Massiv (Rapper)

Massiv (Rapper)
Massiv (2008)
Massiv (2008)
Chartplatzierungen
(vorläufig)
Vorlage:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufige Chartplatzierung Erklärung der Daten
Alben
Blut gegen Blut (Re-Release)
  DE 55 27.07.2007 (3 Wo.) [1]
Ein Mann ein Wort
  DE 18 15.02.2008 (3 Wo.) [2]
  AT 66 15.02.2008 (1 Wo.) [3]
  CH 25 17.02.2008 (5 Wo.) [4]
Meine Zeit
  DE 30 13.03.2009 (2 Wo.) [5]
  AT 53 13.03.2009 (1 Wo.) [6]
  CH 32 15.03.2009 (1 Wo.) [7]
Der Ghettotraum in Handarbeit
  DE 100 20.11.2009 (1 Wo.)
Blut gegen Blut II
  DE 22 11.02.2011 (2 Wo.)

[8]

  AT 42 11.02.2011 (1 Wo.)
  CH 32 13.02.2011 (1 Wo.)
Eine Kugel reicht nicht
  DE 58 11.11.2011 (… Wo.)
  AT 70 11.11.2011 (… Wo.)
  CH 50 13.11.2011 (… Wo.)
Singles
Wenn der Mond in mein Ghetto kracht
  DE 44 27.07.2007 (8 Wo.) [9]
  AT 72 27.07.2007 (4 Wo.) [10]
Weißt du wie es ist?
  DE 29 01.02.2008 (5 Wo.) [11]
Es tut mir leid
  DE 84 28.03.2008 (2 Wo.) [12]

Massiv (* 9. November 1982[13] in Pirmasens[14]; bürgerlich Wasiem Taha), ehemals Pittbull, ist ein in Berlin lebender deutscher Rapper palästinensischer Abstammung. Er erhielt seinen ersten Künstlervertrag bei Basstards Label Horrorkore Entertainment und wechselte später zu Sony BMG. Danach war Massiv vertraglich an Fight 4 Music gebunden und etablierte nebenbei sein eigenes Sub-Plattenlabel Al Massiva.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Jugend und Einstieg in die Musikindustrie

Massiv ist der Sohn palästinensischer Einwanderer, die nach Deutschland kamen. Er wurde in Pirmasens, einer Stadt nahe der französischen Grenze, geboren und hat eine ein Jahr ältere Schwester. Ungefähr 1996 kam er zum ersten Mal nach Berlin. Massiv interessierte sich schon in jungen Jahren für Hip-Hop. Er fühlte sich von der Berliner Hip-Hop-Szene angezogen und entschied sich dazu, nach Berlin umzuziehen, um dort sein Geld als Rapper zu verdienen. In Berlin hatte er kein Standbein und keine Anlaufstelle. Einen Schulabschluss hat Massiv nicht.[15]. Er konnte jedoch seine Eltern dazu überreden, mit nach Berlin zu ziehen und lebt heute im Berliner Ortsteil Wedding.

Nach diversen Demos, die er an verschiedene Labels verschickt hatte, fand er seinen Weg zu dem Independent-Label Horrorkore Entertainment, das von MC Basstard geleitet wird. MC Basstard nahm Massiv unter Vertrag und veröffentlichte mit ihm das Horrorkore Mixtape Teil 1. Im Juli 2006 folgte Massivs Debütalbum Blut gegen Blut, für welches der Rapper mit bekannten Berlinern wie MC Bogy, Sido, Bass Sultan Hengzt, B-Tight und King Orgasmus One zusammengearbeitet hat. Am 22. August 2006 verließ Massiv Horrorkore Entertainment jedoch einvernehmlich wieder. Gründe für die Trennung wurden nicht genannt. Massiv unterschrieb daraufhin einen Künstlervertrag bei Sony BMG. Das Label soll Medienberichten zufolge 250.000 € für Massivs Karriere investiert haben.[16] In einem Interview erklärte der Frankfurter Rapper Azad, dass auch er Interesse hatte, Massiv bei seinem Label Bozz Music unter Vertrag zu nehmen.[17]

Massiv hat diverse Auftritte in Videos des Labels Aggro Berlin, wie etwa in Aggro Berlin Zeit von Tony D, B-Tight und G-Hot, Der Chef von Fler oder in Straßenjunge von Sido, auf dessen zweitem Album Ich er zudem mit einem Gastbeitrag vertreten ist. Am 23. Januar 2007 trat er für den Titel Ihr habt uns so gemacht im 90-minütigen TRL XXL Sido Special mit Sido auf. Auch Bass Sultan Hengzt, Fler, Alpa Gun, DJ Werd, Peter Fox und B-Tight waren in der Sondersendung zugegen.

