- Manfred Steffen
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Manfred Steffen (* 28. Juni 1916 in Hamburg; † 22. Januar 2009 in Halstenbek, Kreis Pinneberg) war ein deutscher Schauspieler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach dem Abitur nahm Manfred Steffen in Hamburg Schauspielunterricht bei Willy Maertens. Danach folgten Engagements in Oberhausen, Aachen und Dresden. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs arbeitete er zunächst als Nachrichtensprecher bei Radio Hamburg, dem späteren NWDR. Ab 1947 war Steffen festes Ensemblemitglied am Thalia Theater in Hamburg und in über 250 Bühnenrollen zu sehen. Einen Namen machte er sich auch als Hörspiel- und Synchronsprecher, darunter für zahlreiche Stoffe der schwedischen Kinderbuchautorin Astrid Lindgren.
1980 erhielt Manfred Steffen von den Mitgliedern der Hamburger Volksbühne den Ehrenpreis Silberne Maske. 1987 ehrte ihn der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg mit der Biermann-Ratjen-Medaille für seine künstlerischen Verdienste um die Stadt.
Im Januar 2009 verstarb Manfred Steffen im Alter von 92 Jahren und wurde in einem Kolumbarium des Ohlsdorfer Friedhofes beigesetzt.[1] Er war seit 1943 mit seiner Ehefrau Sigrid verheiratet.
Werke (Auswahl)
Filme
- 1955: La Brige und das Gesetz (als Lonjumel)
- 1958: Dr. Crippen lebt
- 1959: Die Nacht vor der Premiere
- 1961: Geliebte Hochstaplerin
- 1961: Die toten Augen von London
- 1961: Schau heimwärts, Engel
- 1966: Hafenpolizei – Schlangenjagd
- 1966: Der schwarze Freitag (als Ferris)
- 1968: Herr Kannt gibt sich die Ehre
- 1972: Hoopers letzte Jagd (Mr. Ferguson)
- 1978: Palme oder der Gekränkte
- 1993: Tatort - Flucht nach Miami (als Rentner Schönflies)
- 1994: Die indische Ärztin (als Dr. Feuerlein)
- 1994: Felidae (Stimme von Gustav)
- 1996: Atemlos durch die Nacht (als Julius Kuchenbecker)
- 1998: Heimatgeschichten mit Heinz Reincke
- 1999: Ich liebe meine Familie, ehrlich (als Eckard Born)
- 2006: Großstadtrevier; Folge: Terror Tammy (als Herr Böcke)
Hörspiele
- 1952: Gestatten, mein Name ist Cox – Mord ist strafbar (Ein Spaßvogel im Kampf mit der Unterwelt) (als Kriminalassistent Collins), mit Carl-Heinz Schroth
- 1959: Gestatten, mein Name ist Cox – Mord auf Gepäckschein 3311 (als Privatdetektiv Thomas Richardson), mit Erwin Linder
- 1981: Die große Reise (u.a. als Urväterchen)
- 1982: Die drei ???: Folge 31 – Das Narbengesicht (als Mr. Hitfield) und Folge 32 – Der Ameisenmensch (als Dr. Wooley)
- 1982: Fünf Freunde: Folge 19 – Auf Schmugglerjagd (als Herr Schwarz)
- 1985: Masters of the Universe (als Webstor der Spinnenmensch)
- 1986: Der Name der Rose (als Abbo der Abt)
- 1987: Die drei ???: Folge 41 – Das Volk der Winde (als Pamir)
- 1989: Guck mal, Madita, es schneit!(Erzähler)
- 1990: Unternehmen Jocotobi: Ein Drachen und ein Schatz (als Dr. Felix Dax)
- 1992: Lotta kann Radfahren (Erzähler)
- 1992: Nils Karlsson Däumling (Erzähler)
- 1992: Der Herr der Ringe (als Gandalf)
- 1995 Hilfe, die Herdmanns kommen (Erzähler)
- 1996: Die Schatzinsel (als Erzähler)
- 1997: Die drei ???: Folge 78 – Das leere Grab (als Albert Hitfield)
- 1999:Friedhof der Kuscheltiere
- 2002-2006: Thomas Und seine Freunde
- 2003: Das Weihnachtsgeheimnis (als Sprecher)
- 2003: Die Räuber vom Liang Schan Moor (Erzähler)
- 2007: Barclay und Felipe – Hörspiel von Peter Eckhart Reichel mit Otto Sander und Manfred Steffen als „Felipe“, hoerbuchedition words & music, 2007, ISBN 978-3-98117-780-0 (Nominierung zum Deutschen Hörbuchpreis 2008 in der Kategorie: Beste Fiktion)
Weblinks
- Literatur von und über Manfred Steffen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Manfred Steffen in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Biographie von Manfred Steffen
- Hörspiele mit Manfred Steffen
- Manfred Steffen gestorben – Nachruf auf Zeit Online, abgerufen 23. Januar 2009
Einzelnachweise
- ↑ knerger.de: Das Grab von Manfred Steffen
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