- Maximilian III. Joseph
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Maximilian III. Joseph Karl (* 28. März 1727 in München; † 30. Dezember 1777 in München) war Kurfürst von Bayern von 1745 bis 1777.
Leben
Max III. Joseph war ein Sohn von Kaiser Karl VII. Albrecht. Er verzichtete nach dem Desaster des Österreichischen Erbfolgekrieges auf alle Großmachtansprüche. Er legte seine Aufmerksamkeit auf sein Land. Wirtschaftlicher Aufschwung, Förderung der Künste, insbesondere die der Literatur (Gründung der Akademie der Bildenden Künste München), Einführung der allgemeinen Schulpflicht und die Gründung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften waren seine auffälligsten Leistungen. 1747 gründete Max III. Joseph die Nymphenburger Porzellanmanufaktur, die durch Franz Anton Bustelli schon sehr bald Weltruhm erlangte. Eine Anstellung Wolfgang Amadeus Mozarts lehnte der Kurfürst, der selbst musikalisch war und komponierte, aus Kostengründen allerdings ab. 1770 rief eine Missernte eine große Hungersnot hervor. Der Kurfürst ließ zur Linderung Getreide aus Hofgütern verteilen, nahm Kredit in Holland auf und veräußerte sogar einen Teil der Juwelen der Schatzkammer.
Im gleichen Jahr ließ er durch seinen Geistlichen Rat die Oberammergauer Passionsspiele verbieten mit der Begründung, d„aß das größte Geheimnis unserer heiligen Religion nun einmal nicht auf die Schaubühne gehört“.
Kurfürst Maximilian III. Joseph heiratete am 9. Juli 1747 in München die Prinzessin Maria Anna von Sachsen (1728–1797), Tochter des Königs Augusts III. von Polen und seiner Gattin Erzherzogin Maria Josepha von Österreich. Die Ehe blieb kinderlos.
1777 starb Kurfürst Max III. Joseph der „Vielgeliebte“ an den Pocken. Nach kurzem Bayerischen Erbfolgekrieg, der Bayern das Innviertel kostete, trat die Pfälzer Linie der Wittelsbacher die Nachfolge an.
Weblinks
Vorgänger
Kurfürst von Bayern
1745–1777Nachfolger
Personendaten NAME Maximilian III. Joseph KURZBESCHREIBUNG Kurfürst von Bayern von 1745 bis 1777 GEBURTSDATUM 28. März 1727 GEBURTSORT München STERBEDATUM 30. Dezember 1777 STERBEORT München
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