2007 begleitet Massiv Sido bei der Halt's-Maul-Zahl-Eintritt!-Tournee. Bei dieser 25 Städte umfassenden Tour war der Rapper in sieben Städten vor Ort. Neben den bekanntesten Songs von Blut gegen Blut stellte er dabei erstmals seine neue Single Wenn der Mond in mein Ghetto kracht vor. Massiv berichtete auf der Tour außerdem, dass er sein eigenes Label Al Massiva gegründet habe, das einen Löwenkopf als Firmenlogo trägt.

Erste Erfolge und steigende mediale Berichterstattung

In der Spiegel-Ausgabe vom 16. April 2007 erschien ein fünfseitiger Bericht über Gangster-Rap im Allgemeinen und Massiv im Speziellen. Darin wurde unter anderem von den Umständen seines Sony-Vertrags gesprochen. Am 6. Mai 2007 wurde außerdem in der RTL-Sendung Spiegel TV ein Bericht über Massiv ausgestrahlt. Massiv, seine Mutter und verschiedene Sony-Mitarbeiter, die im Bereich Marketing tätig sind, kamen darin zu Wort.

Am 13. Juli 2007 erschien Massivs Soloalbum Blut gegen Blut als Re-Release. Darauf wurden sieben Gastbeiträge der ursprünglichen Album-Version durch neue Strophen ersetzt und weitere Titel hinzugefügt. Blut gegen Blut Re-Release stieg auf Platz 55 der deutschen Album-Charts ein. Drei Tage vor der Veröffentlichung des Albums war Massiv in der MTV-Show Urban TRL zu Gast, die er mitmoderierte. Das Video zu Massivs erster Single konnte in dieser und in weiteren Ausgaben der MTV-Sendung Platz 1 der TRL Most Wanted-Charts erreichen. Die Single Wenn der Mond in mein Ghetto kracht bescherte dem Berliner Platz 44 der deutschen Singlecharts.

Vom 25. Oktober bis zum 14. November 2007 war Massiv auf der Ein-Mann-ein-Wort-Tournee. Diese sollte auf die Veröffentlichung des zweiten Soloalbums, welches von Sony im Februar 2008 veröffentlicht wurde, vorbereiten. Auf der zwölf Städte umfassenden Tour wurde der Rapper von den Hip-Hop-Musikern DJ Desue und Beirut begleitet. Am 2. Februar 2008 erschien das zweite Studioalbum Ein Mann, ein Wort. Die Premium Edition des Albums war bereits in der dritten Januarwoche auf der Internetseite Amazon.de ausverkauft. Als erste Single wurde das Stück Weißt du wie es ist? ausgekoppelt. Das Video wurde, nachdem es zuvor mehrfach Platz 1 der TRL Most Wanted der MTV-Show Total Request Live erreicht hatte, aufgrund diverser Zuschauerbeschwerden am 29. Januar 2008 mit einer Tagessperre belegt und darf seitdem nur noch nachts ausgestrahlt werden.[13] Ein Mann, ein Wort wurde in der ersten Verkaufswoche 6.500 Mal verkauft und konnte damit Platz 18 der Media-Control-Charts erreichen. In der Schweiz wurde nach der ersten Verkaufswoche Platz 25 und in Österreich Platz 66 der jeweiligen Charts belegt.[18]

Ende 2008 absolvierte Massiv gemeinsam mit weiteren internationalen Rappern im Auftrag des deutschen Goethe-Instituts sowie einiger Kultureinrichtungen aus Dänemark, Frankreich und Großbritannien eine Tournee durch Palästina. Diese wurde mit European-Palestinian Hip Hop Concert Tour tituliert und führte die Hip-Hop-Musiker durch Dschenin, Nablus, Ramallah und Betlehem. Die Intention der Auftritte war, dass die dortigen Jugendlichen einen gewaltfreien Lebensweg kennenlernen sollten. Massiv trug seine Stücke zwar in deutscher Sprache vor, aber sie wurden in arabischer Übersetzung den Zuschauern zugänglich gemacht. Während der Rapper seinen Auftrag, in der Region aufzutreten als „ein Privileg, eine Ehre, etwas ganz Besonderes, als Palästinenser dort hinzureisen und auftreten zu dürfen“, ansah, wurde die Auswahl Massivs etwa durch Markus Löning, dem europapolitischen Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, kritisiert: „Es ist mir ein absolutes Rätsel, wie das Goethe-Institut auf die Idee kommen konnte, Auftritte eines solchen Rappers in dieser von Gewalt zerrissenen Region mit staatlichem Geld zu unterstützen.[19][20][21]

