- Ippinghausen
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Ippinghausen Stadt WolfhagenKoordinaten: 51° 17′ N, 9° 9′ O51.2809722222229.1454555555555Koordinaten: 51° 16′ 51″ N, 9° 8′ 44″ O Einwohner: 1.135 (1. Apr. 2010) Eingemeindung: 1972 Postleitzahl: 34466 Vorwahl: 05692 Ippinghausen ist ein Stadtteil der Stadt Wolfhagen im nordhessischen Landkreis Kassel. Der Ort befindet sich an der Bundesstraße 251 östlich von Freienhagen. Der noch heute ländlich geprägte Ort befindet sich am Fuß des Weidelsbergs mit der größten Burgruine Nordhessens, der Weidelsburg. Ippinghausen ist staatlich anerkannter Erholungsort.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1120 findet sich die erste urkundliche Erwähnung als Ypponhusen (Ypponhusen/Ipinkhusen). Allerdings gibt es Hinweise, dass die erste Besiedlung schon auf 600 bis 900 n. Chr zu datieren ist. Ippinghausen gehörte in der ältesten Zeit den Edlen bzw. Vizegrafen von Naumburg.
1435 wird Ippinghausen als Wüstung erwähnt. In diesem Jahr belehnte Landgraf Ludwig von Hessen Reinhard von Dalwigk und dessen Neffen Friedrich III. von Hertingshausen mit Gericht, Diensten und Gefällen in den beiden Wüstungen Ippinghausen und Zabenhausen (zwischen Ippinghausen und Leckringhausen). 1488 ging dieses Lehen auf die Herren von Bicken, 1522 auf die Herren Wolff von Gudenberg über. Der Besitzstand der Stadt Wolfhagen, der die Gemarkung Ippinghausen gehörte, blieb hiervon unberührt.
Durch den Ort führten zwei Heerstraßen, die eine von Kassel über Korbach nach Westfalen, die andere von Süden, aus Fritzlar kommend, über Naumburg, Ippinghausen, die Wüstung Zabenhausen streifend, an Leckringhausen vorbei über Wolfhagen und Volkmarsen ebenfalls nach Westfalen.
Die Ippinghäuser Gemarkung lag im alten Grenzland zwischen Sachsen und Franken mit wesentlich sächsischen Einfluss. Auch später war die Gemarkung Grenzland. Eine Stelle im "Wiesental des Weidelsberges" ist durch alte Grenzsteine markiert; diese wird als "Dreifürsteneck" (Hessen, Kurmainz und Waldeck) bezeichnet. Die Grenzsteine tragen neben der Jahreszahl 1720 den hessischen Löwen, das Mainzer Rad und den Waldecker Stern.
Kirche
Bereits zur Zeit des Papsts Innozenz III. (1198-1216) ist in Ippinghusen eine Kapelle belegt. Mitte des 13. Jahrhunderts schenkte Volkwin von Naumburg die Kapelle dem Erzbistum Riga.(Es handelt sich nicht um Volkwin_von_Naumburg_zu_Winterstätten) 1445 trat das Erzbistum diese wiederum an den Landgrafen Ludwig von Hessen ab. Die heutige barocke Saalkirche wurde 1772 gebaut. Die Vorgängerkirche wurde vermutlich im 30-jährigen Krieg zerstört, einer Inschrift in der Kanzel zufolge am 18. März 1650 wieder aufgebaut, 1750 durch einen Brand wiederum zum Teil zerstört und 1772 wieder aufgebaut.
Schule / Kindergarten
- Grundschule
- Städt. Kindergarten
Literatur
- Hochhuth, Statistik, S. 238.
- Reimer, Ortslexikon, S. 264.
- Lyncker: Geschichte von Wolfhagen in: Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde; Ergänzungsheft; S. 54 f.
Weblinks
- Ippinghausen auf www.ippinghausen.de
- Ippinghausen auf www.wolfhagen.de
- Ippinghausen bei LAGIS Hessen
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