- Martin Pietzsch
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Martin Pietzsch (* 16. Januar 1866 in Dresden-Blasewitz; † 5. Februar 1961 in Dresden) war ein deutscher Architekt.
Leben
Als Fünfzehnjähriger begann Pietzsch eine Lehre als Zimmermann. Im Anschluss daran belegte er einen Kurs an der Dresdner Bauschule. Nach einem Aufenthalt in Mainz kehrte er 1886 nach Dresden zurück und begann im Architekturbüro von Haenel und Dressler zu arbeiten. Nebenbei belegte er Kurse an der Königlichen Akademie für Bildende Künste. Nach dem Studienabschluss arbeitete er zunächst in München und danach in Budapest. 1895 gründete er sein eigenes Büro in Dresden-Blasewitz. Zunächst entwarf er einige Villen auf den väterlichen Grundstücken. Angelehnt an Formen der italienischen Frührenaissance fand er seinen eigenen Stil und entwarf zahlreiche Villen und Kinos in Dresden.
Pietzsch starb 1961 in Dresden. Sein Grab befindet sich auf dem Loschwitzer Friedhof. Pietzsch ist der Vater der Schauspielerin, Architektur- und Kunsthistorikerin Sibyl Moholy-Nagy.
Bauten (Auswahl)
- 1895: verschiedene Villen in Dresden, z.B. Mendelssohnallee 38 und 40, Wägnerstraße 1
- 1896: Künstlerhaus in Loschwitz
- 1905: Mietshaus Wägnerstraße 18 in Dresden-Blasewitz
- 1911: Filmpalast U.T. in Dresden (1945 zerstört)
- 1912: Schiller-Körner-Denkmal
- 1925: Kino Capitol in Dresden, Prager Straße 31
- 1926: Tagesfilmtheater TB in Dresden
- 1926: Kino Gloria-Palast in Dresden
- 1927: Kino Schauburg in Dresden
- 1929: Kino Faunpalast in Dresden
Weblinks
- Literatur von und über Martin Pietzsch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Informationen zu Martin Pietzsch auf den Internetseiten der Pension Andreas in Dresden, zuletzt abgerufen am 26. Juli 2011
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