Trennung von Sony BMG

Am 10. September 2009 gab Massiv die Trennung von seinem Label Sony BMG bekannt. Al Massiva habe sich in den vorangegangenen Jahren „enorm entwickelt“ und im Rahmen der Veröffentlichungen von Ein Mann, ein Wort und Meine Zeit verschiedene Aufgabenfelder selbstständig ausgefüllt.[22] Einige Tage später folgte die Bekanntmachung des Berliner Independent-Labels Fight 4 Music, dass Massivs Alben künftig über diese Plattform erscheinen werden. Geschäftsführer MinOr El-Fares erklärte, Massiv sei ein „sehr talentierter Künstler“, in dem „noch sehr viel Potential“ stecke. Ein negatives Resümee über die Zeit bei Sony BMG zog Massivs Manager, der erklärte, dass der Vertrag bei Sony BMG für den Rapper „nichts gebracht“ habe. Das Majorlabel habe etwa nicht für die nötige Vermarktung oder Fernsehauftritte gesorgt.[23] Als erste Veröffentlichung über Fight 4 Music soll Massivs Album Der Ghettotraum in Handarbeit am 6. November 2009 erscheinen. Das erste Video wird der Titel Eiszeit sein, auf dem auch Basstard zu hören sein wird. Weitere Gastbeiträge auf Massivs neuem Album wurden von Sido und Kollegah beigesteuert.[24]

Im Rahmen der Bundestagswahl 2009 organisierte die Internetseite 16bars.de ein Treffen Massivs mit Cem Özdemir, dem Bundesvorsitzenden der Partei Bündnis 90/Die Grünen. Dabei führten sie ein Interview und fuhren gemeinsam durch Berlin. 16bars.de stellte die Begegnung in fünf Teilen in der Woche der Bundestagswahl ins Internet.[25] Zudem engagierte sich Massiv, neben Markus Kavka und Joe Rilla, für die „Geh-nicht-wählen“-Kampagne, die zur Nutzung des Stimmrechts bei der Bundestagswahl aufruft.[26]

Am 28. Januar 2011 veröffentlichte Massiv das Soloalbum Blut gegen Blut II. Dieses stellt den Nachfolger dar zum ersten Teil, der 2006 bzw. 2007 veröffentlicht wurde. Als Gastmusiker sind Bass Sultan Hengzt, Farid Bang, Haftbefehl, Beirut, Silla, Basstard, King Orgasmus One, Saad, Nazar und Automatikk enthalten.[27] Videos erschienen zu Roll das R/Ghettolied 2011/Blas den Lauf meiner AK, Massaka-Kokain (mit Haftbefehl) und Die Sterne, die aufs Ghetto knallen (mit Silla). Zudem trat Massiv im Rahmen der Webserie Halt die Fresse auf, wo er gemeinsam mit Beirut den Song Wedding 65 präsentierte.

Musikalischer Stil

Massiv rappt auf rohen, simplen Beats. Seine Texte bestehen meist aus der Aneinanderkettung von Teilsätzen. Der Inhalt der Texte beschreibt meist seine bzw. imaginierte Gewaltphantasien („Mit dem Säbelschwert schneid' ich euch die Zungen ab (Zungen ab)/bis die Zunge in die Lunge klappt“; aus Opferfest) und das Leben in armen Randmilieus.[28]

