- Merbromin
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Strukturformel Allgemeines Freiname Merbromin Andere Namen 2,7-Dibrom-4-(hydroxymercuri)-fluorescein
Summenformel - C20H10Br2HgO6(Merbromin)
- C20H8Br2HgNa2O6(Merbromin-Dinatriumsalz)
CAS-Nummer - 55728-51-3(Merbromin)
- 129-16-8 (Merbromin-Dinatriumsalz)
PubChem 441373 ATC-Code D08AK04
Arzneistoffangaben Wirkstoffklasse Verschreibungspflichtig: Nein Eigenschaften Molare Masse - 706,69 g·mol−1 (Merbromin)
- 750,66 g·mol−1 (Merbromin-Dinatriumsalz)
Aggregatzustand fest
Schmelzpunkt Löslichkeit 1500 g·l−1 in Wasser (20 °C) (Merbromin-Dinatriumsalz)[2]
Sicherheitshinweise Bitte beachten Sie die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Gefahr
H- und P-Sätze H: 300-310-330-373-410 EUH: keine EUH-Sätze P: 260-264-273-280-284-301+310 [1] EU-Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [3]
T+
Sehr giftig
N
Umwelt-
gefährlichR- und S-Sätze R: 26/27/28-33-50/53 S: (1/2)-13-28-36-45-60-61 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Merbromin ist ein fluoreszierender Triphenylmethan- und Xanthen-Farbstoff, ähnlich dem Eosin und Fluorescein.
Verwendung
Der quecksilberhaltige Farbstoff wurde früher (vor 2003) in Deutschland, in Form einer zweiprozentigen wässrigen Lösung, als Antiseptikum (Handelsname Mercurochrom®) vertrieben.[4][5]
Es war über lange Zeit populär als Antiseptikum zur Behandlung von Hautverletzungen wie Schnitt- und Schürfwunden, ist aber heute wegen seines Quecksilbergehaltes (toxisch bei Resorption, Umweltbelastung) umstritten und in Deutschland als Fertigpräparat und auch als Rezeptur nicht mehr erhältlich. Medizinische Publikationen sprechen zum Teil von einer eher fraglichen Wirkung.
Mercurochrome® ist der U.S.-amerikanische und französische Arzneimittelname, Mercuchrom® hieß es in Deutschland und der Schweiz.
Als moderne Alternative wird vielfach Octenidin vorgeschlagen.
Einzelnachweise
- ↑ a b c Datenblatt Mercury dibromofluorescein disodium salt bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 9. April 2011.
- ↑ Eintrag zu Merbromin in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 1. Januar 2008 (JavaScript erforderlich).
- ↑ Nicht explizit in RL 67/548/EWG, Anh. I gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Organische Quecksilberverbindungen“; Eintrag in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 30. März 2009 (JavaScript erforderlich)
- ↑ Merbromin im Spiegel der Expertenmeinungen. In: Pharmazeutische Zeitung. Ausgabe 39/2003.
- ↑ Neues Rezeptur-Formularium: Quecksilber zur Anwendung auf der Haut. PDF.
Kategorien:- ATC-D08
- Giftiger Stoff
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- Metallorganische Verbindung
- Carbonsäure
- Keton
- Phenol
- Antiseptikum
- Fluoreszenzfarbstoff
- Triphenylmethanfarbstoff
- Arzneistoff
- Xanthen
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