- Leo Haas
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Leo Haas (* 15. April 1901 in Troppau, Österreich-Ungarn; † 13. August 1983 in Berlin) war ein deutscher Zeichner und Karikaturist.
Leben
Leo Haas studierte von 1919 bis 1922 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und anschließend in Berlin bei Emil Orlik und Willy Jaeckel. Er arbeitete ab 1926 als Pressezeichner und Karikaturist in der Tschechoslowakei.
1937 wurde Leo Haas, der einer jüdischen Familie entstammte, inhaftiert und zur Zwangsarbeit nach Ostrau gebracht. 1942 kam er in das KZ Theresienstadt, wo er zahlreiche Zeichnungen anfertigte, die er verstecken und nach der Befreiung bergen konnte. 1945 arbeitete Haas als Zwangsarbeiter im KZ Auschwitz und im KZ Sachsenhausen in Geldfälscherkommandos und begegnete dort unter anderem Adolf Burger.
Ab 1955 lebte er in Ost-Berlin, wo er als Zeichner für das Neue Deutschland, den Eulenspiegel und andere Zeitungen tätig war.
Weblinks
- Literatur von und über Leo Haas im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag zu Leonhard Haas auf karl-richter-verein.de
- Ausstellung im Museum an der Kaiserpfalz Ingelheim, 3. September 2009 - 28. März 2010 »Mit dem Zeichenstift gegen das Vergessen« Die Holocaust-Künstler Fritz Lederer (1878–1949) und Leo Haas (1901–1983)
- Grenzgänger. Plakat von Leo Haas
- Bernd-Rainer Barth: Leo Haas. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Ch. Links Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4, Band 1.
Kategorien:- Karikaturist
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