Kontroverse

Auf Grund seines Wechsels zum Major-Label Sony und seiner hohen Medienpräsenz wird er seitens der Untergrundrapper immer wieder angefeindet. In mehreren „Diss-Tracks“ (Beleidigungssongs) wird Massiv des „Ausverkaufs“ bezichtigt. Der Rapper Abusex, der heute unter dem Pseudonym King Zaza Musik aufnimmt, veröffentlichte den Titel Wahrheit über Massiv und bezichtigt ihn im Rahmen der Neuveröffentlichung des Blut-gegen-Blut-Albums beim Label Sony des „Verrats“ an MC Basstard, dem Gründer von Massivs ehemaligen Label „Horrorkore Entertainment“. In einem Juice-Interview bezeichnete Massiv seinen Abgang von Horrorkore als glatten und sauberen Wechsel. Es gebe kein „böses Blut“[29] und er habe die Rechte an seinen bisherigen Veröffentlichungen Horrorkore Entertainment überlassen.[30]

Umso stärker wirkte der Beef mit Manuellsen und dem Ruhrpott-Duo Snaga & Pillath, die er in seinem Track Stellungnahme angreift. Manuellsen und Snaga antworten mit Massiv hängt. In dem Juice-Interview erklärt Massiv auch diesen Streit als beendet: „Die machen ihr Ding, ich mach mein Ding und das war's.“ [31]

Neben diesen üblichen Streitereien im deutschen Hip-Hop polarisiert Massiv auch auf Grund seines Auftretens als Palästinenser. Islamistische Tendenzen weist der Rapper allerdings von sich. [32] Der bislang wenig erfolgreiche Untergrund-Rapper Bözemann attackiert Massiv und bezeichnet ihn in einem Video als „Juden“. Dieser vorurteilsbeladene „Angriff“ erreicht im deutschen Hip-Hop eine neue Qualität, da er ausschließlich Massivs Herkunft zum Gegenstand hat und zudem antisemitisch ist. Mittlerweile beschäftigt sich der Verfassungsschutz Baden-Württemberg mit dem kontroversen Rapper albanischer Herkunft.[33] [34]

In einem Bericht von Spiegel Online wird behauptet, dass das LKA Hinweise darauf hat, dass Massiv bei einem kriminellen arabischen Clan, vom LKA "Großfamilie" genannt, Schutz und Verbündete gesucht habe. Im Januar 2007 sei auf einen von Massivs Beschützern geschossen worden. Es bestehe „vermutlich“ Verbindung zu einem Clan, in dem auch Bushido verwurzelt sei.[33]

Im August 2009 wurde der Rerelease des Blut-gegen-Blut-Albums indiziert.

Duisburg

Als Massiv am 8. Juni 2007 einen Auftritt in Duisburg absolvierte, wurde er von zwei Jugendlichen angegriffen und fiel von der Bühne in das Publikum. Die Angreifer flüchteten daraufhin aus dem Saal und wurden von Massivs Freunden und später auch vom Rapper selbst verfolgt und verprügelt.[35]

In einer Stellungnahme nach dem Konzert erklärte Massiv, der Angreifer habe ihn mit einem Schlagring geschlagen, wobei er sich nach seinen Angaben eine Halswirbelverletzung zuzog.

Ein Sprecher der Polizei erklärte später, dass der Einsatz von 30 Polizeifahrzeugen notwendig gewesen sei, um die Ausschreitungen beenden zu können. Das Kulturzentrum, das als Auftrittsort dienen sollte, wurde beschädigt, sodass ein Schaden von 5000 Euro entstand. Es wurde eine Anzeige wegen Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung (mindestens durch gemeinschaftliches Handeln) und Beteiligung an einer Schlägerei eingeleitet.[36]

Die genauen Gründe für die Zwischenfälle sind nicht bekannt. Einige Medien mutmaßten, dass eine Aussage Massivs, in der er abwertend über die Mütter von Menschen aus dem Ruhrgebiet spricht, Grund für die Übergriffe gewesen sei. Dies wurde in der Entschuldigung des Rappers indirekt bestätigt.[37]

Am 22. April 2009 wurde Massiv wegen des Übergriffs auf die beiden Jugendlichen wegen gefährlicher Körperverletzung vom Amtsgericht Duisburg zu acht Monaten Haft auf Bewährung und einer Geldstrafe von 1500  Euro verurteilt.[38]

Biel

Am 2. November 2007 kam es bei einem Konzert von Massiv erneut zu Ausschreitungen. In Biel, Schweiz, wurden im Anschluss an eine Auseinandersetzung während des Konzerts mehrere Reifen des Tourbusses aufgeschlitzt und Fenster eingeschlagen. Es wurden unter anderem Steine und Flaschen geworfen. Als Konsequenz mussten alle verfügbaren Kräfte der lokalen Polizei eingreifen.[39]

