- Lucky Slevin
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Filmdaten Deutscher Titel: Lucky # Slevin Originaltitel: Lucky Number Slevin Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 2006 Länge: 109 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 16 Stab Regie: Paul McGuigan Drehbuch: Jason Smilovic Produktion: Christopher Eberts, Andreas Grosch, Kia Jam, Robert Kravis, Tyler Mitchell, Anthony Rhulen, Chris Roberts Musik: Joshua Ralph Kamera: Peter Sova Schnitt: Andrew Hulme Besetzung - Josh Hartnett: Slevin Kelevra
- Bruce Willis: Mr. Goodkat
- Lucy Liu: Lindsey
- Morgan Freeman: Boss
- Ben Kingsley: Rabbi
- Michael Rubenfeld: Yitzchok
- Peter Outerbridge: Dumbrowski
- Stanley Tucci: Brikowski
- Mykelti Williamson: Sloe
- Dorian Missick: Elvis
- Daniel Kash: Erster Bodyguard
- Dmitry Chepovetsky: Zweiter Bodyguard
- Danny Aiello: Roth
- Oliver Davis: Henry
- Robert Forster: Murphy
Lucky Number Slevin ist ein US-amerikanischer Thriller von Paul McGuigan aus dem Jahr 2006. Der Film ist auch unter den Namen Lucky Number S7evin und Lucky # Slevin bekannt.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Am Anfang des Films wird gezeigt, wie mehrere unerkannte Killer im Jahr 1979 mehrere Menschen töten, weil ein Mann sich sein Wissen über eine Pferdewettenmanipulation der Mafia zunutze machen wollte, allerdings ohne Zustimmung derselben. Es ging dabei um ein Pferd namens Lucky Number Slevin.
Der Protagonist Slevin Kelevra lernt in der Jetzt-Zeit des Films Lindsey kennen, deren Nachbar Nick Fisher verschwunden ist. Slevin Kelevra bewohnt die Wohnung von Nick Fisher zu diesem Zeitpunkt, der angeblich sein Freund ist und ihn in der Wohnung treffen wollte. Dieser ist allerdings nie erschienen. Kurz danach wird Slevin Kelevra überfallen und zu Boss gebracht, dem Chef einer Mafiaorganisation. Dieser hält Kelevra irrtümlich für Nick Fisher und geht davon aus, dass Slevin alias Nick Fisher ihm 96.000 Dollar schuldet. Boss will die ausstehende Schuld eintreiben, willigt aber ein, die Schuld zu erlassen, wenn Kelevra den Sohn seines Konkurrenten Rabbi tötet. Boss denkt dabei, sein Konkurrent Rabbi hätte seinen Sohn umbringen lassen.
Etwas später wird Kelevra in die Wohnung von Rabbi gebracht, der direkt gegenüber seines Feindes wohnt. Rabbi verwechselt Slevin ebenfalls mit Nick Fisher, der Rabbi ebenfalls Geld schuldet, diesmal 33.000 Dollar. Rabbi verlangt Rückzahlung des Geldes.
Nachdem der Zuschauer lange im Dunkel tappt, stellt sich heraus, dass am Filmanfang die Tötung der Familie von Kelevra gezeigt wurde. Slevin Kelevra war das Kind der Familie. Der Mord wurde gemeinsam von Boss und Rabbi durchgeführt, die damals Freunde und Geschäftspartner waren. Der Killer Goodkat sollte auch den kleinen Slevin töten, aber er nahm sich stattdessen des Jungen an. Indem er den Namen Slevin Kelevra benutzt, verweist er einerseits auf das Pferd Lucky Number Slevin, welches das Schicksal seiner Familie besiegelte, und andererseits auf die Verwicklung der Mafia und den Killer Goodkat. Kelevra ist hebräisch (eigentlich kelev ra) und bedeutet böser Hund.
