Letisko Milana Rastislava Štefánika

Letisko Milana Rastislava Štefánika
Letisko Milana Rastislava Štefánika
Flughafen aus der Vogelperspektive
Kenndaten
IATA-Code BTS
ICAO-Code LZIB
Koordinaten
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 9 km nordöstlich von Bratislava
73 km östlich von Wien
Straße E 58 E 75 D1
Nahverkehr Busse der DPB
Basisdaten
Eröffnung 1951
Betreiber Airport Bratislava, a.s. (BTS)
Fläche 477 ha
Terminals 1
Passagiere 2.218.545 (2008)
Luftfracht 6.970 t (2008)
Flug-
bewegungen
31.600 (2007)
Kapazität
(PAX pro Jahr)
2,6 Mio
Beschäftigte 673 (2007)
Start- und Landebahnen
13/31 3.190 m × 45 m Beton
04/22 2.900 m × 60 m Beton

Der Flughafen M. R. Štefánik oder Flughafen Bratislava (slowak. Letisko Milana Rastislava Štefánika oder Letisko Bratislava) ist der größte Flughafen der Slowakei. Er liegt 9 km nordöstlich des Stadtzentrums der Hauptstadt Bratislava, im Stadtteil Ružinov.

Benannt ist er seit 1993 nach dem Politiker Milan Rastislav Štefánik, der bei einem Flugzeugabsturz bei Bratislava ums Leben kam.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Flughafen wurde zwischen den Jahren 1947 und 1951 erbaut; der Vorgänger war der heute geschlossene Flughafen im Stadtteil Vajnory, mit der ersten regelmäßigen Linie in 1923. Der heutige Terminalteil A wurde 1970 gebaut, die Start- und Landebahnen wurden in den 1980ern verlängert, das Hauptgebäude in den 1990ern rekonstruiert. Die Terminalteile für ankommende Passagiere wurden 1994, bzw. 2006 fertiggestellt (siehe unten).

Fluggesellschaften und Ziele

Frontansicht des Flughafens

Die Fluglinien Air Slovakia und SkyEurope haben ihren Hauptsitz am Flughafen Bratislava; regelmäßige Verbindungen werden zudem auch von Fluggesellschaften Ryanair, Czech Airlines und Aeroflot betrieben, mit den meisten Zielen in Westeuropa. Im Sommer werden auch Charterflüge insbesondere zum Mittelmeer betrieben.

Terminal

Der Flughafen von Bratislava besitzt einen Terminal, der in drei Teile unterteilt ist. Ein Teil (A) für abfliegende und zwei für ankommende Passagiere; ein für Nicht-Schengen-Raum-Passagiere (B) und ein für Schengen-Raum-Passagiere (C).

Am 17. Dezember 2008 hat der Bau eines neuen Terminals begonnen; der in zwei Etappen unterteilte Bau soll bis 2012 fertig sein und die jährliche Kapazität wird auf 5 Mio. Passagiere steigen.

Besonderheiten

Der Flughafen ist nur 55 km vom Flughafen Wien-Schwechat entfernt und hat sein Einzugsgebiet in den vier Ländern Österreich, Slowakei, Tschechien und Ungarn.

Im Februar 2005 landete anlässlich des Gipfeltreffens zwischen George W. Bush und Vladimir Putin die Air Force One auf dem Flughafen Bratislava.

Privatisierung

SkyEurope in Bratislava

Im Zuge der Privatisierungen von slowakischen Staatsbetrieben wurde auch der Flughafen im August 2005 ausgeschrieben. Vorerst gab es 35 Bewerber, die im Herbst in einem Vorauswahlverfahren auf fünf reduziert wurden. Im Januar 2006 bekam das österreichische Konsortium TwoOne, bestehend aus dem in unmittelbarer Nachbarschaft liegenden österreichischen Flughafen Wien-Schwechat, mit welchem schon seit längerem eine Kooperation besteht, Raiffeisen International und der slowakischen Finanzgruppe Penta Investments SR, den Zuschlag und erwarben 66 % Anteil am Flughafen. Nach einem Regierungswechsel im Sommer 2006 hat jedoch die slowakische Wettbewerbsbehörde aufgrund formaler Mängel den Verkauf an dieses Konsortium verboten. Die neue slowakische Regierung hat in diesem Zusammenhang beschlossen diesen Flughafen nicht zu privatisieren. Jedoch schließen für die Zukunft Experten die Zusammenarbeit der beiden Flughäfen aufgrund der geographischen Nähe nicht aus.

Verkehrsverbindungen

Der Flughafen befindet sich im Stadtgebiet von Bratislava, an der Autobahn D1. Der städtische Linienbus Nummer 61 verbindet den Flughafen mit dem Hauptbahnhof/Zentrum von Bratislava, die Fahrt dauert etwa 25 Minuten. Vom Hauptbahnhof bestehen Zugverbindungen Richtung Wien. Es besteht auch eine direkte Busverbindung zwischen Wien, dem Flughafen Schwechat, dem Busbahnhof Bratislava und dem Flughafen. Diese Verbindung soll in ferner Zukunft durch eine schienengebundene Verbindung ersetzt werden.

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