Bewaffneter Angriff auf Massiv

Am 14. Januar 2008 verübte nach Aussagen von Massiv ein Unbekannter auf offener Straße im Berliner Bezirk Neukölln einen Angriff auf ihn. Der Täter trat maskiert auf den Rapper zu. Es wurden mindestens drei Schüsse abgefeuert. Dabei erlitt der Rapper nach eigenen Angaben einen Durchschuss an der Schulter; die Ermittler hingegen sprechen lediglich von einem „Streifschuss am Oberarm“.[40] In einer ersten Video-Stellungnahme nach dem Attentat bekräftigte Massiv seine Aussage, dass er einen Durchschuss erlitten habe und behauptete, dass dies von den Krankenhausmitarbeitern bestätigt werden könne.[41] Der Vorfall ereignete sich nach einem Interview bei Aggroradio im Studio des Labels Aggro Berlin um kurz nach 22 Uhr.[42]

Der Gesundheitszustand war bereits am darauf folgenden Tag wieder stabil.[43][44][45] In der Nacht zum 17. Januar musste Massiv jedoch erneut in eine Klinik eingeliefert werden. Der Grund dafür waren Krämpfe und Fieber sowie die Folgen des starken Blutverlusts.[46]

Es war das erste Mal, dass in der Rap-Szene in Deutschland ein Attentat mit einer Schusswaffe verübt wurde. Die Polizei schließt nicht aus, dass es sich bei dem Angriff um eine Inszenierung gehandelt haben könnte, die als Werbung für eine angekündigte CD dienen sollte.[47] Massiv bestreitet den Vorwurf und bezeichnet Äußerungen in diese Richtung als „zynisch, menschenverachtend und pervers“.[48] Der Rapper Joe Rilla nahm unmittelbar nach den Vorfällen das Lied Gangsta Paradies auf, in dem er sich mit Massiv solidarisiert.[49]

Videodreh in Offenbach

Im Januar 2011 sorgte der Videodreh zur Videosingle Massaka-Kokain zusammen mit dem Rapper Haftbefehl in Offenbach für einen Polizeigroßeinsatz. Dabei musste der Dreh unterbrochen werden und die Polizei nahm die Personalien der Anwesenden auf.[50]

Diskografie

Alben
Cover Titel Jahr Kommentar
Zahltag 2004 als Pitbull
Horrorkore Mixtape Teil 1 - Cover.jpg Horrorkore Mixtape Teil 1 2005 mit MC Basstard
Blut gegen Blut 2006 indiziert
Blut gegen Blut (Re-Release) 2007 Wiederveröffentlichung
Ein Mann ein Wort 2008
Meine Zeit 2009
Der Ghettotraum in Handarbeit 2009
Blut gegen Blut II 2011 indiziert
Eine Kugel reicht nicht 2011
Singles
  • 2007: Wenn der Mond in mein Ghetto kracht
  • 2008: Weißt du wie es ist?
  • 2008: Einer aus dem Volk
  • 2008: Es tut mir leid
Freetracks
Kaas (links) mit Massiv
  • 2006: Stellungnahme (Titel gegen Snaga, Pillath, Manuellsen)
  • 2007: Die Antwort (Titel gegen Snaga, Pillath, Manuellsen)
  • 2007: Opferfest (Titel gegen Shok Muzik)
  • 2008: Ohne euch wäre ich nichts
  • 2009: Exklusivinterview '09 (Internet-Exclusiv mit Kaas)
  • 2009: Freedom
  • 2010: Eisenstahl in unseren Boots
  • 2010: Halt die Fresse 3 Allstars feat. Harris, Said, Manuellsen, Haftbefehl, Silla, Animus, Alpa Gun, Automatikk, Sinan-G, Illy Idol, CosCash & CroniK
  • 2011: Blutsbruder Pt. II
  • 2011: Granit feat. Granit
Juice-Exclusives
  • 2006: Weil Deutschland seine Straße ist (Juice-CD #67)
  • 2007: Von der Siedlung in das Blockhaus (Juice-CD #81)
  • 2008: Gangsta Shit (mit Hot Rod von G Unit) (Juice-CD #84)
  • 2009: Meine Stadt feat. Beirut (Juice-CD #103)
  • 2010: Blut gegen Blut 2 feat. Beirut (Juice-CD #108)