Kelevra und Goodkat verwirklichen einen Plan mit dem Ziel, Rabbi und Boss aus Rache für die Tötung der Familie des Slevin zu beseitigen. Zunächst suchen sie eine Person, die bei beiden Bossen Schulden hat. Um an die Schuldenübersichten zu kommen, tötet Slevin ganz zu Beginn des Films zwei Leibwächter und einen Buchhalter, letzteren mit einem Baseball. Sie finden den gesuchten Doppelschuldner in Nick Fischer. Danach wird der Sohn von Boss von Slevin getötet, damit der Vater Goodkat mit der Tötung des vermeintlichen Mörders beauftragt. Goodkat gibt vor, dass Rabbi den Sohn von Boss hätte töten lassen. Daher will Boss jetzt den Sohn von Rabbi aus Rache umbringen lassen. Goodkat, der ja der Komplize von Slevin ist, tötete Nick Fisher, damit Slevin bei beiden Mafiachefs mit der Identität von Fisher erscheinen kann. Um nicht noch einen Killer bezahlen zu müssen, lässt Boss auf Goodkats Vorschlag hin Slevin, den er für seinen Schuldner Nick Fisher hält, zu sich kommen und zwingt ihn mittels der vermeintlichen Schulden, den Sohn des Rabbi umzubringen. Goodkat und Slevin töten den Sohn des Rabbi in Zusammenarbeit. Schließlich kehrt Slevin zu dem Rabbi zurück, angeblich, um ihm das geschuldete Geld zu bringen. Dabei schlägt er ihn bewusstlos und bringt ihn dann zum Boss. Dieser wurde in der Zwischenzeit von Goodkat unschädlich gemacht. Die Mafiachefs werden dann im Haus von Boss unter Aufklärung des Grundes ihres Todes auf dieselbe Art getötet, auf die auch der Vater von Slevin getötet wurde.
Goodkat will auch Lindsey töten, da diese ihn fotografiert hat. Slevin warnt sie aber rechtzeitig. Slevin und Lindsey täuschen den Tod von Lindsey vor. Goodkat erkennt am Ende, dass Lindsey noch lebt, akzeptiert jedoch diese Tatsache.
Außerdem stellt sich heraus, dass der leitende Polizist, der fast den ganzen Film über die Ermittlungen in die Richtung der Mafiabosse leitet und sich die ganze Zeit fragt, wer eigentlich Slevin ist, einer der Killer war, die die Familie von Slevin umgebracht haben. Folgerichtig wird auch der Polizist am Ende von Slevin erschossen.
Auf der DVD ist noch ein alternatives Ende zu finden. In diesem Szenario tötet Slevin scheinbar Lindsey.
Kritiken
Michael Wilmington verglich den Film in der Chicago Tribune mit den Filmen von Quentin Tarantino und lobte die Rollenbesetzung. [1]
Das Lexikon des Internationalen Films bezeichnete den Films als einen „unterhaltsamen Gangsterfilm, der mit gängigen Genrezutaten jongliert, dabei ein eigenständiges Profil gewinnt“. Er sei „vorzüglich besetzt“ und „sorgfältig inszeniert“.[2]
Auszeichnungen
Der Film wurde 2006 für den Directors Guild of Canada Award nominiert. Paul McGuigan gewann 2007 den Preis des Film Festivals Internazionale di Milano in der Kategorie Bester Film, außerdem gewann er den Publikumspreis des Festivals. Ausgezeichnet wurden ferner Josh Hartnett und Andrew Hulme für den Schnitt.
Der Film wurde 2007 für den Tonschnitt in zwei Kategorien für den Golden Reel Award nominiert.
Hintergrund
Der Film wurde in New York und in Kanada gedreht. [3] Der Film spielte in den US-Kinos 22,5 Millionen US-Dollar ein, in Großbritannien waren es 4,4 Millionen Pfund Sterling. [4] Weltweit spielte der Film 56,3 Millionen US-Dollar ein. [5]
Da sich kein Verleiher fand, schaffte es der Film in Deutschland nicht in die Kinos. Deshalb erschien der Film bereits am 11. Januar 2007 als Verleih-DVD und als Kauf-DVD am 25. Januar 2007.
Fußnoten
- ↑ Kritik von Michael Wilmington
- ↑ Lexikon des Internationalen Films - Lucky Number Slevin
- ↑ Drehorte für Lucky Number Slevin
- ↑ Business Data for Lucky Number Slevin
- ↑ Box Office Mojo
Weblinks
- Lucky Number Slevin in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Kritiken zu Lucky Number Slevin auf Rotten Tomatoes (englisch)
- Gesammelte Zeitungskritiken zu Lucky Number Slevin auf Metacritic.com (englisch)
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