Mariensäule

Mariensäule

Als Mariensäule bezeichnet man Statuen der Muttergottes, die auf einer Säule oder einem Sockel stehen.

Einige Mariensäulen, wie die Mariensäule in Freising, sind mehrere Jahrhunderte alt; das wohl älteste Beispiel wurde 1638 in München eingeweiht und diente bis in die Gestaltungsdetails hinein als Vorbild für die Konzeption mancher späterer Mariendenkmäler dieses Typs. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erhielt die Marienverehrung einen neuen Impuls, als Papst Pius IX. den jahrhundertealten Glauben an die unbefleckte Empfängnis Mariens (Bewahrung Mariens von der Erbsünde) zum Dogma erhob (Bulle „Ineffabilis Deus“: Maria wurde von Geburt an „von aller Erbschuld unbefleckt bewahrt“). In der Folge wurden an vielen öffentlichen Plätzen Mariensäulen errichtet, z. B. die Mariensäulen in Trier und in Pasing.

Die Prager Mariensäule in der Altstadt wurde als 4. Mariensäule in Europa 1650 errichtet. Anlass war die Dankbarkeit für die Rettung Prags vor den schwedischen Truppen zum Ende des Dreißigjährigen Krieges gegenüber der heiligen Maria.

Die Muttergottes wird auf Mariensäulen oft in einer von drei Haltungen gezeigt: Sie trägt das Jesuskind, betet oder macht eine segnende Geste.

Einzelne Mariensäulen

Mariensäulen gibt es unter anderem in:

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Mariensäule – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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