- Maximilian von Pohl
-
Maximilian Pohl, seit 1914 Ritter von Pohl (* 15. April 1893 in München; † 26. Juli 1951 in Pöcking) war ein deutscher Offizier, zuletzt General der Flieger sowie Kommandierender General der Luftwaffe in Mittelitalien während des Zweiten Weltkriegs.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Maximilian war der Sohn des Buchhändlers und Kommerzienrates Eduard Pohl und dessen Ehefrau Maria, geb. Schmidt. Nachdem er das humanistische Gymnasium absolviert hatte, trat Pohl am 1. Oktober 1912 als Kanonier in das 7. Bayerischen Feldartillerie-Regiment „Prinzregent Luitpold“ ein. Am 20. März 1913 wurde er dort zum Fähnrich ernannt und mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs zum Leutnant befördert. Für seine Verdienste wurde er am 28. August 1914 vom bayerischen König mit dem Ritterkreuz des Militär-Max-Joseph-Ordens ausgezeichnet und durfte sich ab diesem Zeitpunkt aufgrund des damit verbundenen persönlichen Adels Ritter von Pohl nennen. Am 14. Dezember 1917 folgte seine Beförderung zum Oberleutnant sowie seine Verwendung als Chef der 3., später der 7. Batterie seines Stammregiments.
Nach dem Krieg diente Pohl ab 13. April 1919 im „Freikorps Epp“, das in die Reichswehr übernommen wurde. In der Reichswehr gehörte er dem 7. (bayerisches) Artillerie-Regiment an. Am 1. Juni 1924 wurde er zum Hauptmann befördert. Nach dem Übertritt zur Luftwaffe wurde er am 1. April 1935 Oberstleutnant und am 20. April 1936 wurde er zum Oberst befördert. Später war er Chef der Ausbildungsabteilung im Reichsluftfahrtministerium. 1939 wurde er Generalmajor.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde er am 1. August 1940 Generalleutnant und war bis zum 30. Juli 1943 Militärattaché der Luftwaffe in Rom. Während dieser Zeit wurde er am 1. Februar 1942 zum General der Flieger befördert. Von September 1943 bis Januar 1945 war Pohl Kommandierender General der deutschen Luftwaffe beim Oberkommando der königlich-italienischen Luftwaffe.
Vom 2. Mai 1945 bis 1947 war er in US-amerikanischer Kriegsgefangenschaft. Ab 1950 bis zu seinem Tod war Pohl Geschäftsführer des gerade umbenannten „Bayerischen Verleger- und Buchhändlerverbands“.
Auszeichnungen
- Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse [1]
- Ritterkreuz des Militär-Max-Joseph-Ordens [1] am 28. August 1914
- Bayerischer Militärverdienstorden IV. Klasse mit Schwertern und Krone [1]
- Verwundetenabzeichen (1918) in Schwarz [1]
- Beobachterabzeichen am 24. September 1935
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung IV. bis I. Klasse
- Spange zum Eisernen Kreuz II. Klasse am 17. Oktober 1939
- Spange zum Eisernen Kreuz I. Klasse
- Flak-Kampfabzeichen
- Deutsches Kreuz in Gold am 9. November 1943 [2]
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 15. Juni 1944 [2]
Literatur
- Karl-Friedrich Hildebrand: Die Generale der deutschen Luftwaffe 1935-1945 Band 3: O-Z (Odebrecht bis Zoch), Biblio Verlag, Osnabrück 1992, ISBN 3-7648-2208-2
- Rudolf von Kramer, Otto Freiherr von Waldenfels: VIRTUTI PRO PATRIA – Der königlich bayerische Militär-Max-Joseph-Orden Kriegstaten und Ehrenbuch 1914-1918, Selbstverlag des königlich bayerischen Militär-Max-Joseph-Ordens, München 1966, S.375-376
Weblinks
Einzelnachweise
Kategorien:- Militärperson (Bayern)
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Träger des Bayerischen Militärverdienstordens
- Träger des Militär-Max-Joseph-Ordens (Ritter)
- Militärperson (Reichswehr)
- Militärperson (Luftwaffe der Wehrmacht)
- Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes
- Träger des Deutschen Kreuzes in Gold
- Deutscher
- Geboren 1893
- Gestorben 1951
- Mann
Wikimedia Foundation.