- Lavinia Wilson
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Lavinia Wilson (* 8. März 1980 in München) ist eine deutsche Schauspielerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Lavinia Wilson wurde 1980 in München als Tochter einer deutschen Politikwissenschaftlerin und eines US-amerikanischen Anthropologen geboren, die sie nach Lavinia in der römischen Mythologie benannten.
Bereits 1991 gab sie im Alter von elf Jahren ihr Kinodebüt in Leise Schatten von Sherry Hormann. Im Fernsehen trat sie erstmals zwei Jahre später in Vivian Naefes Todesreigen auf. An der Seite von Benno Fürmann spielte sie 1996 in dem Liebesdrama Das erste Mal, im Anschluss in den Filmen Eine ungehorsame Frau (1997) und Zimmer mit Frühstück (1999).
2000 war die Schauspielerin gleich mit zwei Filmen im Kino zu sehen. In dem Drama Julietta von Regisseur Christoph Stark übernahm sie die Hauptrolle, in Marco Petrys Komödie Schule spielte sie neben Daniel Brühl und Jasmin Schwiers.
2004 übernahm sie die Hauptrolle in Allein von Regisseur Thomas Durchschlag. Für ihre Darstellung einer psychisch Kranken wurde sie mit dem Max-Ophüls-Preis als beste Nachwuchsdarstellerin ausgezeichnet. Weitere Kinofilme sind Clemens Pichlers Hüttenzauber und Æon Flux von Karyn Kusama sowie Freigesprochen, eine Kinoadaption des Ödön-von-Horvath-Stückes Der jüngste Tag unter der Regie von Peter Payer. Für diese Leistung erhielt sie 2008 den Undine Publikumspreis als beste Hauptdarstellerin.
2006 stand Wilson erstmals auf der Bühne, als Christine in Horvaths Zur schönen Aussicht, inszeniert von Martin Kušej am Hamburger Schauspielhaus.
2007 folgten der Fernsehfilm Monogamie für Anfänger unter der Regie von Marc Malze sowie die Kinofilmproduktionen Lulu & Jimi (Regie: Oskar Roehler) und Tandoori Love (Regie: Oliver Paulus). 2008 stellte sie ein weiteres Mal ihre Wandelbarkeit unter Beweis und spielte in so unterschiedlichen Projekten wie dem ZDF-Film Ein Dorf sieht Mord an der Seite von August Zirner, Corinna Harfouch und Thomas Thieme (Regie: Walter Weber) sowie dem Pro7-Eventmovie Tod aus der Tiefe (Regie: Hans Horn) und dem in Schwarz-weiß gedrehten Kinodebüt Entzauberungen des HFF-Absolventen Andreas Pieper.
2009 stand sie in einer weiteren Hauptrolle als ambitionierte Sekretärin gemeinsam mit Senta Berger für den ARD-Wirtschaftsthriller Frau Böhm sagt nein vor der Kamera. Regie führte Connie Walther, mit der sie 1996 bereits Das erste Mal gedreht hatte. Für die Rolle der „Ira Engel“ in diesem Film bekam sie 2009 einen Darstellerpreis auf dem Fernsehfilm-Festival Baden-Baden sowie 2010 einen Adolph-Grimme-Preis. 2010 stand sie unter der Regie von Petra K. Wagner für den HR-Film Lisas Fluch vor der Kamera. Dort spielt sie die Titelrolle, eine Physiotherapeutin, die ihre telepathischen Fähigkeiten entdeckt. 2011 spielt sie eine Hauptrolle in Oskar Roehlers Kinofilm Die Quellen des Lebens, einer Verfilmung seines Romans Herkunft.
Lavinia Wilson lebt mit dem Schauspieler Barnaby Metschurat zusammen. Neben der Schauspielerei studiert sie an der Fernuniversität Hagen Philosophie, Geschichte und Soziologie.
Filmografie
- 1992: Leise Schatten
- 1993: Chopin – Bilder einer Trennung
- 1993: Todesreigen (TV)
- 1996: Das erste Mal (TV)
- 1998: Waxwing (Kurzfilm)
- 1998: Eine ungehorsame Frau (TV)
- 1999: Poppen (Kurzfilm)
- 2000: Zimmer mit Frühstück (TV)
- 2000: Schule
- 2001: Vier Meerjungfrauen (TV)
- 2001: Julietta
- 2002: Der Wannsee-Mörder (TV)
- 2003: Schussangst
- 2004: Tatort: Stirb und werde (TV)
- 2004: Allein
- 2004: Vier Meerjungfrauen 2 (TV)
- 2005: Damals warst Du still (TV)
- 2005: Æon Flux
- 2006: Tatort – Das zweite Gesicht (TV)
- 2006: Mutig in die neuen Zeiten – Nur keine Wellen
- 2006: Freigesprochen
- 2007: Der letzte Zeuge: fünf Folgen (TV)
- 2008: Monogamie für Anfänger (TV)
- 2008: Tandoori Love
- 2009: Tod aus der Tiefe (TV)
- 2009: Lulu & Jimi
- 2009: Frau Böhm sagt Nein (TV)
- 2009: Lenz
- 2009: Ein Dorf sieht Mord (TV)
- 2009: Tatort: Falsches Leben (TV)
- 2010: Entzauberungen
- 2010: Tod einer Schülerin (TV)
- 2010: 2030 – Aufstand der Jungen (TV)
- 2011: Lisas Fluch (TV)
- 2011: Wilsberg – Frischfleisch (TV)
Auszeichnungen
- 2002: Rising Movie Talent Award
- 2005: Max-Ophüls-Preis als beste Nachwuchsdarstellerin für Allein
- 2008: Undine Award – Kurier-Publikumspreis für Freigesprochen
- 2009: Sonderpreis beim Fernsehfilm-Festival Baden-Baden für herausragende darstellerische Leistung in Frau Böhm sagt Nein
- 2010: Grimme-Preis für ihre Darstellung in Frau Böhm sagt Nein
Weblinks
- Lavinia Wilson in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Agenturseite von Lavinia Wilson
Kategorien:- Schauspieler
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