvertretender Landesvorsitzender der CDU. Seit 1993 ist er außerdem Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Nordhausen. Von 1996 bis 2000 war er daneben Landesschatzmeister und von 2001 bis 2003 Landesgeschäftsführer der Thüringer CDU.
Abgeordneter
Er ist seit 1990 Mitglied des Thüringer Landtages. Hier war er von 1999 bis 2001 finanzpolitischer Sprecher und von 1999 bis 2003 Stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion. Seit dem 4. November 2009 ist Klaus Zeh stellvertretender Vorsitzender und medienpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag.
Öffentliche Ämter
Von 1990 bis 1994 gehörte er als Finanzminister der von Ministerpräsident Josef Duchac bzw. ab 1992 von Bernhard Vogel geführten Landesregierung des Freistaates Thüringen an.
Im Juni 2003 wurde er als Minister für Soziales, Familie und Gesundheit in die von Ministerpräsident Dieter Althaus geleitete Landesregierung berufen. Nach einer Kabinettsumbildung, die am 23. April 2008 angekündigt und am 8. Mai vollzogen wurde, ist Zeh nunmehr Chef der Staatskanzlei sowie Thüringer Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten; neue Sozialministerin wurde Christine Lieberknecht.[1][2]
Nach der Wahl Birgit Diezels zur Präsidentin des 5. Thüringer Landtags übernahm Zeh am 29. September 2009 geschäftsführend das Finanzministerium. In dem nach der Landtagswahl 2009 gebildeten Koalitionskabinett Lieberknecht wurde Zeh nicht wieder als Minister berücksichtigt.
Einzelnachweise
- ↑ Althaus gibt Kabinettumbildung bekannt., thueringen.de, 23. April 2008.
- ↑ Althaus tauscht sechs Minister aus., Mitteldeutsche Zeitung, 23. April 2008.
Weblinks
Commons: Klaus Zeh – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienLand Thüringen (1920–1952): Ottomar Benz | Emil Hartmann | Paul Stolze | Wilko von Klüchtzner | Wilhelm Toelle | Arnold Paulssen | Erwin Baum | Willy Marschler | Leonhard Moog | Walter König
Freistaat Thüringen (seit 1990): Klaus Zeh | Andreas Trautvetter | Birgit Diezel | Marion Walsmann | Wolfgang Voß
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