- Kronberger Kreis
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Der Kronberger Kreis ist ein 1982 gegründeter Zusammenschluss wirtschaftsliberaler deutscher Hochschulprofessoren der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, die sich vorwiegend mit ordnungspolitischen Themen befassen. Zu den Gründungsmitgliedern zählte Wolfram Engels.
Der Kronberger Kreis will mit „ordnungspolitischen Reformkonzepten" das „Ausufern staatlicher Bevormundung" verringern und einen Beitrag zur „Weiterentwicklung einer freiheitlichen Ordnung in Deutschland und in Europa leisten". Dazu hat er bisher vor allem Vorschläge zur Unternehmensbesteuerung, zur sozialen Sicherheit, zum Arbeitsmarkt und zur öffentlichen Verwaltung vorgelegt. Gemeinsame Veröffentlichungen erfolgen in seiner Funktion als wissenschaftlicher Beirat der Stiftung Marktwirtschaft. Letztere kommuniziert auch die Ergebnisse des Beirats.
Inhaltsverzeichnis
Mitglieder
- Jürgen B. Donges, Köln
- Lars P. Feld, Freiburg (Sprecher)
- Wernhard Möschel, Tübingen
- Manfred J. M. Neumann, Bonn
- Volker Wieland, Frankfurt am Main[1]
Zu den ehemaligen Mitgliedern zählen u.a.[2]
- Johann Eekhoff Heidelberg
- Wolfgang Franz
- Clemens Fuest
- Armin Gutowski
- Martin Hellwig
- Otmar Issing
- Olaf Sievert
- Carl Christian von Weizsäcker
Publikationen
Die erste Veröffentlichung des Kronberger Kreises erschien im Jahr 1983 mit dem Titel "Mehr Mut zum Markt", was auch als sein Leitbild gilt. In dieser Studie erörtert der Kronberger Kreis die Frage, wie in den Bereichen Kapitalbildung, Arbeitsmarkt, soziale Sicherung und Staatshaushalt die Regeln des Marktes und des wirtschaftlichen Umgangs mit den Ressourcen wieder in Kraft zu setzen sind.
Weitere neuere Publikationen sind z.B. in der Reihe "Studien des Kronberger Kreises" erschienen[3]:
- Öffentliche Finanzen dauerhaft sanieren - in Deutschland und Europa (2010)
- Mehr Mut zum Neuanfang (2010)
- Beschäftigung gering qualifizierter Arbeitsloser (2009)
- Für einen wirksamen Klimaschutz (2009)
- Staatsfonds: Muss Deutschland sich schützen? (2008)
- Unternehmensmitbestimmung ohne Zwang (2007)
- Erbschaftssteuer: Behutsam anpassen (2007)
- Dienstleistungsmärkte in Europa weiter öffnen (2007)
Außerdem sind in der Reihe "Argumente zu Marktwirtschaft und Politik" die folgenden Publikationen erschienen[4]:
- Lehren der Finanzmarktkrise (2009)
- Irrwege in der Sozialpolitik (2008)
- Gegen die Neubelebung der Entfernungspauschale (2008)
- Wider die Aushöhlung der Welthandelsordnung – Für mehr Regeldisziplin (2006)
- Ökologische Steuerreform: Zu viele Illusionen (1999)
- Gegen eine Mehrwertsteuererhöhung zur Senkung der Sozialabgaben (1997)
- Arbeitslosigkeit und Lohnpolitik – Die Tarifautonomie in der Bewährungsprobe (1995)
- Wirtschaftspolitik im geeinten Deutschland: Der Kronberger Kreis zu Kernfragen der Integration (1992)
- Die Reform des Gemeindesteuersystems (1988)
- § 116 Arbeitsförderungsgesetz: Es geht um die Neutralität des Staates (1988)
Einzelnachweise
- ↑ http://www.volkerwieland.com/cv.htm
- ↑ Ulrich Weiss: Mehr Mut zu Freiheit und Markt. 25 Jahre Stiftung Marktwirtschaft und Kronberger Kreis, Berlin 2007, ISBN 3-89015-103-5
- ↑ Liste der Studien des Kronberger Kreises
- ↑ Liste der "Argumente zu Marktwirtschaft und Politik" des Kronberger Kreises
Weblinks
Kategorie:- Denkfabrik in Deutschland
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