Auszeichnungen

Bei den Lesercharts der Internetseite Laut.de konnte Massiv 2007 Platz 1 in der Kategorie Bester Künstler erreichen. Des Weiteren wurden seine Single Wenn der Mond in mein Ghetto kracht zum besten Song und Blut gegen Blut zum besten Album gekürt. Die Redakteure von Laut.de, die den Künstler eher kritisch betrachten, begründeten den unerwarteten Sieg mit unterstützenden Aufrufen auf der offiziellen Fanpage des Rappers.[51]

  • 2008: Platz 1 in 7 Kategorien bei der großen Jahresendumfrage auf rap.de[52]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Musicline: Blut gegen Blut Re-Release
  2. Musicline: Ein Mann ein Wort
  3. Austriancharts: Ein Mann ein Wort
  4. Hitparade.ch: Ein Mann ein Wort
  5. Musicline: Ein Mann ein Wort
  6. Austriancharts: Ein Mann ein Wort
  7. Hitparade.ch: Ein Mann ein Wort
  8. http://www.16bars.de/newsartikel/2512/prinz-pi-chartet-in-den-top-10-massiv-in-den-top-30/
  9. Musicline: Wenn der Mond in mein Ghetto kracht
  10. Austriancharts: Wenn der Mond in mein Ghetto kracht
  11. Musicline: Weißt du wie es ist?
  12. Musicline: Es tut mir leid
  13. a b Interview in der MTV-Show Urban TRL vom 29. Januar 2008
  14. http://www.massiv-wedding65.de/massiv_biographie.html
  15. Welt.de: Der palästinensische Gangsta-Rapper Massiv provoziert
  16. 16bars.de: Massiv unterschreibt bei Sony BMG
  17. Rap.de: bei rap.de Interview mit der Gruppe Warheit
  18. Hitparade.ch: Die offizielle Schweizer Hitparade
  19. Laut.de: Palästina: Massive Kritik an Massiv berechtigt?
  20. Hip-Hop in Palästina
  21. Bericht im ARD-Nachtmagazin vom 14. November 2008
  22. 16bars.de: Massiv und Sony Music gehen getrennte Wege
  23. Mzee.com: Massiv bei Fight 4 Music gesignt
  24. Massiv disst Fler / Features mit Kollegah, sido & MC Basstard auf „Der Ghettotraum in Handarbeit“ (Video)
  25. 16bars.de: Massiv trifft Cem Özdemir
  26. Laut.de: Bundestagswahl: Deutschrap wählt – oder auch nicht
  27. Massiv - “Blut Gegen Blut 2″ (Cover und Tracklist)
  28. Attacke aufs Kinderzimmer, Die Zeit, 21. Oktober 2008
  29. Januar/Februar-Ausgabe der Juice (2008) - Seite 42
  30. Juli-Ausgabe der Juice (2007) - Seite 14
  31. Juice 01-02 / 2008, S. 39
  32. Juice 01-02 / 2008, S. 40
  33. a b Spiegel Online.de: „Du Tunte bist tot“
  34. Stern.de: Nach Ghetto und Gangbang
  35. Massiv 65: Massenschlägerei bei Konzert in Duisburg
  36. „Guten Abend RTL“ vom 11. Juni 2007
  37. "Massiv: Entschuldigung"
  38. Laut.de: Bewährungsstrafe: Massiv geht in Berufung
  39. Bieler Tagblatt.ch: Fliegende Flaschen und Tränengas
  40. Spiegel online: Schüsse auf Massiv wurden Minuten später im Internet vermeldet
  41. "Massiv" Stellungnahme zur Schießerei
  42. Aggroradio: Januar 2008
  43. Laut.de: Massiv: Rapper in Berlin angeschossen
  44. Mzee.com: Massiv von bisher unbekanntem Täter angeschossen
  45. Spiegel-Online.de: Maskierter schießt auf Rapper Massiv
  46. Welt.de: Rapper Massiv ist wieder in der Klinik
  47. Spiegel online: Schüsse auf Massiv wurden Minuten später im Internet vermeldet
  48. Welt.de: Rapper Massiv: "Zynisch, menschenverachtend und pervers"
  49. Joe Rilla: Gangsta Paradies
  50. Berliner Rapper Massiv sorgt für Polizeigroßeinsatz in Offenbach
  51. Laut.de: Massive Heuschreckenplage auf laut.de
  52. Rap.de: Ergebnisse vom großen Jahresendpoll 2008

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