- Marco Polo (1982)
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Filmdaten Deutscher Titel Marco Polo Produktionsland Italien, USA, Volksrepublik China Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1982 Länge 504 Minuten Altersfreigabe FSK 6 Stab Regie Giuliano Montaldo Drehbuch David Butler
Vincenzo Labella
Giuliano MontaldoProduktion Vincenzo Labella Musik Ennio Morricone Kamera Pasqualino De Santis Schnitt John A. Martinelli Besetzung - Ken Marshall: Marco Polo
- Denholm Elliott: Niccolo Polo
- Tony Vogel: Matteo Polo
- F. Murray Abraham: Jacopo
- Anne Bancroft: Marcos Mutter
- Riccardo Cucciolla: Onkel Zane
- John Gielgud: Doge von Venedig
- John Houseman: Patriarch von Aquileia
- Burt Lancaster: Papst Gregor X.
- Tony Lo Bianco: Bruder Niccolo
- Ian McShane: Ali Ben Yussouf
- Leonard Nimoy: Achmet
- Beulah Quo: Kaiserin Chabi
- Ying Ruocheng: Kublai Khan
- Sada Thompson: Tante Flora
- David Warner: Antonio Rustico
- Mario Adorf: Giovanni
- Kathryn Dowling: Monika
- James Hong: Phagspa
- Georgia Slowe: Katerina
- Junichi Ishida: Prinz Chinkin
- Erkang Zhao: Nayan
Marco Polo ist der Titel einer vierteiligen Miniserie, die 1982 produziert wurde, und von den Abenteuern des venezianischen Kaufmannssohnes Marco Polo erzählt.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Marco Polo wächst in Venedig heran, und wird von seinem Onkel Zane und seiner Tante Flora erzogen, Tuchhändlern von Beruf. Seine Mutter stirbt, als er noch ein Kind ist; seinen Vater, der in Asien auf einer jahrelangen Geschäftsreise unterwegs ist, hat er nie kennengelernt. Mit seinen Freunden träumt er jedoch, ein großes Abenteuer in fernen Landen zu bestehen, und baut daher sogar ein eigenes Schiff.
In diesem Augenblick treffen Marcos Vater Niccolo und sein Onkel Matteo Polo in Venedig ein. Es kommt zum ersten Treffen zwischen Vater und Sohn. Die Brüder Polo sind vom großen Kublai Khan gesandt worden, um christliche Gelehrte zu finden, die sie in dessen Reich begleiten. Der Khan, aufgeschlossen gegenüber anderen Religionen, bittet auch um Öl aus der Grabeskirche Jesu.
Die Bitte kann jedoch nur vom Papst erfüllt werden. Da jedoch bereits seit vier Jahren das Konklave tagt, werden die Polos vom Dogen von Venedig nach Akko (Israel) gesandt, um die Bitte dem päpstlichen Legaten, Teobaldo Visconti, vorzutragen, nichts ahnend, dass dieser in wenigen Monaten zum Papst Gregor X. gewählt werden wird. Marco darf seinen Vater und Onkel nur auf Fürbitten des Papstes nach Osten begleiten.
Strapazen und Entbehrungen kennzeichnen den Weg. Schließlich erreicht die Gruppe die Mongolei.. Hier freundet er sich mit Chinkin, dem Sohn Kublai Khans und Kaiserin Chabi an, der an Epilepsie leidet. Durch sein Geschick schafft es Marco zum Präfekten des Khans, der erleben muss, wie China von Japan bedroht wird, und wie auch innere Verschwörungen den Mongolenherrscher veranlassen, einen Krieg gegen seinen Bruder Nayan zu führen, den Kublai Khan schließlich gewinnt. Damit scheint seine Macht gesichert.
Als Marco Polo Jahre später als reicher Mann nach Venedig zurückkehrt, und in den Krieg gegen Genua zieht, wird er von der Kirche verhaftet. Man wirft ihm vor, heidnischen Göttern gehuldigt zu haben, und ketzerischen Einfluss nach Italien zu bringen. Neun Jahre verbringt er im Gefängnis und vertraut seine Erlebnisse dem Schreiber Antonio Rustico an. Im Winter 1299 wird Marco Polo vor einem Gericht angeklagt und freigesprochen.
Hintergrundinformationen
Marco Polo wurde an Schauplätzen in Italien, Marokko, Nepal und China gedreht.
Für die Titelrolle, die der damals 32-jährige Newcomer Ken Marshall verkörperte, kamen unter anderem auch Peter Firth, Michael Ontkean und Mandy Patinkin in Betracht, die jedoch ablehnten.
Synchronisiert wurde Ken Marshall vom damals gänzlich unbekannten Synchronsprecher Detlef Bierstedt, den man heute als Standard-Sprecher George Clooneys kennt.
Auszeichnungen
Der Film war bei der Emmyverleihung 1982 in acht Kategorien nominiert und gewann zwei Fernseh-Oscars.
Auszeichnung
- Bestes Kostümdesign einer Fernsehserie
- Beste Miniserie
Nominierungen
- Bester Tonschnitt einer Miniserie
- Bestes Haarstyling
- Beste Art-Direktion/Set-Dekoration
- Beste Kamera
- Bester Schnitt
- Beste Kreative Leistung
Auch wurde Cutter John A. Martinelli 1983 für den Eddie in der Kategorie Bester Schnitt einer Miniserie nominiert.
Weblinks
- Marco Polo in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Wikimedia Foundation.