Michael Geither

Michael Geither
Michael Geither

Michael Geither (* 10. November 1769 in Ubstadt; † 28. September 1834 in Geinsheim) war Brigadegeneral[1] unter Napoleon.[2]

Inhaltsverzeichnis

Leben

Der in Ubstadt im Hochstift Speyer geborene Geither wurde als Johann Michael Geither getauft und war das dritte Kind des Johann Geither und der Barbara Klara Schädler. Als Michael Geither diente er bereits mit 14 ½ Jahren (1784/Landau) in der französischen Armee und stieg nach der Französischen Revolution bis 1798 zum Bataillonschef auf und nahm die französische Staatsbürgerschaft an. Von 1806 an war er Oberst der Bergischen Armee und ab 1811 General. Bei der Schlacht an der Beresina verlor er seinen rechten Arm.

Als überzeugter Anhänger Napoleons verteidigte er die Festung Landau in der Pfalz noch bis zum Herbst 1815, als der Kaiser bereits nach St. Helena verbannt war. Am 2. Juni 1819 heiratete er mit 49 Jahren in Straßburg [3] seine damals 18–jährige Nichte Eva Elisabeth Anna Geither (*15. Dezember 1800 Geinsheim). Aus der Ehe gingen drei Töchter und ein Sohn hervor.

Ein Antrag seines Sohnes Johann Adam Adolf Geither, den Namen Geither auf dem Triumphbogen in Paris anzubringen, wurde 1842 abgelehnt. Geither ist mütterlicherseits Onkel des bayerischen Generals der Infanterie Jakob von Hartmann.

Quellen

  • Norbert Kästel: Johann Michael Geither, General Napoleons. Seine Familie in Upstadt und Maikammer, sein abenteuerliches Leben, seine Nachfahren und sein Nachlass in Geinsheim. Neustadt/Weinstraße 2008. [4]
  • Bernhard Orth: Jakob Freiherr von Hartmann und Michael Geither. Zwei pfälzische Lebensbilder. Bad Dürkheim 1995. [5]
  • Karl Schröder: Zwischen Französischer Revolution und Preußens Gloria. Heimatverein Eitorf 1989.

Weblink

Einzelnachweise

  1. Als Marechal de Camp 1815 vom Dienst ausgeschieden, OFB Ubstadt, Beyer
  2. Herbert Beyer: Ortsfamilienbuch Ubstadt, (S. 180, # 0867) Verlag Cardamina, 2007, ISBN 978-3-938649-14-5
  3. Heiratsurkunde Straßburg Nr. 171 (Beyer)
  4. Rheinland-Pfälzische Bibliographie
  5. Jakob Freiherr von Hartmann und Michael Geither in BSZ-BW.de

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