Kleinenglis

Kleinenglis
Kleinenglis
Stadt Borken
Koordinaten: 51° 4′ N, 9° 15′ O51.071199.256849195Koordinaten: 51° 4′ 16″ N, 9° 15′ 25″ O
Höhe: 195 m ü. NN
Fläche: 6,02 km²
Einwohner: 1.532 (15. März 2011)
Eingemeindung: 1. Jan. 1972
Eingemeindet nach: Borken
Postleitzahl: 34582
Vorwahl: 05682

Kleinenglis ist ein heutiger Stadtteil von Borken im Schwalm-Eder-Kreis. Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfs erfolgte im Jahre 775 als Angelgise in einer Urkunde der Abtei Hersfeld.

Die Gemarkung Kleinenglis liegt größtenteils auf der sog. Großenengliser Platte und hat eine Größe von ca. 602 Hektar. In Kleinenglis leben ca. 1600 Menschen.

Kirche

Die St. Michael-Kirche in der Hundsburgstraße mit ihren spätgotischen Wandmalereien aus dem 15./16. Jahrhundert ist ein Kulturdenkmal.

Geschichte

Mit dem Kaiserkreuz steht in Kleinenglis ein nationalgeschichtliches Denkmal. Hier wurde am 5. Juni 1400 der Herzog Friedrich I. von Braunschweig-Wolfenbüttel, der zuvor in Frankfurt von einigen Kurfürsten als Kandidat zur Königswahl gegen den ungeliebten Wenzel vorgeschlagen worden war, vom Grafen Heinrich VII. von Waldeck und dessen Kumpanen Friedrich von Hertingshausen und Konrad (Kunzmann) von Falkenberg ermordet.

Ein zweites örtliches Ereignis von geschichtlicher Bedeutung war die vernichtende Niederlage der Truppen des Mainzer Erzbischofs Konrad III. von Dhaun im Mainzisch-Hessischen Krieg am 23. Juli 1427 gegen die des hessischen Landgrafen Ludwig I., mit der Kurmainz den Kampf um die territoriale Vorherrschaft in Nordhessen endgültig verlor. Diese Entscheidungsschlacht in einem jahrhundertelangen Ringen fand nördlich von Kleinenglis statt, zwischen der Kalbsburg und dem heute wüsten Dorf Holzheim bei Fritzlar. Mainz musste danach nahezu alle seine Besitzungen in Nieder- und Mittelhessen von Hessen zu Lehen nehmen.

Weblinks


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