Leckringhausen

Leckringhausen
Leckringhausen
Stadt Wolfhagen
Koordinaten: 51° 18′ N, 9° 9′ O51.30379.1462444444444Koordinaten: 51° 18′ 13″ N, 9° 8′ 46″ O
Einwohner: 50 (1. Apr. 2010)
Eingemeindung: 1. Feb. 1972
Postleitzahl: 34466
Vorwahl: 05692

Leckringhausen ist ein Stadtteil etwa fünf Kilometer südlich der Stadt Wolfhagen im nordhessischen Landkreis Kassel.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Leckringhausen war ursprünglich ein Meierhof des Kloster Aroldessen und wurde urkundlich 1264 erstmals erwähnt. 1354 pachtete die Stadt Wolfhagen den Hof vom Kloster Aroldessen. Im Jahr 1415 kauft Wolfhagen den Hof von dem Kloster. Im Jahre 1475 wurde die Eigentumsfrage zwischen den Klöstern Aroldessen und Kloster Höhnscheid durch einen Schiedsspruch letzterem zugesprochen. Der Verkauf an Wolfhagen wurde blieb hiervon unberührt, die Stadt blieb im Besitz des Hofes.

Nach dem Dreißigjährigen Krieg wird der Ort vorerst nicht mehr erwähnt und scheint eine Wüstung zu sein. Erst 1699 wird an gleicher Stelle durch Landgraf Carl von Hessen-Kassel ein Hugenottendorf gegründet. Die in Frankreich wegen ihres Glaubens verfolgten Hugenotten fanden hier eine neue Heimat. Im Jahr 1706 wird der Kirchenbau fertiggestellt. Bis zum Jahr 1830 wurde der Gottesdienst in französischer Sprache gehalten.

Die Evangelische Kirchengemeinde gehört heute zum Kirchspiel Wolfhagen.

Im Rahmen der Gebietsreform in Hessen wurde Leckeringhausen am 1. Februar 1972 ein Stadtteil von Wolfhagen.

Historische Ortsnamen

Lekerinchusen (1264) (UA Fritzlar); Lyekerinchusen (1354) (Kopp, Gerichtsverf. 1, 81)

Literatur

  • Reimer, Ortslexikon, S. 296.

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