Meiningsen

Meiningsen
Meiningsen
Stadt Soest
Koordinaten: 51° 32′ N, 8° 4′ O51.5386111111118.0605555555556120Koordinaten: 51° 32′ 19″ N, 8° 3′ 38″ O
Höhe: 120–180 m ü. NN
Einwohner: 450
Eingemeindung: 1. Juli 1969
Soest und seine Ortsteile

Meiningsen, ist ein Ortsteil mit 400 bis 500 Einwohnern von Soest seit 1969.

Das Kirchdorf in der (historischen) Soester Börde (Oberbörde), liegt im nördlichen Übergangsbereich von Haarstrang und Soester Börde in 120-180 m über NN.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Ersterwähnung erfolgte im Jahr 1276, nach anderer Angabe 1177 als „Menechuse“[1]; aufgrund von Siedlungsnamen, Lage und Flurformen handelt es sich wohl um eine Siedlung aus altsächsischer Zeit im 7.-9. Jahrhundert.

Der heutige Name leitet sich von der ursprünglichen Namensform Meininghausen ab. Die evangelisch-lutherische St. Matthias-Kirche ist eine der ältesten Kirchen der Soester Börde, ihr Langhaus stammt aus der Zeit um 1100.

Meiningsen war der Stammsitz der bedeutenden Soester Patrizierfamilie von Meininghausen, die von 1175 - 1462 nachweisbar ist. Sie besaßen als Lehen der Grafen von Arnsberg in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts den Hovinghof oder Hövinckhof zu Meiningsen.

Zum Ortsteil Meiningsen gehört die weiter südlich gelegene Ansiedlung „Meiningserbauer“, ursprünglich entstanden aus dem Einzelhof „Köchlingsen“, an den heute nur noch ein Wegname erinnert.

Am 1. Juli 1969 wurde Meiningsen in die Kreisstadt Soest eingemeindet.[2]

Literatur

  • Gerhard Köhn: Soest in alten Bildern: 1870-1920. Westfälische Verlagsbuchhandlung Mocker & Jahn, Soest 1979.
  • Marga Koske: Meiningsen: Ein Beitrag zur Siedlungsgeschichte der Soester Börde. In: Soester Zeitschrift des Vereins für die Geschichte von Soest und der Börde. Heft 79 (1966). S. 5-19. (Stadtarchiv Soest S a 1-79.)

Belege

  1. Geschichte der eingemeindeten Soester Stadtteile. In: Soester Zeitschrift. 112 2000, S. 23-78, hier: 29
  2. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970.

Weblinks


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