Kynda-Klasse

Kynda-Klasse
Kynda-Klasse
Cruiser Kynda.jpg
Übersicht
Benutzer: UdSSR, Russland
Schiffe in dieser Klasse: 4 Einheiten
Technische Daten
Typ: Lenkwaffenkreuzer
Verdrängung: 4400 t Standard und 5600 t voll beladen
Abmessungen: Länge 141 m;

Breite 16 m; Tiefgang 5,3 m

Antrieb: 4 Kessel, 2 Turbinen, ca. 100.000 PS
Leistung: bis 35 kn
Bewaffnung:
  • 2 Vierfachstarter SS-N 3
  • 1 Zwillingsstarter SA-N-1 Goa
  • 2 Zwillingsgeschütze AK-726 (76 mm)
  • 2 Zwölfrohrige RBU-6000 Wasserbombenwerfer
  • 2 Dreirohrige Torpedostarter (533 mm)
  • 4 AK630 (nur auf Grosny und Warjag)
Heliport: Helikopterplattform, kein Hangar
Besatzung: 339-390 Mann

Die Kynda-Klasse (Sowjetische Bezeichnung: Projekt 58) war eine Kreuzerklasse der sowjetischen und russischen Marine. Als CG (engl. Cruiser Guided-missiles) klassifiziert, gehörten diese Schiffe zu den ersten ihrer Klasse.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Mit der Entwicklung der Kynda-Klasse wurde 1956 begonnen, parallel zum Auftrag im OKB 52, die SS-N 3 zu entwickeln, welche die Hauptbewaffnung der Kynda-Klasse darstellen sollte. Die vier Einheiten wurden 1960-1961 auf Kiel gelegt, liefen 1961-1963 vom Stapel und wurden 1962-1965 in Dienst gestellt. Die erste Einheit wurde Grosny (Грозный; dt. Der Schreckliche), die zweite Admiral Fokin (Адмирал Фокин), die dritte Admiral Golowko (Адмирал Головко) und die vierte Warjag (Варяг; dt. Waräger) genannt. Die Admiral Golowko war von 1995 bis 1997 das Flaggschiff der Schwarzmeerflotte.

Konstruktion

Bewaffnung

Die Kynda war die erste sowjetische Raketenkreuzerklasse, und eine der ersten Schiffsklassen, welche für die Seezielbekämpfung durch SSM ausgelegt war. Die acht SS-N 3 bildeten die Hauptbewaffnung der Kynda-Klasse. Die Luftraumsicherheit wird im Höhenbereich 100 m bis 25 km, und bis auf eine Entfernung von 25 km von SAM des Typs SA-N-1 Goa sichergestellt. Gegen Schiffs-, Land- und Luftziele im Bereich bis max. 15 km können 2 doppelläufige AK-726 (76mm) eingesetzt werden. Für den ASW-Einsatz sind 2 RBU-6000 sowie 2 dreirohrige Torpedostarter (533mm) vorhanden. Die Torpedos können auch gegen Schiffsziele eingesetzt werden.

Abmessungen und Antrieb

Die Kynda-Klasse ist mit 142 m Länge, 16 m Breite und 5 m Tiefgang zwar größer als Schiffe der ausgemusterten Fletcher-Klasse, oder sonstige Zerstörer und Fregatten, jedoch etwas kleiner als die amerikanische Arleigh-Burke- und Ticonderoga-Klasse. Angetrieben werden die Schiffe der Kynda-Klasse von insgesamt 4 Kesseln und 2 Turbinen, welche eine ungefähre Leistung von 100.000 PS erbringen und die Schiffe auf eine maximale Geschwindigkeit von 35 kn beschleunigen können.

Elektroniksysteme

Auf den Schiffen der Kynda Klasse sind: 2 Head Net A und/oder C (Luftraumüberwachung), 2 Scoop Pair (SS-N-3 Shaddock Lenkung), 1 Peel Group (SA-N-1 Goa Lenkung), 1 Owl Screech (Feuerleitung), 2 Bass Tilt (Feuerleitung, nur auf Grosny und Warjag), und 2 Don 2 (Navigation) Radars installiert. Optische Systeme zur Zielauffassung, Identifikation und Navigation: 2 Tee Plinth o Plinth Net. Sonar: 1 Wolf Paw. ECM/ESM: 2 Watch Dog, 1 Bell Clout, 1 Bell Slam, 1 Bell Tap, und 4 Top Hat,

Einsatzbereitschaft

Die Schiffe der Kynda-Klasse waren, von Hafenliegezeiten zur Aufmunitionierung, zur Verpflegung oder zu Generalinspektionen bis hin zu ihrer Ausmusterung immer voll einsatzbereit. Unfälle sind keine bekannt.

Weblinks

 Commons: Kynda-Klasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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