- Kopnica
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Kopnica (deutsch Köpnitz) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Westpommern. Es gehört zur Landgemeinde Darłowo (Rügenwalde) im Kreis Sławno (Schlawe).
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Kopnica liegt an der Woiwodschaftsstraße 203 (Koszalin (Köslin) - Ustka (Stolpmünde)), sechs Kilometer östlich von Darłowo und zwei Kilometer südlich des Jezioro Kopań (Vitter See), und ist mit der Bahn über die Station Darłowo (Endpunkt der PKP-Strecke 418 von Korzybie (Zollbrück).
Das Dorf ist auf einem sich von Cisowo (Zizow) bis Dzierżęcin (Dörsenthin) erstreckenden eiszeitlichen Endmoränenzug in einer Höhenlage von etwa 50 Metern über NN. angelegt. Den südliche Teil der Feldmark bildet das Urstromtal der Wieprza (Wipper).
Nachbarorte sind: im Westen Zakrzewo (Sackshöhe), im Norden Palczewice (Palzwitz), im Osten Drozdowo (Drosedow) und im Süden - jenseits der Wieprza - Zielnowo (Sellen).
Geschichte
Über Kopnica bzw. Köpnitz (früher auch: Copenitz, Köpenitz) liegen historische Nachrichten so gut wie gar nicht vor. Irgendwann einmal ist der Ort in das Amt Rügenwalde eingegliedert worden. Um 1648 werden für den Ort genannt: 1 Schulze, 10 Bauern und 1 Kossät. Im 18. Jahrhundert hat eine Bevölkerungsvermehrung stattgefunden, werden nun doch auch noch acht Straßenkossäten und zwei Büdner (darunter ein Schulmeister) erwähnt.
1818 leben in Köpnitz 156 Einwohner. Ihre Zahl steigt bis 1871 auf 207 und beträgt 1939 noch 178.
Bis 1945 gehörte Köpnitz mit den Gemeinden Kopahn (heute polnisch: Kopań), Sackshöhe (Zakrzewo) und Zízow (Cisowo) zum Amtsbezirk Zizow im Landkreis Schlawe i. Pom. im Regierungsbezirk Köslin der preußischen Provinz Pommern. Standesamtlich war Köpnitz nach Palzwitz (Palczewice) orientiert, während das zuständige Amtsgericht in Rügenwalde (Darłowo) war.
Am 7. März 1945 besetzten russische Truppen das Dorf. Im herbst 1945 übernahmen Polen die Höfe, und die deutsche Bevölkerung wurde bis 1947 ausgewiesen. Köpnitz heißt heute Kopnica und ist ein Ortsteil der Gmina Darłowo im Powiat Sławieński der Woiwodschaft Westpommern.
Kirche
Vor 1945 gehörte die Mehrheit der Köpnitzer Bevölkerung zur evangelischen Kirche. Das Dorf war mit Kopahn (Kopań), Palzwitz (Palczewice), Sackshöhe (Zakrzewo) und Zizow (Cisowo) in das Kirchspiel Zizow integriert, das im Kirchenkreis Rügenwalde in der Kirchenprovinz Pommern der Kirche der Altpreußischen Union lag. Letzter deutscher Geistlicher war Pfarrer Kurt Müller.
Seit 1945 ist Kopnica mehrheitlich katholisch. Cisowo allerdings ist heute keine Pfarrkirche mehr, sondern Filialkirche der Pfarrei Barzowice (Barzwitz) im Dekanat Darłowo im Bistum Köslin-Kolberg der Katholischen Kirche in Polen. Evangelische Kirchenglieder sind dem Kirchspiel Koszalin (Köslin) in der Diözese Pommern-Großpolen der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen zugeordnet.
Schule
In Köpnitz bestand bis 1945 eine einklassige Volksschule, in der 20 bis 25 Kinder unterrichtet wurden. Das Schulhaus stammte aus dem 19. Jahrhundert.
Literatur
- Der Kreis Schlawe. Ein pommersches Heimatbuch, hrsg. von Manfred Vollack, 2 Bände, Husum 1988/1989
Ortsteile:
Barzowice (Barzwitz) | Bobolin (Böbbelin) | Boryszewo (Büssow) | Bukowo Morskie (See Buckow) | Cisowo (Zizow) | Dąbki (Neuwasser) | Dobiesław (Abtshagen) | Domasławice (Damshagen) | Drozdowo (Drosedow) | Gleźnowo (Steinort) | Jeżyce (Altenhagen) | Jeżyczki (Neuenhagen Abtei) | Kopań (Kopahn) | Kopnica (Köpnitz) | Kowalewice (Alt Kugelwitz) | Krupy (Grupenhagen) | Nowy Jarosław (Neu Järshagen) | Palczewice (Palzwitz) | Pęciszewko (Petershagen) | Porzecze (Preetz) | Rusko (Rußhagen) | Sińczyca (Schöningswalde) | Słowino (Schlawin) | Stary Jarosław (Alt Järshagen) | Sulimice (Zillmitz) | Wicie (Vitte) | Wiekowice (Wieck) | Wiekowo (Alt Wieck) | Zakrzewo (Sackshöhe) | Zielnowo (Sellen) und Żukowo Morskie (See Suckow)Weitere Ortschaften:
Borzyszkowo (Renkenhagen) | Darłowiec | Dobiesław-Kolonia | Dąbkowice (Damkerort) | Gorzebądz (Gohrbandshof) | Jeżyczki-Kolonia | Kowalewiczki (Neu Kugelwitz) | Krępka | Leśnica (Fichtberg) | Nowy Kraków (Neu Krakow) | Różkowo (Rehbockshagen) | Słowinko (Neu Schlawin) | Spławie | Trzmielewo | Zagórzyn (Voßhagen)
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