Marie-Luise Beck

Marie-Luise Beck
Marieluise Beck beim Friedenspolitischen Kongress der Grünen 2008

Marieluise Beck (* 25. Juni 1952 in Bramsche) ist eine deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen).

Sie war von 2002 bis 2005 Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und von 1998 bis 2005 Ausländerbeauftragte der Bundesregierung.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Nach dem Abitur 1970 in Osnabrück absolvierte sie ein Lehramtsstudium für Deutsch, Geschichte und Gemeinschaftskunde in Bielefeld und Heidelberg. Danach war sie als Realschullehrerin an der Konrad-Adenauer-Realschule in Pforzheim sowie an der Gesamtschule Bremen-Mitte tätig.

Marieluise Beck hieß während ihrer ersten Ehe und noch bis Ende der achtziger Jahre Marieluise Beck-Oberdorf. Am 17. Februar 2006 heiratete sie ihren langjährigen Lebensgefährten Ralf Fücks, mit dem sie zwei Töchter (Clara, geb. 1985, und Charlotte, geb. 1987) hat.

Partei

Während ihres Studiums in Bielefeld engagierte sich Marieluise Beck im Sozialdemokratischen Hochschulbund (SHB). Seit 1980 ist sie Mitglied der Partei Die Grünen.

Abgeordnete

1983 wurde sie in den Deutschen Bundestag gewählt und war damit Mitglied der ersten Grünen-Fraktion im Bundestag, deren Sprecherin sie von 1983 bis 1984 war. 1985 schied sie aufgrund des damals bei den Grünen noch herrschenden Rotationsprinzips aus dem Bundestag aus.

1987 wurde sie erneut Mitglied des Deutschen Bundestages. Da die Grünen bei der Bundestagswahl 1990 an der Fünf-Prozent-Hürde scheiterten, musste sie wiederum ausscheiden. Seit 1994 ist sie wieder Mitglied des Deutschen Bundestages.

Marieluise Beck ist bei der Bundestagswahl 1983 über die Landesliste Baden-Württemberg und danach stets über die Landesliste Bremen in den Bundestag eingezogen. Ihr Heimatwahlkreis ist Bremen I.

Von 1991 bis 1994 war sie Mitglied der Bremischen Bürgerschaft.

Öffentliche Ämter

Nach dem Regierungswechsel in Folge der Bundestagswahl 1998 wurde sie zur Beauftragten der Bundesregierung für Ausländerfragen ernannt.

Nach der Bundestagswahl 2002 wurde Marieluise Beck am 27. Oktober 2002 als Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie als Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration in die von Bundeskanzler Gerhard Schröder geführte Bundesregierung berufen. Nach dem Regierungswechsel 2005 schied sie am 22. November 2005 aus dem Amt.

Sie ist Vizepräsidentin der Deutsch-Israelischen Gesellschaft.

Kabinett

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Marie-Luise Kaschnitz — Marie Luise Kaschnitz, eigentlich Marie Luise Freifrau von Kaschnitz Weinberg; geborene von Holzing Berstett (* 31. Januar 1901 in Karlsruhe; † 10. Oktober 1974 in Rom) war eine deutsche Lyrikerin und Autorin von Erzählungen. Inhaltsverzeichnis 1 …   Deutsch Wikipedia

  • Marie Luise Freifrau Kaschnitz von Weinberg — Marie Luise Kaschnitz, eigentlich Marie Luise Freifrau von Kaschnitz Weinberg; geborene von Holzing Berstett (* 31. Januar 1901 in Karlsruhe; † 10. Oktober 1974 in Rom) war eine deutsche Lyrikerin und Autorin von Erzählungen. Inhaltsverzeichnis 1 …   Deutsch Wikipedia

  • Marie Luise Kaschnitz — Marie Luise Kaschnitz, eigentlich Marie Luise Freifrau von Kaschnitz Weinberg; geborene von Holzing Berstett (* 31. Januar 1901 in Karlsruhe; † 10. Oktober 1974 in Rom) war eine deutsche Schriftstellerin. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke… …   Deutsch Wikipedia

  • Marie Luise von Kaschnitz — Marie Luise Kaschnitz, eigentlich Marie Luise Freifrau von Kaschnitz Weinberg; geborene von Holzing Berstett (* 31. Januar 1901 in Karlsruhe; † 10. Oktober 1974 in Rom) war eine deutsche Lyrikerin und Autorin von Erzählungen. Inhaltsverzeichnis 1 …   Deutsch Wikipedia

  • Marie Luise Gothein — (geb. Schroeter; * 12. September 1863 in Passenheim; † 24. Dezember 1931 in Heidelberg) war eine deutsche Kunsthistorikerin und Expertin für Gartenkunst. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Zitat 3 Schri …   Deutsch Wikipedia

  • Marie-Luise Recker — (* 6. Oktober 1945 in Osnabrück) ist eine deutsche Historikerin. Marie Luise Recker studierte Geschichte und Romanistik an der Westfälischen Wilhelms Universität in Münster (Westfalen) und promovierte 1974 mit einer Studie England und der Donau… …   Deutsch Wikipedia

  • Luise Charlotte von Brandenburg — (* 13. September 1617 in Berlin; † 29. August 1676 in Mitau) war eine Prinzessin von Brandenburg und durch Heirat Herzogin von Kurland. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachkommen 3 Li …   Deutsch Wikipedia

  • Luise von Mecklenburg-Strelitz — Königin Luise von Preußen, Ölgemälde von Josef Maria Grassi aus dem Jahr 1802 …   Deutsch Wikipedia

  • Luise Karoline (Hessen-Kassel) — Prinzessin Luise Karoline von Hessen Kassel, spätere Herzogin von Schleswig Holstein Sonderburg Glücksburg Prinzessin Luise Karoline von Hessen Kassel (* 28. September 1789 in Gottorp; † 13. März 1867 in Ballenstedt) war durch Heirat Herzogin von …   Deutsch Wikipedia

  • Luise Karoline von Hessen-Kassel — Prinzessin Luise Karoline von Hessen Kassel, spätere Herzogin von Schleswig Holstein Sonderburg Glücksburg Prinzessin Luise Karoline von Hessen Kassel (* 28. September 1789 in Gottorp; † 13. März 1867 in Ballenstedt) war durch Heirat Herzogin von …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”