- Matthias Miersch
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Matthias Miersch (* 19. Dezember 1968 in Hannover) ist ein deutscher Politiker der SPD. Seit 2009 ist er Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Region Hannover.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Nach dem Abitur 1988 an der Albert-Einstein-Schule in Laatzen begann Miersch ein Studium der Rechtswissenschaft an Universität Hannover, welches er 1993 mit dem ersten juristischen Staatsexamen beendete. Von 1988 bis 1995 leistete er einen Wehrersatzdienst bei der Johanniter-Unfallhilfe ab. Nach dem Referendariat, in dem er auch ein einsemestriges Ergänzungs- und Aufbaustudium an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer absolvierte, bestand er 1997 das zweite Staatsexamen. 1999 erfolgte seine Promotion zum Dr. jur. an der Universität Hannover mit der Arbeit „Der sogenannte référé législatif – eine Untersuchung zum Verhältnis Gesetzgeber, Gesetz und Richteramt seit dem 18. Jahrhundert“.
Miersch ist seit 1997 als Rechtsanwalt zugelassen und ist seit 2000 Fachanwalt für Strafrecht und Sortenschutzrecht, so hat er unter anderem den Rechtsfall um die Kartoffelsorte Linda bearbeitet.
Partei
Miersch wurde 1990 Mitglied der SPD. Seit 2000 war er stellvertretender Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Hannover-Land, von 2005 bis 2009 des Unterbezirks Region Hannover. Am 14. März 2009 wurde Miersch zum Vorsitzenden des Unterbezirks gewählt; er trat so die Nachfolge von Heinrich Aller an.
Abgeordneter
Miersch gehört seit 1991 dem Rat seiner Heimatstadt Laatzen an und war dort von 1995 bis 2005 Vorsitzender der SPD-Fraktion.
Seit 2005 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages und ist dort im Umweltausschuss vertreten. In der 17. Wahlperiode des Deutschen Bundestages ist er umweltpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion. Außerdem ist er Mitglied im „Parlamentarischen Beirat für Nachhaltige Entwicklung“.
Matthias Miersch ist als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Hannover-Land II in den Bundestag eingezogen. Bei der Bundestagswahl 2005 erreichte er hier 51,5 % der Erststimmen. Bei der Bundestagswahl 2009 konnte er den Wahlkreis mit 40,4 % der Erststimmen verteidigen. Miersch wird dem linken Flügel der SPD-Fraktion zugeordnet.
Aufsehen erlangte er in seiner Tätigkeit vor allem als Gegner des Tornado-Einsatzes in Afghanistan[1], sowie als Gegner der Föderalismusreform.
Weblinks
Commons: Matthias Miersch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Website von Matthias Miersch
- Biographie beim Deutschen Bundestag
- Matthias Miersch auf abgeordnetenwatch.de
Einzelnachweise
- ↑ http://www.matthias-miersch.de/imperia/md/content/bezirkhannover/miersch/2007_03_07_tornado_afghanistan.pdf Erklärung von Miersch zum Tornado-Einsatz, 8. März 2007
Kategorien:- Bundestagsabgeordneter
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