- Lützlergebirge
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Lützlergebirge (auch: Lützelgebirge) nennt sich der östlichste Teil des Rothaargebirges und seines Gebirgsrandes, welcher von den Flusstälern von Lahn und Eder nach Süden und Norden begrenzt wird. Es bildet den Übergang vom Rheinischen Schiefergebirge zur Wetschaft-Senke, die den sich östlich anschließenden, weniger montanen Burgwald einleitet. Durch die Bergkämme des Lützlergebirges verläuft auch die Hauptwasserscheide Rhein-Weser.
Inhaltsverzeichnis
Orte
Das Gebirge wird in etwa von folgenden Orten bzw. Städten und Gemeinden abgegrenzt (im Uhrzeigersinn): Lützel zwischen Erndtebrück und Hilchenbach im Westen, Bad Berleburg, Hatzfeld (Eder), Battenberg (Eder) und Allendorf (Eder) im Norden und Nordosten, Treisbach und Wetter (Hessen) im Osten bzw. Südosten, Sterzhausen, Buchenau, Biedenkopf und Bad Laasphe im Süden und Südwesten.
Naturräumliche Zuordnung
Der Begriff wurde in den letzten Jahren immer weniger verwandt zugunsten des allgemeineren Begriffes der Ausläufer des Rothaargebirges. Naturräumlich entspricht das Lützlergebirge in etwa (von Ost nach West) den Sackpfeifen-Vorhöhen, dem Naturraum Sackpfeife und dem jeweiligen Norden von Wittgensteiner Bergland und Ederkopf-Lahnkopf-Rücken.
Flüsse
Ein wichtiger Fluss ist, neben und parallel zwischen Lahn und Eder, der Treisbach, der nach Osten über die Wetschaft zur Lahn entwässert. Alle linken Lahn- und rechten Eder-Nebenflüsse sind dem gegenüber relativ kurz, da der Abstand der beiden großen Flüsse nur um 10 km beträgt.
Berge
Die bekanntesten Berge des Lützelgebirges sind, der Wasserscheide von Westen nach Osten folgend:
- Oberste Henn (676 m)
- Ebschloh (684 m)
- Bärenkopf (680 m)
- Sackpfeife (674 m)
- Kohlenberg (583 m)
Südöstlich des Rhein-Weser-Wasserscheide, zwischen Treisbach und Lahn, gehören außerdem das Arennest (592 m) und der Wollenberg (474 m) zu den Ausläufern.
Literatur
- Helmut Nuhn: Industrie im hessischen Hinterland, Entwicklung, Standortproblem u. Auswirkungen der jüngsten Industrialisierung im ländlichen Mittelgebirgsraum. Dissertation. Selbstverlag des geographischen Instituts der Universität Marburg (Marburger geographische Schriften, H. 23). Marburg 1965
- Hans Pez: Zur Geschichte des Oberlahngaues. Elwert'sche Buchhandlung, Marburg 1922
- Emil Schneider: Schneiders Wanderbücher. Band 2: Durch den Burgwald, nördl. Lützlergebirge, Wintergebirge Elwert. Marburg 1923
50.9574916666678.4106680Koordinaten: 50° 57′ N, 8° 25′ OKategorien:- Mittelgebirge
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